Das Projekt "Teilprojekt 4: Auswirkungen transgener, pilzresistenter Reben auf Nicht-Ziel-Organismen am Beispiel von Rebinsekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz durchgeführt. Die Expression zellwandhydrolisierender Enzyme, wie Chitinase und 1,3-Glucanase und ribosomen-inaktivierendem Protein stellt eine neuartige transgene Strategie zur Erhoehung der Pilzresistenz bei der Rebe dar und wird seit 1999 im Freiland getestet. Im Rahmen des Verbundes 'Spezifische Umweltwirkungen transgener Gehoelze' soll die Wirkung transgener Expression von Chitinasen und 1,3-Glucanase in der Rebe gegenueber von Arthropoden der Rebe untersucht werden. Am Beispiel des Bekreutzer Traubenwicklers (Lobesia botrana) als Schadinsekt in der Raubmilbe (Thyphlodromus pyri) als Nuetzling, sollen im kombinierten Labor-, Gewaechshaus- und Freilandexperimenten untersucht werden, inwiefern die transgene Enzymexpression eine direkte Wirkung bzw. eine synergistische Wirkung mit natuerlich vorkommenden oder bei Pflanzenschutzmassnahmen applizierten insektenpathogenen Bakterien, Viren und Pilzen auf Rebarthropoden hat. Das Projekt verspricht grundlegende wissenschaftliche Aussagen ueber eventuelle Auswirkungen transgener Chitinase- und Glucanaseexpression auf Rebarthopoden und traegt dazu bei, moegliche oekologische Risiken und Gefahren zu erkennen und zu vermeiden.
Das Projekt "Laboruntersuchungen zur Wirkung von Plantomycin auf Raubmilben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Im Labor wird die Wirkung von Plantomycin auf ausgewaehlte Entwicklungsstadien der Raubmilbenarten Typhlodromus pyri, Amblyseius andersoni und Euseius finlandicus ermittelt. Die Untersuchungen erfolgen mit der offenen Methode nach LOUIS und UFER (nach Paragraph 18 PfISchG).
Das Projekt "Laboruntersuchungen zur Sensitivitaet verschiedener relevanter Raubmilbenarten gegenueber Pflanzenschutzmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Raubmilben sind weit verbreitet und gelten allgemein als gute Indikatoren fuer die Kontamination terrestrischer Oekosysteme durch chemische Stoffe. Die Empfindlichkeit der einzelnen Arten ist jedoch sehr unterschiedlich. So gilt z.B. die Raubmilbe Typhlodromus pyri als weniger empfindlich als die Arten Amblyseius andersoni und Euseius finlandicus. Ergebnisse zum direkten Vergleich der Sensitivitaet der einzelnen Arten liegen noch nicht vor. Deshalb sollen Untersuchungen mit verschiedenen relevanten Arten und ausgewaehlten Pflanzenschutzmitteln durchgefuehrt werden, die Aufschluss ueber die Empfindlichkeit der einzelnen Raubmilbenarten geben. Das Ziel der Arbeiten ist dabei, Arten zu finden, die aufgrund ihrer Sensitivitaet sowie Handhabbarkeit im Labor geeignete Indikatoren fuer Pruefungen der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln darstellen.
Das Projekt "Einfluss von Pflanzenschutzmitteln auf Abundanz, Verhalten und Wirksamkeit der Nuetzlingspopulationen in Apfelanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt.
Das Projekt "Grossraeumige Freilassung und Wiedereinbuergerung der Raubmilben zur Bekaempfung von Schadmilben in nordrheinischen Erwerbsapfelanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. In diesem Vorhaben werden zunaechst Massenzuchten von den beiden Raubmilbenarten Amblyseius potanlillae (German) und Typhlodromus pyri (Scheuten) im Labor aufgebaut um diese Raubmilben anschliessend in repraesentativen Erwerbsapfelanlagen im Meckenheimer und Krefelder Obstbaugebiet auszubringen und einzubuergern. Nach der Freilassung werden die Raub- bzw Schadmilben in woechentlichen Abstaenden waehrend der gesamten Vegetationsperiode bonitiert und ihre Populationsentwicklung ermittelt. In den naechsten Jahren erfolgt die Einbuergerung in neue Anlagen durch Freilassung von wieder im Labor gezuechteten Raubmilben oder durch Einbringung von raubmilbenbesetzten Schnitthoelzern oder Blaettern. Weiterhin werden die Raubmilben durch eine selektive und nuetzlingsschonende Spritzfolge geschont und gefoerdert und der innerhalb der dreijaehrigen Periode erzielte Erfolg der biologischen Bekaempfung im qualitativen und quantitativen Vergleich ermittelt.
Das Projekt "Studien zur Verbreitung und Einbuergerung der Raubmilbe Typhlodromus pyri und zu deren Einsetzbarkeit gegen Kraeusel- und Spinnmilben im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Biologische Pflanzenschutzverfahren, wie die Ausnuetzung eines Raeuber-Beute-Verhaeltnisses (Raubmilben-Spinnmilben-Kraeuselmilben), koennen chemische Pflanzenschutzmassnahmen ersetzen. Kenntnisse ueber das Vorkommen von Raubmilben, bzw ueber die Notwendigkeit ihrer Einbuergerung, sind Grundvoraussetzungen fuer ein auf Raubmilbenschonung basierendes integriertes Rebschutzkonzept. Grossflaechige Erhebungen des Vorkommens von Raubmilben und Kontrollen der Populationsentwicklung auf 16 ha mit eingebuergerten Raumbmilben und der antagonistischen Wirkung auf Spinn- und Kraeuselmilben sind beabsichtigt.
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