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Entwicklung eines Verfahrens zur Senkung des Energiebedarfes und der Umweltbelastung bei der Herstellung von festen und thermostabilen Eisenerzagglomeraten

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Senkung des Energiebedarfes und der Umweltbelastung bei der Herstellung von festen und thermostabilen Eisenerzagglomeraten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Köppern Aufbereitungstechnik durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bei der Reduktion von Eisenerz mit Kohlenstoff werden die Erze in der Regel vor dem Einsatz in den Reduktionsofen mit hohem Aufwand an Technik und Energie zunächst pelletiert. Durch Zusatz meist mineralischer, schlackebildender Bindemittel und einen anschließenden emissionsintensiven Sinterprozess wird das Erz in transport- und thermofeste Agglomerate überführt (Pelletier- und Brennprozess). Es ist das Ziel des Projektes, eine Verfahrenslösung ohne diese Nachteile zu entwickeln. Erfolgversprechend wird eine Verfahrenstechnik angesehen, bei der die Feinerze in einem Kaltformverfahren mit deutlich geringerem Energiebedarf unter Zusatz von Bindestoffen ohne Emissionen agglomeriert werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Bearbeitung der F/E-Arbeit erfolgte im wesentlichen in folgenden Arbeitsschritten: Recherche zum Stand der Technik. Versuche im Labormaßstab: In diese Arbeitsetappe wurden Versuche im Laboratorium zur Erkundung geeigneter Bindestoffe und Stoffkombinationen (Kohle, Biostoffe) für die Herstellung transportfester und thermostabiler Agglomerate aus Feinerzen durchgeführt. Im Rahmen dieser Versuche werden die Prozesse Bindestoffaufbereitung (Art, Feinheit und Klebefähigkeit der Bindestoffe, Kohlenstoffgehalt), Vermischung der Produkte (Mischertyp, Mischintensität) und Agglomeration (Agglomerationstechnik, Agglomerationsparameter) optimiert. Es wurden nur Prozesse mit geringen Emissionen angewendet. Zur Bewertung der Qualität der Erzagglomerate wurde die Festigkeit vor und nach der Reduktion an ausgewählten Proben (Thermofestigkeit) bestimmt. Die Reduktion der Erzagglomerate erfolgt in einem Versuchsofen. Untersuchungen im Technikummaßstab und Herstellung von Versuchschargen für die Anwendungsuntersuchungen: Mit ausgewählten Proben wurden Versuche zur Brikettierung im Technikummaßstab durchgeführt. Dabei wurden die Bedingungen so gewählt, dass eine Übertragung der Bedingungen und Ergebnisse auf industrielle Maßstäbe möglich ist. Erarbeitung des Konzeptes für eine Brikettiertechnologie und technisch-ökonomische Bewertung des Verfahrens. Fazit: Durch umfangreiche Laboruntersuchungen wurde ein Verfahren zur Herstellung thermostabiler Eisenerzagglomerate mit reduziertem Energiebedarf entwickelt. Wesentliche Ergebnisse konnten in Technikumversuchen bestätigt werden. Die Ergebnisse werden bei der Planung einer Pilotanlage berücksichtigt.

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