Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur Sanierung verdichteter Kippboeden im mitteldeutschen Braunkohlerevier durch Tieflockerung und bodenschonende Folgenutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Acker- und Pflanzenbau durchgeführt. Im mitteldeutschen Braunkohlenrevier weist ein hoher Prozentsatz der Kippenflaechen Dichtlagerungen im Unterbodenbereich mit entsprechend nachteiligen Wirkungen auf den Gebietswasserhaushalt und das Pflanzenwachstum auf. Dadurch ist eine oekologische Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft sehr erschwert. Fuer die meliorative Unterbodenerschliessung gibt es bisher fuer Geschiebemergelkippen keine befriedigenden Loesungen. Maengel bisher gepruefter Verfahren: geringe Nachhaltigkeit, geringe Standzeiten der Maschinen und Geraete oder oekologische Unvertraeglichkeit. Deshalb sollen in einem Grossparzellenversuch auf einer repraesentativen Kippenflaeche spezielle Tieflockerungsverfahren mit schonenden Folgenutzungen kombiniert und die Nachhaltigkeit der meliorativen Wirkung durch begleitende detaillierte Erfassung des Bodenstrukturzustandes, der Dynamik des Wasserhaushaltes und der Entwicklung der Pflanzenbestaende untersucht werden.