Das Projekt "Massendruckverfahren für die OPV-Erzeugung: Hochpräzise R2R-Inkjet- und Tiefdruck-Technologien für OPV-Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Institut für Print- und Medientechnik durchgeführt. Ziel dieses Teilvorhabens ist es, die Druckprozesse Tief- und Inkjetdruck im Hinblick auf die Fertigung organischer Solarzellen auf einer Rollendruckdruckmaschine (R2R) zu evaluieren. Dabei sollen vor allem die Parameter und Randbedingungen für eine sichere und zuverlässige Prozessierung bezüglich einer späteren Massenfertigung auf Folienmaterialien bestimmt werden. In der ersten Projekthälfte wird der Materialauftrag in beiden Druckverfahren im Labormaßstab untersucht. Hierbei werden verschiedene bekannte und auch speziell dafür entwickelte Funktionsmaterialien verwendet werden. Ziel der Untersuchungen ist es, zusammen mit dem Projektpartner Sächsische Walzengravur GmbH (SWG), für die jeweiligen Materialklassen die optimalen Druckformen für den Tiefdruck zu finden. In der zweiten Projekthälfte wird die Inkjet-Technologie für den Materialauftrag evaluiert. Dabei wird zunächst die generelle Verdruckbarkeit untersucht. In der folgenden Projektzeit sollen die erzielten Ergebnisse auf eine industrielle Inkjet-Kopftechnologie übertragen werden. Die Ergebnisse sollen dann durch 3D-Micromac AG in das modulare Rollendruck-Maschinenkonzept microFLEX integriert werden.
Das Projekt "Untersuchung zur Deinkbarkeit von wasserbasierendem Tiefdruck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Papierfabrikation durchgeführt. Ziel des Projektes war die Beurteilung der Deinkbarkeit von laborativ und halbtechnisch hergestellten wasserbasierenden Illustrations-Tiefdruckmustern, um die Konsequenzen aus der moeglichen Einfuehrung dieser Druckfarben fuer das Altpapierrecycling von graphischen Papieren abschaetzen zu koennen. Zum Vergleich wurden konventionelle Toluol-Tiefdruckfarben herangezogen. Generell konnte festgestellt werden, dass die Deinkbarkeit von schwarzen wasserbasierenden Tiefdruckmustern im Vergleich zu Toluol-Tiefdruckmustern in einigen Faellen nicht schlechter war. Schlechter deinkbar waren dagegen unter Standardbedingungen farbige wasserbasierende Tiefdruckmuster konnte durch Verschiebung der Flotation in den neutralen Bereich verbessert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Wissenschaftlich-technische Grundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM) durchgeführt. Im Tiefdruck, einem Standarddruckverfahren, fehlen im Gegensatz zu anderen Druckverfahren, aufgrund extremer Anforderungen an Druckgeschwindigkeit und Druckqualitaet, umweltfreundliche Druckfarben. Es muessen somit loesemittelhaltige Farben verarbeitet werden, die zu erheblichen Emissionen fluechtiger organischer Verbindungen fuehren. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung umwelt- und gesundheitsfreundlicher, da loesemittelfreier, UV-haertender Druckfarben sowie geeigneter Verfahren und Maschinenkomponenten zur Verarbeitung dieser neuen Farben im Verpackungstiefdruck. Innerhalb des vorliegenden Teilvorhabens wird das IOM Arbeiten zur Grundlagenforschung (z.B. kinetische Untersuchungen zur photoinitiierten Radikalbildung, zur Haftvermittlung sowie Analytik) betreiben, neue technische Komponenten fuer den loesemittelfreien Tiefdruck entwickeln und den Ergebnistransfer vorbereiten.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Industrielle Anwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schmidt Druckfarbenfabrik durchgeführt. Im Tiefdruck, einem Standarddruckverfahren, fehlen im Gegensatz zu anderen Druckverfahren, aufgrund extremer Anforderungen an Druckgeschwindigkeit und Druckqualitaet, umweltfreundliche Druckfarben. Es muessen somit loesemittelhaltige Farben verarbeitet werden, die zu erheblichen Emissionen fluechtiger organischer Verbindungen fuehren. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung umwelt- und gesundheitsfreundlicher, da loesemittelfreier, UV-haertender Druckfarben sowie geeigneter Verfahren und Maschinenkomponenten zur Verarbeitung dieser neuen Farben im Verpackungstiefdruck. Der Antragsteller wird hierzu auf Basis neuer Rohstoffe Rezepturen mit erheblich reduzierter Viskositaet, hoher Farbpigmentierung und neuen Fotoinitiatoren entwickeln, die neben Emissionen auch Restgeruch und Retention vermeiden. Wichtiger Bestandteil des Teilvorhabens ist ausserdem die Entwicklung, Erprobung und Optimierung des Druckverfahrens.