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Der Einfluss der Thermoosmose auf Gaswechsel und physiologische Leistungen der Wurzeln von Baeumen feuchter Standorte

Das Projekt "Der Einfluss der Thermoosmose auf Gaswechsel und physiologische Leistungen der Wurzeln von Baeumen feuchter Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Biozentrum, Botanisches Institut durchgeführt. Der thermoosmotische Gastransport in Pflanzen ist ein von Sonnenenergie getriebener physikalischer Prozess, der zu einer Ventilation des Pflanzenkoerpers fuehrt und die Sauerstoffversorgung der im anaeroben Boden der Feuchtgebiete wachsenden Pflanzenorgane verbessert. Nach den im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts gewonnen Befunden kann als gesichert angesehen werden, dass der thermoosmotische Gastransport ein wichtiger Anpassungsmechanismus der Baeumen und krautigen Pflanzen an das Wachstum in wassergesaettigten, unzureichend beluefteten Boeden darstellt und die Vitalitaet der unterirdischen Organe positiv beeinflusst. An Baeumen der Feuchtgebiete und Wasserpflanzen des Schwimmblattguertels konnte jetzt gezeigt werden, dass die verbesserte O2-Versorgung die Abwehrkraft der Wurzeln gegenueber Radikalen verstaerkt, die Energieversorgung der Gewebe und die Naehrsalzaufnahme durch die Wurzeln steigert sowie die Adventivwurzelbildung foerdert. Nachteilig wirkt sich dagegen fuer die Pflanzen aus, dass auch schaedliche Schwermetallionen aus belasteten Gewaessern und SO2 bei Immisionsbelastung vermehrt aufgenommen wird und messbare Schaeden hervorruft. Die Naehrsalz- und Energieversogung ist eine wichtige Vorraussetzung fuer das Wachstum von Pflanzen und wird durch den thermoosmotischen Gastransport deutlich gesteigert. Dem physikalischen Prozess der Thermoosmose kommt deshalb neben der Photosynthese eine bisher deutlich unterschaetzte Bedeutung in der Ausnutzung von Sonnenenergie durch Pflanzen fuer die Produktion von Biomasse zu.

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