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Entwicklung und Untersuchung des Niederdruck-Carbonitrierens zur Großserienreife - CarboNit

Das Projekt "Entwicklung und Untersuchung des Niederdruck-Carbonitrierens zur Großserienreife - CarboNit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Engler-Bunte-Institut, Bereich Gas, Erdöl und Kohle durchgeführt. Es sollen die Einflüsse der wichtigsten Prozessparameter beim Carbonitrieren von Stahl auf die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten und deren mögliche Beseitigung in einer katalytischen Abgasnachbehandlung untersucht werden. Die Einflüsse der Prozessparameter auf die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten sollen an einer vom DVGW zu mietenden halbtechnischen Vakuumapparatur untersucht werden. Für die Untersuchung der katalytischen Abgasbehandlung ist die Erweiterung einer am Institut vorhandenen Anlage geplant. Im gesamten Vorhaben ist eine weitreichende Zusammenarbeit mit den beteiligten Projektpartnern geplant. Zunächst wird die Thermowaage (TG) zur Untersuchung des Carbonitrierens umgebaut, parallel dazu geeignete Stickstoffdonatoren theoretisch identifiziert und diese danach experimentell validiert. Versuchsbegleitend werden die Gasphasenreaktionen beim Carbonitrieren modelliert. Danach wird die Vakuumapparatur (VA) für das Carbonitrieren umgebaut, der Katalysatorteststand integriert und der geeignete Druckbereich identifiziert. Parallel hierzu wird eine vorhandene Apparatur zur Bestimmung der kinetischen Daten für das Carbonitrieren umgebaut und danach die reaktionskinetischen Daten bestimmt. Gleichzeitig werden zur Validierung des Modells der Gasphasenreaktionen Untersuchungen in der VA und der TG durchgeführt und mit den Simulationsergebnissen verglichen. Anschließend werden geeignete Katalysatorsysteme ausgewählt und ihre Aktivität zur Abgasreinigung untersucht. Die Ergebnisse können für sämtliche Industriezweige nützlich sein, die sich mit dem Carbonitrieren von Stahl befassen. Dazu gehören Anlagenbetreiber, Ofenbauer, Gasversorger und Regelungstechniker. Außerdem könnten neue Erkenntnisse im Bereich der Material- und Bauteilentwicklung gewonnen werden. Einige potentielle Nutzer sind Projektpartner. Andere Nutzer werden über Vorträge/Veröffentlichungen informiert, evtl. werden auch Patente angemeldet, die Betreiber von Härtereianlagen nutzen können.

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