Das Projekt "Die Rolle des Tiefenchlorophyllmaximums (DCM) für phasenübergreifende (Nähr)Stoffumwandlungen in streng geschichteten Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Charakterisierung eines Tiefenchlorophyllmaximums (deep chlorophyll maximum-DCM) in einem streng stratifizierten See. Speziell der Einfluss des DCM auf den Phosphorhaushalt und -kreislauf im Gewässer ist dabei von Interesse. Die Untersuchungen finden an einem eutrophen Steinbruchrestsee in Gräfenhain (ca. 40 km nordöstlich von Dresden) statt. Um die biotischen und abiotischen Voraussetzungen für die Entstehung eines stabilen DCM zu schaffen, wird ein weites Spektrum an ökotechnologischen Maßnahmen angewandt. Besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die Präsenz der Daphnien (Cladocera) gelegt, die als effektive Filtrierer eine zentrale Bedeutung für die Entstehung von DCM in eutrophen Gewässern besitzen.