Das Projekt "Einsatz eines neuen und empfindlichen Messverfahrens -Mikrokalorimetrie- fuer Untersuchungen zur Laugbarkeit von Erzen und mineralischen Rueckstaenden durch Mikroorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, ein Kurzzeit-Testverfahren zur Laugbarkeit von mineralischen Stoffen wie Erzen, Erzkonzentraten, Staeuben und Schlaemmen sowie die Relevanz eingesetzter, bekannter und unbekannter Mikroorganismen zu entwickeln. Mit Hilfe des neuen Messverfahrens werden Aussagen in einem Zeitraum von Stunden bis zu wenigen Tagen erwartet. Untersucht werden mesophile und thermophile Schwefel- oder Salpetersaeure-bildende Bakterien sowie Eisenoxidanten, heterotrophe Bakterien und Pilze. Der erste Abschnitt umfasst die Messungen von Waermetoenungen (Thermogrammen) beim Abbau definierter Substrate durch Reinkulturen. Die artspezifischen Thermogramme dienen zur Identifizierung von Reinkulturen (Datei). Im zweiten Teil werden die Interaktionen von Substratgemischen mit Rein/Mischkulturen erfasst. Der dritte Abschnitt besteht aus der Entwicklung einer Methode zur Untersuchung der biologischen Abbaubarkeit unbekannter, mineralischer Substanzen.