Das Projekt "Grundlegende Untersuchungen zum Sammeln von fluechtigen Bestandteilen in der Atmosphaere im Mikrogramm- und Nanogrammbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene durchgeführt. Anhand von Modellversuchen mit ausgewaehlten Verbindungen verschiedener umweltrelevanter Stoffklassen laesst sich aus einer grossen Anzahl von Adsorptionsmitteln eine Filterkombination als Sammelsystem zusammenstellen. Diese besteht aus (1) Tenax TA, das sich zur Adsorption von unpolaren Verbindungen gut eignet und (2) aus Aktivkohlematerialien (Carbotrap und Carbosieve SIII), die sich fuer polare Verbindungen eignen. Die Thermodesorption erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die Adsorption. Durchstroemungsversuche mit dieser Sammelkombination zeigen, dass die meisten der untersuchten Verbindungen in dieser Anordnung bei Belastung mit einem Gasstrom von 10 Litern auf dem Sammelsystem erhalten bleiben. Allerdings sind eine Reihe von Verbindungen per se in grosser Verduennung von einigen ng/l nicht bestaendig, andere wiederum leicht an Glasflaechen adsorbiert bzw. kondensiert, was zu Schwierigkeiten bei einer Dosierung fuehrt.
Das Projekt "Entwicklung eines Pruefverfahrens zur Ermittlung der Emission fluechtiger organischer Verbindungen aus beschichteten Holzwerkstoffen und Moebeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachgruppe 4.2 Umweltrelevante Material- und Produkteigenschaften durchgeführt. Auf der Basis von Pruefkammeremissionsmessungen ist ein Pruefverfahren fuer die Bestimmung des Emissionsverhaltens von beschichteten Holzwerkstoffen und Moebeln zu entwickeln. Schwerpunkt der Untersuchungen sind Vergleichsmessungen zwischen unterschiedlichen speziellen Emissions-Messkammern und die Entwicklung eines leistungsfaehigen Probenahme- und Analysenverfahrens. Nach den vorliegenden Ergebnissen ist die Probenahme mittels Tenax bei anschliessender Thermodesorption, kapillargaschromatographischer Trennung und massenspektrometrischer Detektion eine geeignete leistungsfaehige Methode. Nach dem bisherigen Kenntnisstand scheinen die einbezogenen Emissionsmesskammern mit Volumina von 35 ml - 20 m3 grundsaetzlich vergleichbare Ergebnisse zu liefern. Dieser Zusammenhang geht jedoch bei komplexen Proben und unterschiedlichen kammerbedingten Probengroessen teilweise verloren.