Das Projekt "UV-Belastung fuer Mensch und Natur - Pilotprojekt in der Region Bonn: Ausbau der UV-Messstation in der DLR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin durchgeführt. Im Rahmen des DLR-Projektes Telemedizin wird das Thema 'Erdbeobachtung und Gesundheitsvorsorge' durch das Pilotprojekt 'UV-Belastung fuer Mensch und Natur in der Region Bonn' vertreten. Es wird beantragt, fuer dieses Pilotprojekt die UV-Messstation in der DLR auszubauen. Diese Messtation zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine biologische Wichtung der solaren UV-Strahlung durchfuehrt, und zwar durch Einsatz (1) von Biosensoren, z.B. den Biofilm der DLR, (2) von biologisch wichtenden physico-chemischen Dosimetern, z.B. RB-Meter, und (3) eines Spektralradiometers, dessen Daten mit biologischen Wichtungsfunktionen multipliziert werden. Die schon auf der Messstation bestehenden integrierenden UV-Messeinheiten (Pyranometer, Robertson-Berger-Dosimeter) sollen erweitert werden durch (1) ein Spektroradiometer und (2) eine Expositionsplattform zur dynamischen biologischen Dosimetrie. Die Kosten umfassen die Beschaffung der Einzelkomponenten und deren Tests. Folge- und Personalkosten sind im DLR-Projekt Telemedizin enthalten.
Das Projekt "Teilvorhaben 12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Charite, Universitätsmedizin Berlin, Campus Charite Mitte, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie durchgeführt. TP 5: Warn- und Interventionssysteme für Gesundheitsvorsorge und Krankheitsmanagement; Als Folge der Klimaerwärmung wird eine deutliche Zunahme von Wetter- und Witterungsextremen erwartet, die gerade in Großstädten als Wärmeinseln gesteigert ausfallen. Ziel ist die Schaffung eines neuen Monitoring- und Warnsystems für pneumologische und kardiovaskuläre Erkrankungen zur verbesserten Anpassung an Klimatrends und Extremwetter. An Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen soll ein telemedizinbasiertes Frühwarn- und Interventionssystem entwickelt werden, das neben Lungenfunktionsdaten simultan relevante Wetter- und Luftqualitätsdaten übermittelt. Dazu werden folgende Teilziele erarbeitet: 1) Entwicklung eines individuellen Patienten-Risikoprofils 2) Entwicklung eines Global Warming Scores 3) Erarbeitung von für das Online-Screening notwendigen Parametern und 4) Entwicklung eines klinischen Algorithmus zur Handlungsanweisung. Ein derartiges Warn- und Interventionssystem kann helfen, die Zahl der Notfallbehandlungen und stationären Aufnahmen zu senken, ein telemedizinisches Frühwarn- und Interventionszentrum aufzubauen und ein Beratungssystem für die regionalen Administrationen bereit zu stellen.