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Einfluss von verpilztem Gras auf intraruminale Fermentation und Thiaminstoffwechsel des Rindes (in vitro)

Das Projekt "Einfluss von verpilztem Gras auf intraruminale Fermentation und Thiaminstoffwechsel des Rindes (in vitro)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Rinderkrankheiten durchgeführt. Mit Hilfe des Langzeitinkubationssystems RUSITEC (Rumen Simulation Technique) wurde der Einfluss von verpilztem Gras auf die intraruminale Fermentation und den Thiaminstoffwechsel des Rindes ueberprueft. Insgesamt wurden vier Versuchslaeufe mit einer Dauer von jeweils 23 Tagen durchgefuehrt. Waehrend des sechstaegigen Vorlaufs und der dreitaegigen Kontrollphase wurden alle Fermenter mit Heu einwandfreier Qualitaet beladen. Es folgte die achttaegige Zulagephase, in der die Kontrollfermenter (KF) mit normalbeschaffenem Heu, die Versuchsfermenter I (VF I) mit einem 50:50-Gemisch aus Heu und verpilztem Gras (Schadgras) und die Versuchsfermenter II (VF II) nur mit Schadgras beschickt wurden. Waehrend der letzten fuenf Tage der Zulagephase wurden taeglich 0,3 mg Thiamin pro Fermenter zugelegt. In der anschliessenden Nachlaufphase erfolgte die Beladung aller Fermenter erneut mit Heu. Es konnten im mehrtaegigen Verlauf folgende Einfluesse des verpilzten Grases auf das Fermentationsgeschehen festgestellt werden (p-KVII bezeichnet signifikante Differenzen zwischen Kontrollfermentern (KF) und Versuchsfermentern II (VF II)): - Erhoehung des pH-Werts um bis zu 0,08 Einheiten (hoechste Signifikanz: p-KVII kleiner 0,01) - Anstieg der Ammoniakkonzentration um bis zu 68 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,01) - Verminderung des Methananteils an der Gasproduktion um bis zu 16,6 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII kleiner 0,001) - Erhoehung des Kohlendioxidanteils an der Gasproduktion um bis zu 3,3 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,01) - Rueckgang der Essigsaeurekonzentration um bis zu 9,9 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,05) - Reduktion der Propionsaeurekonzentration um bis zu 12,2 Prozent (p-KVII = ns) - Anstieg der i-Buttersaeurekonzentration um bis zu 39,9 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,001) - Erhoehung der n-Buttersaeurekonzentration um bis zu 25 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,01) - Anstieg der Gesamtthiaminkonzentration um bis zu 310 Prozent (hoechste Signifikanz: p-KVII y 0,05) - Um bis zu 44 Prozent staerkerer Abbau des substituierten Thiamins. Waehrend der sechstaegigen Nachlaufphase glichen sich die veraenderten Fermentationsparameter ihren Ausgangswerten weitgehend wieder an.

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