Das Projekt "Entwicklung und Testung eines GIS-gestuetzten Verfahrens zur Erstellung thematischer Risikokarten als Grundlage fuer eine Differenzierung von Anwendungsbestimmungen zum Schutz des Naturhaushaltes bei Einsatz von Pflanzenschutzmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist i.d.R. mit einer Exposition der an die Behandlungsflaeche angrenzenden Areale (Gewaesser und/oder terrestrische Saumbiotope) verbunden. Fuer ausgewaehlte, ackerbaulich genutzte Regionen werden die lokalen und regionalen Gegebenheiten, die massgeblich die tatsaechliche Exposition der angrenzenden Areale vor Ort bei Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beeinflussen mittels geographischer Informationssysteme (GIS) abgebildet und kategorisiert. Hierzu gehoeren u.a.: - Erfassung von Oberflaechengewaessern unter Abbildung von Breite, Fliessgeschwindigkeit, Ufervegetation,...; - Abbildung terrestrischer Biotope in der Agrarlandschaft (Saumstrukturen, Hecken, u.a.); - Abbildung der Nachbarschaftsbeziehungen und Flaechenanteile von Gewaessern und terrestrischen Kleinstrukturen in der Agrarlandschaft,... Ein Methodenvorschlag (Prototyp) fuer die Erstellung thematischer Risikokarten, die eine schlagbezogene Zuordnung der landwirtschaftlich genutzten Flaechen unter Beachtung der lokalen/regionalen expositionsbeeinflussenden Faktoren in terrestrische und/oder aquatische Risikokategorien erlauben, wird entwickelt und in den ausgewaehlten Regionen getestet. Im Rahmen des Vorhabens ist der fuer die Erstellung von flaechendeckenden, thematischen Risikokarten erforderliche Arbeits- und Kostenaufwand (bis auf Ebene der Bundeslaender) unter Anwendung des zu entwickelnden Prototyps abzuschaetzen.