Ein Team von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) und des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ hat eine Messkampagne abgeschlossen, mit der zum ersten Mal vom Flugzeug aus die Methanemissionen aus den weitläufigen Permafrostlandschaften der Arktis großskalig erfasst werden konnten. Das überflogene Untersuchungsgebiet erstreckte sich von Barrow, der nördlichsten Siedlung auf dem amerikanischen Festland, über den gesamten nördlich der Brooks Range gelegenen sogenannten North Slope Alaskas bis ins Mackenziedelta in den North West Territories Kanadas. Mit den flugzeuggestützten Messungen (Airborne Measurement of Methane – AIRMETH) in einer Höhe von nur 30 bis 50 Meter über dem Erdboden sollen zwei große Fragen angegangen werden: Wie viel Methan gelangt aus Permafrostgebieten in die Atmosphäre? Tragen bekannte geologische Punktquellen, also die Leckage von Erdgas entlang geologischer Störungen, signifikant zur Gesamtmenge bei oder dominiert das in den oberen Bodenschichten mikrobiell produzierte Methan?
Das Projekt "Tiefflug mit Strahlflugzeugen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umwelt-Systeme, Institut für Umweltschutz und Angewandte Ökologie durchgeführt. Analyse des Tieffluges mit Strahlflugzeugen ueber der Bundesrepublik Deutschland. Erarbeitung von Massnahmen zum Abbau von Verdichtungen mit dem Ziel einer Reduzierung der Laermbelastung der Bevoelkerung.
Das Projekt "Untersuchung der Auswirkung von Flugzeugknallen und leichten Stosswellen auf Gebaeude und deren Bauteile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung durchgeführt. Untersuchung der Auswirkung von Flugzeugknallen, Tieffluegen, Abschuesse von Geschuetzen, Sprengungen, simulierte Flugzeugknalle, Anregungen im Haus bei ueblicher Benutzung und durch Schwingmaschinen. Verhalten von Thermopane-Scheiben. Automatische Registrierung von Schwingungsvorgaengen, welche durch Flugzeugknalle am Haus hervorgerufen werden.
Das Projekt "Tieffluglaerm: Belastung der Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Messerschmitt-Bölkow-Blohm durchgeführt. Pro Jahr werden im Luftraum der Bundesrepublik Deutschland ca. 100.000 Tieffluege mit militaerischen Strahlflugzeugen absolviert. Infolge der hohen Geraeuschemissionen der Kampfflugzeuge und der geringen Flughoehe ueber Grund, kann es in Tieffluggebieten mit hoher Ueberflugdichte zu einer Laermbelaestigung fuer die Anwohner kommen. Das Bestreben der Bundesregierung ist es, die bei Tieffluegen resultierende Laermbelastung auf das absolut erforderliche Mindestmass zu beschraenken. Dazu muss die Richtigkeit und Wirksamkeit der bestehenen Tieffluglaermminderungskonzeption ueberprueft werden. Zusaetzlich zu den bereits durchgefuehrten Geraeuschmessungen in ausgewaehlten Gebieten mit Tiefflugbetrieb sollen daher weitere Regionen bezueglich ihrer tatsaechlichen Laermbelastung untersucht werden. Die Erfassung der Laermbelastung dient der Entwicklung geeigneter Laermminderungsplaene durch die Bundesregierung.
Das Projekt "Wirkungen militaerischen Tiefflugbetriebes auf die Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IST, Gesellschaft für angewandte Sozialwissenschaft und Statistik Berlin durchgeführt. Aus einer Population von 900.000 Personen werden 8.000 Familien (20.000 Personen) mit schriftlichen Erhebungen zu den Wirkungen des Tiefflugbetriebes befragt. Ein Beirat aus regionalen Experten begleitet die Untersuchung. Insgesamt werden zusaetzlich 1000 Interviews durchgefuehrt. Das F+E-Vorhaben bezieht sich auf die Region Vorderpfalz. Die Ergebnisse werden der gesamten interessierten Oeffentlichkeit zur Verfuegung gestellt. Vor, waehrend und nach dem Vorhaben werden Luft- und Schallpegeldauermessungen durchgefuehrt und Bioindikatoren zum Verfolgen der Emissionswirkungen eingesetzt.
Das Projekt "Soziale und psychische Auswirkungen des militaerischen Tiefflugbetriebes auf die Bevoelkerung der Vorderpfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IST, Gesellschaft für angewandte Sozialwissenschaft und Statistik Heidelberg durchgeführt. Mit 5000-8000 Haushaltsbefragungen werden Meinungen, Einstellungen und Reaktionen im sozialen und psychischen Bereich bei 15000-20000 Personen erfasst. Eine Vertiefung erfolgt durch ca. 500 muendliche Interviews (halbstandardisiert) bei einer Unterstichprobe. Parallel dazu finden Erhebungen (Beobachtungen) des militaerischen Flugbetriebes an ca. 40 Beobachtungspunkten statt. An 3 Messpunkten finden Schallmessungen statt. Ein Beirat aus 12 Experten, die ueber eine Telefonstichprobe gefunden wurden (Lehrer, Aerzte, Psychologen, Verwaltungsmitglieder, Pfarrer) begleitet die Untersuchung. Die Erhebung umfasst Haushalte, die mit einem Random-Route-Verfahren gefunden wurden. Die Befragung wird mit standardisierten Frageboegen durchgefuehrt.
Das Projekt "Ermittlung der Laermbelastung von militaerischen Tieffluegen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Zentralbereich Technik durchgeführt. Der militaerische Tiefflugbetrieb ueber dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wird von den Luftstreitkraeften der NATO-Mitgliedsstaaten durchgefuehrt. Im Jahr werden ca. 100.000 Tieffluege mit Kampfflugzeugen absolviert. Den Hauptanteil der Fluege bestreiten Flugzeuge der Bundeswehr. Infolge der hohen Laermemission der zum Einsatz kommenden Luftfahrzeuge und der geringen Flughoehe (75 - 450 Meter) ueber Grund, kann es in Tieffluggebieten mit hoher Flugkonzentration zu einer Laermbelaestigung fuer die Anwohner kommen. Um Aussagen ueber die tatsaechliche Laermbelastung zu erhalten, sollen in ausgewaehlten Tieffluggebieten statistisch relevante Messungen der Laermimmissionen durchgefuehrt werden. Die benoetigten Daten werden mit Hilfe einer mobilen Fluglaermmessanlage ermittelt.
Das Projekt "Schallpegelmessungen bei Tieffluegen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung durchgeführt. Die Bodenschallpegel verschiedener militaerischer Flugzeuge sollen bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Flughoehen gemessen werden. Ziel ist, bei zukuenftigen Planungen den zu erwartenden Fluglaerm vorhersagen zu konnen.
Das Projekt "Kriterien fuer schaedliche Umwelteinwirkungen durch Laerm - Gehoergefaehrdung durch Tieffluglaerm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Physiologie und Biokybernetik durchgeführt. Der Interdisziplinaere Arbeitskreis fuer Laermwirkungsfragen wurde im Vollzug des Aktionsprogramms Laermbekaempfung des Bundesministers des Innern 1978 eingerichtet. Seine wichtigste Aufgabe besteht darin, interdisziplinaer getragene Aussagen ueber die Bedingungen zu machen, unter denen Gefahren, erhebliche Nachteile und erhebliche Belaestigungen durch Laerm zu befuerchten sind. In diesem Vorhaben wird eine Literatur-Studie ueber Gehoergefaehrdung bei Tieffluglaerm durchgefuehrt.
Das Projekt "Gesundheitliche Auswirkungen des Laerms durch militaerischen Tiefflug (Hauptstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Militaerflugzeuge verursachen in bestimmten Gebieten hohe Geraeuschimmissionen. In Anfragen von betroffenen Buergern und von Politikern wird haeufig die Vermutung geaeussert, dass diese Belastungen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. In einer Vorstudie konnten Gesundheitsbereiche, in denen vordringliche Untersuchungen notwendig sind, abgegrenzt, sowie geeignete Untersuchungsmethoden erarbeitet werden. In diesem Vorhaben wurden die entsprechenden Erhebungen durchgefuehrt. Ergebnisse: Akutwirkungen von Tieffluglaerm und Langzeiteffekte chronischer Tieffluglaermexposition wurden insbesondere bezueglich ihrer Wirkung auf das Gehoer und das Herz-Kreislaufsystem untesucht. Aurale Akutwirkungen bestanden beim Menschen in temporaeren Hoerschwellenverschiebungen, deren zeitlich verzoegerte Entwicklung auf die Moeglichkeit von Schaedigungen bei chronischer Exposition verweist, bei Meerschweinchen wurden bleibende Hoerverluste von groesser gleich 30 dB bei einmaliger Exposition mit 126 dB Maximalpegel bei 50 Prozent der Tiere gefunden. Unter den extraauralen Akutwirkungen waren nur Blutdrucksteigerungen bei alten Menschen sowie Schreckreaktionen mit vegetativen Symptomen insbesondere bei schnellem Pegelanstieg gesundheitlich relevant. Mit epidemiologischer Methodik wurde nachgewiesen, dass die mittleren Hoerschwellen in stark belasteten Tieffluggebieten signifikant ueber denen in Gebieten ohne Tieffluglaerm lagen. Unterschiede im Blutdruck und der Haeufigkeit hypertoner Blutdruckwerte waren beim Vergleich verschieden belasteter Tieffluggebiete nicht festzustellen, aber die Cortisol- und Metanephrinausscheidung waren unter sehr starker Tieffluglaerm...