Das Projekt "Entwicklung eines umweltvertraeglichen und langzeitwirksamen Holzschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Neu entwickelte Wirkstoffformulierungen werden in Screeningverfahren im Labor auf ihre biologische Wirkung und Umweltbedeutung untersucht. Ferner erfolgen Untersuchungen ueber UV-Absorber und Radikalfaenger sowie ueber hydrophobierende und adhaesionsfoerdernde Stoffe zur Verbesserung des Holzoberflaechenschutzes. Eignungsuntersuchungen zur Langzeitwirkung der Neuentwicklung erfolgen mit traditionellen und neuen Pruefmethoden auf der Basis von Terrestrischen Mikrokosmen (TMC), die zugleich konkrete Aussagen zur Oekotoxitaet ermoeglichen. Die Impraegniertechniken werden an die geplante Neuentwicklung angepasst, indem ueberprueft wird, ob durch Kurzzeittauchen mit Angabe von Tauchdauer und exakter Konzentrationsbestimmung oder durch gestoppte Traenkungen im Kesseldruckverfahren bzw. durch ein modifiziertes Wechseldruckverfahren eine Verkuerzung der Arbeitszeiten fuer die Impraegnierung sowie die nach EN 599 geforderten Eindringtiefen und Eindringmengen in kommerziellen Anlagen erreichbar sind. Hierbei wird die Holzschutzmittelverteilung im Labor durch Reagenzierung und Analyse begleitet werden, um die Fixierzeit fuer eine Verkuerzung der Impraegnierdauer moeglichst genau zu bestimmen.