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Greenpeace Arktis-Protest: Greenpeace-Aktivistinnen klettern auf höchstes Bürogebäude in London

Am 11. Juli 2013 kletterten sechs Greenpeace-Aktivistinnen auf eines der höchsten Häuser Europas. Die Frauen hatten den Aufstieg auf das 310 Meter hohe und 72 Stockwerke umfassende Shard-Gebäude in London am frühen Morgen begonnen. Laut Plan wollten die Frauen auf der Spitze des Hauses ein Kunstwerk enthüllen, das die Schönheit der Arktis zeige. Nach fünfzehn Stunden haben sechs Greenpeace-Klettererinnen am Donnerstagabend die Spitze erreicht und hissten eine etwa zehn Quadratmeter große Flagge mit der Aufschrift "Save The Arctic". Die geplante Arktis-Kunstinstallation an der Spitze des Turms konnten die Aktivistinnen aufgrund von Sicherheitsbedenken wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr anbringen. "The Shard" befindet sich in direkter Sichtweite zu drei Londoner Büros des Ölkonzerns Shell - unter ihnen auch die Shell-Zentrale an der Themse. "The Shard", von dem Architekten Renzo Piano entworfen, ist einem Eissplitter nachempfunden und bildet somit den idealen Hintergrund für die Aktion. Die Aktivistinnen protestieren mit der Aktion für den Schutz der Arktis und gegen das Arktis-Programm von Shell. Der Aufstieg wurde via Helm-Kameras einem Livestream übertragen, den mehrere zehntausend Zuschauer verfolgten.

Weltgrößte Solarbrücke eingeweiht in London

Am 22. Januar 2014 weihten Network Rail, First Capital Connect und Solarcentury die nach eigenen Angaben größte Solarbrücke in London ein. Der britische Systemanbieter und Projektentwickler Solarcentury haben eine große Solaranlage über der Blackfriars-Brücke fertiggestellt. Insgesamt überdachen 4.400 Solarmodule 6.000 Quadratmeter der Brücke über die Themse. Die Anlage leistet insgesamt 1,1 Megawatt. Unter der Solaranlage befindet sich der renovierte und ausgebaute Bahnhof Blackfriars. Die jährlich produzierten 900 Megawatt Solarstrom werden direkt zum Betrieb des Bahnhofes genutzt und decken insgesamt etwa die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs der Station ab. Am Tag der Eröffnung des neu gestalteten Bahnhofs begrüßten die Projektbeteiligten Rail Network, First Cpital Connection und Solarcentury die Fahrgäste mit einer kostenlosen Tasse Tee. Insgesamt würde der Ertrag der Solarstromanlage über dem Bahnhof und der Brücke ausreichen, um 80.000 Tassen Tee pro Tag zu kochen, rechnet Solarcentury vor.

Umweltverträglicher Hochwasserschutz für die Einzugsgebiete von Fulda und Diemel (Deutscher Beitrag des INTERREG IIIB Projektes 'Creating New Landscapes for Flood Risk Management' kurz 'Floodscape')

Das Projekt "Umweltverträglicher Hochwasserschutz für die Einzugsgebiete von Fulda und Diemel (Deutscher Beitrag des INTERREG IIIB Projektes 'Creating New Landscapes for Flood Risk Management' kurz 'Floodscape')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des internationalen Projektes ist die Erstellung von Hochwasserschutzkonzepten für die Einzugsgebiete der Themse (GB), der Durme und Schelde (B), der Waal (NL), der Fulda und der Diemel. In der vierjährigen Laufzeit ist ein intensiver Austausch der Beteiligten über die Planungsmethodik und Schutzstrategien in den einzelnen Ländern vorgesehen. Beteiligt sind die Environment Agency (GB), als übergeordnete Projektleitung, Dienst Landelijk Gebied (NL), Ministerie van de Vlaamse Gemeenschap (B), Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (D) und der Verband für Abwasserbeseitigung und Hochwasserschutz Baunatal-Schauenburg (D). Das finanzielle Volumen des internationalenProjektes beträgt rd. 8,8 Mio. Euro. Davon fördert die Europäische Union 50 v.H., die weiteren 50 v.H.steuern die Projektpartner bei. Das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlicher Raum und Verbrauchschutz fördert den deutschen Projektbeitrag aus dem Programm zur Förderung kommunaler örtlicher Hochwasserschutzmaßnahmen. Die wissenschaftliche Bearbeitung und die Projektabwicklung wird im Auftrag des Ministeriums vom Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft (Leitung ab 2005 Prof. Dr.-Ing. Stephan Theobald, Prof. Dr.-Ing. Frank Tönsmann bis 2005) wahrgenommen. Die Bearbeitung erfolgt zusammen mit dem Fachgebiet Landschaftsplanung / Naturschutz und dem Wissenschaftlichem Zentrum für Umweltsystemforschung - WZ III - Abteilung für Integriertes Gewässermanagement der Kassler Universität sowie den Technischen Universitäten Darmstadt und Braunschweig und der Fachhochschule Höxter. Die Projektkoordination wird von Roettcher Ingenieurconsult übernommen. Ziel des deutschen Projektes ist es, unter Berücksichtigung der verschiedenen Möglichkeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, ein hinsichtlich Wirksamkeit, Kosteneffizienz sowie Umwelt- und Raumverträglichkeit optimiertes Hochwasserschutzkonzept für die Einzugsgebiete der Fulda und Diemel zu erarbeiten. Das Hochwasserschutzkonzept beschreibt Möglichkeiten von Maßnahmen, z.B. Gewässerrenaturierung, Rückhalte, Maßnahmen in den Talauen und auf landwirtschaftlichen Flächen sowie Methoden zur Kosten-Nutzen-Analyse. Die verschiedenen Maßnahmen werden in Beispielflächen vertieft (z.B. hydrodynamisch-numerisch) untersucht. Gefundene Lösungen werden auf das ganze Einzugsgebiet übertragen, bewertet und die Wirkungen auf die Hochwasserwelle mit einem Niederschlags-Abfluss-Modell simuliert. Eine strategische Umweltprüfung wird für Maßnahmenpakete vorbereitet. Die Einbindung der Öffentlichkeit wird unter anderem durchKonferenzen und das Mitwirken einer Behördenarbeitsgruppe gewährleistet. Als Pilotprojekt wird der Rückhalt Katzenmühle an der Bauna umgesetzt. Bauherr ist der Verband für Abwasserbeseitigung und Hochwasserschutz Baunatal-Schauenburg. Die Planungskosten für die Hochwasserschutzkonzepte für Fulda und Diemel betragen rd. 1,1 Mio. Euro, die Baukosten für das Investitionsprojekt rd. 2,7 Mio. Euro.

Nordsee

Nordsee Viele Einzugsgebiete der großen Nordseezuflüsse sind dicht besiedelt, stark industrialisiert und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie sind damit Hauptquellen der Nähr- und Schadstoffbelastung für die Nordsee. Die Nordsee ist ein etwa 570.000 Quadratkilometer (km²) großes, meist flaches Schelfmeer am Rand des Atlantischen Ozeans. Zu ihr zählen der Ärmelkanal im Westen und der Skagerrak und Kattegat im Osten (lt. OSPAR und HELCOM gehört das Kattegat sowohl zur Nord- als auch zur Ostsee). Das Wassereinzugsgebiet der Nordsee hat eine Fläche von rund 842.000 km² und umfasst die Küstenstaaten Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie die Tschechische Republik, die Slowakische Republik, die Schweiz und Luxemburg. Auf dieser Fläche leben rund 184 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Jährlich fließen zwischen 300 und 350 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³) Flusswasser in die Nordsee. Die starken jährlichen Schwankungen wirken sich auch auf den Transport von Nähr- und Schadstoffen in die Nordsee aus. Das Schmelzwasser, das nach der Schneeschmelze in Norwegen und Schweden in die Nordsee fließt, stellt allein fast 40 % der gesamten Flusswasserzufuhr. Ein weiterer beträchtlicher Teil gelangt über große Zuflüsse wie Elbe, Weser, Ems, Rhein, Maas, Schelde, Seine, Themse und Humber in die Nordsee. Große Teile der Einzugsgebiete dieser Nordseeflüsse sind dicht besiedelt, hoch industrialisiert und werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie zählen daher zu den wichtigsten Schadstoff- und Nährstoffquellen für die Nordsee.

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