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ODP: Ocean Drilling Program

Das Projekt "ODP: Ocean Drilling Program" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft, Kommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung durchgeführt. Beitrag der BRD zur Mitgliedschaft im Ocean Drilling Program und zur Nutzung des Bohrschiffes Joides Resolution Ziele: Das Bohrschiff Joides Resolution dient als Plattform zur Durchführung von Meeresforschung (Geo- und Biowissenschaften) und wird weltweit eingesetzt. Das deutsche ODP-Programm wird fachlich durch die DFG betreut. Informationen zum ODP Programm in Deutschland finden sich auf dem Server der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover. Details zur internationalen Organisation und zum Bohrschiff Joides Resolution können den Webseiten des 'Ocean Drilling Program' und 'ODP Science Operator' entnommen werden. Ergebnisse: Durch den Beitrag zum ODP erhalten deutsche Wissenschaftler der verschiedenen geowissenschaftlichen Fachdisziplinen die Möglichkeit, im Ocean Drilling Program mitzuarbeiten und das Bohrschiff Joides Resolution zu nutzen. Weiterhin ist durch den Beitrag auch die Möglichkeit für deutsche Wissenschaftler gegeben in den Fachgremien des ODP mitzuarbeiten.

ODP: Ocean Drilling Program

Das Projekt "ODP: Ocean Drilling Program" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft, Kommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung durchgeführt. Ziele: Das Bohrschiff Joides Resolution dient als Plattform zur Durchführung von Meeresforschung (Geo- und Biowissenschaften) und wird weltweit eingesetzt. Das deutsche ODP-Programm wird fachlich durch die DFG betreut. Informationen zum ODP Programm in Deutschland finden sich auf dem Server der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover. Details zur internationalen Organisation und zum Bohrschiff Joides Resolution können den Webseiten des 'Ocean Drilling Program' und 'ODP Science Operator' entnommen werden. Ergebnisse: Durch den Beitrag zum ODP erhalten deutsche Wissenschaftler der verschiedenen geowissenschaftlichen Fachdisziplinen die Möglichkeit, im Ocean Drilling Program mitzuarbeiten und das Bohrschiff Joides Resolution zu nutzen. Weiterhin ist durch den Beitrag auch die Möglichkeit für deutsche Wissenschaftler gegeben in den Fachgremien des ODP mitzuarbeiten.

ODP: Ocean Drilling Program

Das Projekt "ODP: Ocean Drilling Program" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Ziele: Das Bohrschiff Joides Resolution dient als Plattform zur Durchführung von Meeresforschung (Geo- und Biowissenschaften) und wird weltweit eingesetzt. Das deutsche ODP-Programm wird fachlich durch die DFG betreut. Informationen zum ODP Programm in Deutschland finden sich auf dem Server der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover. Details zur internationalen Organisation und zum Bohrschiff Joides Resolution können den Webseiten des 'Ocean Drilling Program' und 'ODP Science Operator' entnommen werden. Ergebnisse: Durch den Beitrag zum ODP erhalten deutsche Wissenschaftler der verschiedenen geowissenschaftlichen Fachdisziplinen die Möglichkeit, im Ocean Drilling Program mitzuarbeiten und das Bohrschiff Joides Resolution zu nutzen. Weiterhin ist durch den Beitrag auch die Möglichkeit für deutsche Wissenschaftler gegeben in den Fachgremien des ODP mitzuarbeiten.

Sub project: Seismic site characterization of the proposal ICDP drilling project in the Baza Basin (Southern Spain)

Das Projekt "Sub project: Seismic site characterization of the proposal ICDP drilling project in the Baza Basin (Southern Spain)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. The intra-mountain Baza Basin in Southern Spain is the largest of the Late Neogene continental basins of the Betic Cordillera. It provides an up to 2.5 km thick archive of lacustrine and ancillary continental deposits from the Late Miocene to Middle Pleistocene. Infilling of the Baza Basin proceeded mainly by deposition of fine-grained deposits arranged in concentric facies belts in a lake complex. The expansion and contraction of these nested paleoenvironments serve as highly sensitive indicators of climate change which makes the Baza Basin a unique site for an integrated paleoclimate-oriented study of the last 7Ma of SE Europe. The planned LARSEI drilling project (LAcustrine Record of SE Iberia; submitted pre-proposal to ICDP) proposes to drill the Baza evaporitic basin in order to establish a realistic paleo-climatic record through the final Neogene (including the entire Pliocene) that very likely reflects regional events in the western Mediterranean as well as global climate milestones. Prerequisite for the drilling activities is the profound knowledge of the basin structure and local zones of neo-tectonic deformation, mainly related to the Baza fault bounding the basin to the West. We propose to aquire seismic multichannel profiles providing high-resolution images of the basin and related structural units (i.e. faults). The results of these measurements will both help to guide the drilling activities (including drilling site selection; presite study) and to better understand the structure and evolution of the Baza basin.

FS SONNE-Tohoku: Untersuchung der Verlagerung des Meeresbodens vor der Küste Honshu durch das 2011 Tohoku-Oki-Erdbeben

Das Projekt "FS SONNE-Tohoku: Untersuchung der Verlagerung des Meeresbodens vor der Küste Honshu durch das 2011 Tohoku-Oki-Erdbeben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Zusammenfassung des Fahrtberichtes: Am 11. März 2011 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9 die nordöstliche Küste der japanischen Insel Honshu. Das Epizentrum des sogenannten Tohoku-Oki Erdbebens lag etwa 70 km östlich vor der Oshika-Halbinsel von Tohoku, wo das Beben in einer Tiefe von etwa 32 km stattfand. Es war das größte je in Japan registrierte Beben und löste einen Tsunami von bis zu 40 Metern Höhe aus, der weite Gebiete an der japanischen Küste überflutete. Das Beben wurde durch die Kollision der Ochotskischen Platte mit der Pazifischen Platte verursacht, die hier unterhalb Nordost-Japans abtaucht. Erste Vermessungen japanischer Schiffe direkt nach dem Beben zeigten, dass sich, im Vergleich zu Daten die bereits 1999 sowie 2004 aufgezeichnet wurden, der Kontinentalhang um etwa 50 m Richtung Südosten verschoben hat und der Meeresboden um etwa 5 m angehoben wurde. Zudem deuten die Daten auf große Rutschungsmassen hin, die im Zuge des Bebens in dem Tiefseegraben abgelagert wurden. Die Fahrt SO219A mit dem FS SONNE in das Erdbebengebiet fand als Reaktion auf das verheerende Tohoku-Oki Beben statt, mit der Zielsetzung, wichtige Beiträge zum besseren Verständnis des Ablaufs des Bebens sowie des Tsunamis zu leisten. Der Fokus des ersten Fahrtabschnittes lag auf der Vermessung der Bodenmorphologie des Kontinentalhanges mit dem bordeigenen Fächerecholot und Parasoundsystem, der Inspektion von ODP Bohrloch-Observatorien auf eventuelle, durch das Beben verursachte Schäden, dem Bergen und Ausbringen von Ozeanboden-Messinstrumenten sowie der visuellen Untersuchung des Meeresbodens. Mit Hilfe des Tauchroboters ROV MARUM-QUEST 4000 konnten die Observatorien am Kontinentalhang gefunden und untersucht werden: Eines zeigte sich als relativ intakt, eines wies leichte Schäden auf. Weitere Ozeanbodenseismik- und Drucksysteme wurden ausgesetzt, die in Zukunft die seismischen Aktivitäten in der Region aufzeichnen werden. Zwei weitere Tauchgänge wurden mit dem FS SONNE-Videoschlitten OFOS im Forearc-Becken durchgeführt, es konnten Bakterienmatten und anstehendes, verfestigtes Sedimentgestein beobachtet werden. Einige Profile der insgesamt mehr als 2700 nautischen Meilen während der SO219A-Fahrt aufgezeichneten, detaillierten bathymetrischen Vermessungen wiederholten bereits vor dem Beben vermessene Schnitte. Durch deren Vergleich lassen sich nun morphologische Veränderungen entlang des Kontinentalhanges sowie des Tiefseegrabens identifizieren. Größte Änderungen zeigen sich östlich des Epizentrums. Nördlich und südlich davon liegende Profile weisen nur geringe oder keine Änderungen auf.

Teilprojekt: Molekular-isotopische Untersuchung der mikrobiologischen Prozesse und des organischen Materials in der tiefen marinen Biosphäre des Kohleflözes von Shimokita (IODP Exp. 337)

Das Projekt "Teilprojekt: Molekular-isotopische Untersuchung der mikrobiologischen Prozesse und des organischen Materials in der tiefen marinen Biosphäre des Kohleflözes von Shimokita (IODP Exp. 337)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Dieses Projekt dient der Auswertung von IODP Expedition 337 (26. Juli bis 30. September, 2012), an der sich Prof. Dr. Kai-Uwe Hinrichs (Antragsteller) als Co-Expeditionsleiter und seine Mitarbeiter Dr. Verena Heuer, Dr. Yu-Shih Lin und Dr. Marshall Bowles als Fahrtteilnehmer beteiligt haben. IODP Exp. 337 hat vor der japanischen Shimokita Halbinsel das erste Mal in der Geschichte wissenschaftlicher Tiefseebohrungen Riser-Technologie eingesetzt, um ein natürliches gasreiches Sedimentsystem zu beproben. Die Bohrung C0020A erreichte in einer Wassertiefe von 1180 m eine Sedimenttiefe von 2466 m und stellt damit zur Zeit die tiefste wissenschaftliche Bohrung im Meeresboden dar. Durch die dabei gewonnenen Proben können wir erkunden, ob und wie die tiefe marine Biosphäre mit einem ca. 2 km tief versenkten Kohleflöz assoziiert ist, und ob sich mit chemischen Methoden Signaturen mikrobiellen Lebens in den bisher tiefsten für die Wissenschaft verfügbaren Proben aus dem Meeresboden nachweisen lässt. Dieses Projekt soll uns ermöglichen mit Hilfe von organisch-geochemischen Methoden eingehend die Wechselwirkungen zwischen Mikroorganismen und organischem Material zu erforschen. Unsere Leitfragen sind: Wirkt das Kohleflöz als geobiologischer Reaktor, der eine mikrobielle Biosphäre in großer Tiefe unterstützt? Beeinflussen Umwandlung und Transport von chemischen Komponenten aus der Kohle die Biomasse und den Kohlenstofffluss in großer Tiefe sowie in den flacheren Sedimentschichten? Wie tief reicht die tiefe Biosphäre in den Meeresboden hinein und welche Faktoren begrenzen das Leben? Wir werden biogeochemische Prozesse und Biomasse mit qualitativen, quantitativen, und molekular-isotopischen Analysen von Gasen, gelöstem organischen Material, und den für lebende Biomasse stehenden intakten polaren Membranlipiden charakterisieren. In Laborexperimenten werden wir unsere Hypothesen zur Rolle es Kohleflözes als Energie- und Kohlenstoffquelle für die tiefe Biosphäre testen. Dabei werden wir zur Aufklärung von Stoffwechselwegen die stabilen Isotope von Kohlenstoff und Wasserstoff und auch Radioisotope des Kohlenstoffs als Tracer in Laborinkubationen einsetzen. Wir erwarten neue Einblicke in den biologischen Abbau von organischer Substanz, in die vorhandene mikrobielle Biomasse, und in den Kohlenstoffwechsel und die Aktivität der mikrobiellen Gemeinschaften.

MeBo200-Entwicklung und Bau eines ferngesteuerten Bohrgerätes für Kernbohrungen am Meeresboden bis 200 m Bohrteufe

Das Projekt "MeBo200-Entwicklung und Bau eines ferngesteuerten Bohrgerätes für Kernbohrungen am Meeresboden bis 200 m Bohrteufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Es wird die Entwicklung und der Bau eines Meeresboden-Bohrgerätes MeBo200 beantragt, welches für eine Wassertiefe von ca. 3000 m und eine maximale Bohrtiefe von 200 m ausgelegt ist. Es soll von den größeren deutschen Forschungsschiffen aus eingesetzt werden können und vom Schiff aus ferngesteuert am Meeresboden Kernbohrungen in Lockersedimenten und Festgestein durchführen. Gegenüber Bohrschiffen hat das MeBo200 den Vorteil, dass es deutlich kostengünstiger eingesetzt werden kann. Das Bohren von einer stabilen Plattform am Meeresboden ermöglicht optimale Kernqualität auch in schwierigen geologischen Verhältnissen. Erfahrungen, die beim Bau (2004-2005) und Betrieb (seit 2005) des MeBo gesammelt wurden, sollen bei der Entwicklung des MeBo200 berücksichtigt werden. Daher wird die bewährte Zusammenarbeit mit den Firmen Prakla Bohrtechnik / Bauer Maschinen GmbH (Mechanik, Hydraulik, Bohrtechnik), Seyferle (Bohrwerkzeug), Hogenkamp und STA (Starkstromtechnik), SMD (Antriebstechnik) und Schilling Robotics (Unterwassertechnik, Telemetrie) fortgesetzt werden. Neben der erweiterten Bohrtiefe von 70 auf 200 m sind eine Gewichtsminimierung und eine Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit wesentliche Ziele bei der Entwicklung des MeBo200. Es werden 36 Monate für Systemdesign, Konstruktion, Fertigung, Systemintegration und Tests veranschlagt.

Teilprojekt: Eine neue hochauflösende Kompilation von stabilen Isotopendaten benthischer Foraminiferen im Zeitraum von 34 bis 75 Millionen Jahren vor Heute - für Atlantik und Pazifik

Das Projekt "Teilprojekt: Eine neue hochauflösende Kompilation von stabilen Isotopendaten benthischer Foraminiferen im Zeitraum von 34 bis 75 Millionen Jahren vor Heute - für Atlantik und Pazifik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. In internationaler Zusammenarbeit wollen wir zwei Tiefsee-Isotopenkurven, je eine für Atlantik und Pazifik, in bis heute unerreichter sehr hoher zeitlicher Auflösung ( kleiner als 10kyr) erstellen. Die stabilen Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopendaten aus massenspektrometrischer Analyse benthischer Foraminiferenschalen stammen aus Tiefseebohrungen und werden von der späten Kreide bis ins Eozän (34-75 Ma) reichen. Aktuelle Isotopenkurvenkompilationen für diesen Zeitraum lösen keine Milankovitch-Zyklizität (20 bis 100 kyr) auf und haben kein astronomisch kalibriertes Altersmodel. Deshalb ist eine detaillierte Analyse der genauen Variabilität des relativ warmen Erdklimas von der späten Kreide bis ins Eozän bisher an diesen Rekords nicht möglich. Qualitativ hochwertige und komplette Sedimentabfolgen aus dem Atlantik (ODP Leg 171B, 207, 208, IODP Exp. 342) und Pazifik (ODP Leg 198 and 199, IODP Exp. 320/321) erlauben nun die Erstellung von zeitlich sehr hochauflösenden benthischen Isotopenkurven ( kleiner als 10kyr). Mit diesem Projekt sollen für das Zeitintervall 34 bis 75 Ma die bestehenden Datensätze zusammengetragen, Lücken mit neuen Daten geschlossen oder die Auflösung vorhandener Datensätze erhöht werden. Im Besonderen soll die große Anzahl benthischer Isotopenmessungen in unserem Projekt dazu beitragen, eine vollständige und kontinuierliche stabile Kohlenstoff- und Sauerstoff-Tiefsee-Isotopenkurve für den Süd-Atlantik (Leg 208, Walfisch Rücken) zu erstellen. Basierend auf der Datengrundlage und den Detailkenntnissen vorheriger Projekte soll ein integriertes und konsistentes astronomisch kalibriertes Altersmodell und Referenzkurven für Atlantik und Pazifik erarbeitet werden. Diese geplante Kompilation benthischer stabiler Isotopendaten (ausschließlich an Spezies der Gattung Cibicidoides und Nuttallides), in Kombination mit synchronisierten astronomischen Altersmodellen für Atlantik und Pazifik, wird völlig neue Einblicke in die Dynamik des Klimas von der späten Kreidezeit bis ins Eozän erlauben. Anhand zweier hochauflösender Isotopenkurven können nun erstmals paläozeanographische Veränderungen zwischen Atlantik und Pazifik in einem relativ warmen Klimaabschnitt der Erdgeschichte in nie da gewesener Detailliertheit untersucht werden. Das astronomische Altersmodel in Kombination mit der hohen zeitlichen Auflösung der Daten ermöglicht es bisher unerforschte Details der Klimaschwankungen im langanhaltenden Abkühlungstrend des späten Campan und Maastricht und im Übergang vom Treibhaus- zum Eishausklima im späten Eozän zu dokumentieren. All das ist dringend notwendig um sowohl die Stabilität als auch Instabilitäten des Erdklimas unter den relativ warmen Umweltbedingungen (z.B. höherer CO2-Gehalt der Atmosphäre) der späten Kreide bis ins späte Eozän besser zu verstehen.

Teilprojekt: Seismostratigraphische Untersuchungen zur Sedimentations- und Vereisungsgeschichte der westlichen Antarktischen Halbinsel - Auswerteantrag ODP Leg 178 (Antarctic Peninsula)

Das Projekt "Teilprojekt: Seismostratigraphische Untersuchungen zur Sedimentations- und Vereisungsgeschichte der westlichen Antarktischen Halbinsel - Auswerteantrag ODP Leg 178 (Antarctic Peninsula)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik, Forschungseinheit Paläo-Ozeanographie durchgeführt. Gegenstand des hier zur Förderung beantragten Forschungsvorhabens ist die seismostratigraphische Untersuchung der känozoischen Sedimentabfolge zur Entzifferung der Vereisungsgeschichte der westlichen Antarktischen Halbinsel. Während ODP Leg 178 wurden an 9 Sites vor und auf dem Schelf der Antarktischen Halbinsel Bohrungen abgeteuft (Abb. 1). Die gewonnenen 1.807 m Sedimentkerne und die Lage der Bohrungen erlauben es, Sedimentationsprozesse auf dem Schelf und vom Schelf in die Tiefsee zu erfassen. Aufgabe dieser Arbeit ist die seismostratigraphische Interpretation von reflexionsseismischen Profilen mit Hilfe von sedimentphysikalischen Parametern und Sedimentanalysen. Die Übertragung von Bohrkerndaten auf die reflexionsseismischen Profile erfolgt mit Hilfe synthetischer Seismogramme, die sowohl aus Labor- wie auch aus in situ-Daten erstellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, aus der zeitlichen und räumlichen Änderung der Sedimenttypen auf die Steuerung der Ablagerungsprozesse durch die Ausdehnung des kontinentalen Eisschildes sowie die daran gekoppelten Meeresspiegelschwankungen zu schließen.

FS SONNE (SO 221) INVERS: Rekonstruktion der natürlichen Veränderungen des Ostasiatischen Sommermonsuns während der letzten Interglaziale

Das Projekt "FS SONNE (SO 221) INVERS: Rekonstruktion der natürlichen Veränderungen des Ostasiatischen Sommermonsuns während der letzten Interglaziale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Veränderungen des Ostasiatischen Sommermonsuns werden von natürlichen, in jüngerer Zeit aber auch von anthropogenen Faktoren gesteuert. Die relative Gewichtung dieser Steuerungsgrößen muss bekannt sein, um die Entwicklung der volkswirtschaftlich enorm wichtigen Niederschlagsvariabilität in Zentralchina prognostizieren zu können. Hochauflösende marine Klimaarchive sollen durch den Einsatz des Bremer Meeresbodenbohrgerätes (MeBo) im nördlichen Südchinesischen Meer gewonnen und neuartige Proxies in Kombination mit Klimamodellierungen eingesetzt werden, um die natürlichen Veränderungen des ostasiatischen Sommermonsuns während des letzten Interglazials (Eem) zu rekonstruieren. Insbesondere werden die Veränderungen der Vegetation und des Wasserkreislaufs im Einzugsgebiet des Pearl Rivers während des letzten Interglazials analysiert. Ein modellgestützter Vergleich des natürlichen Verlaufs des Eem-Interglazials mit der holozänen, bereits anthropogen beeinflussten Entwicklung wird es erlauben, die Gewichtungen der verschiedenen Steuerungsfaktoren abzuschätzen. INVERS wird damit die Wissensbasis bzgl. des Klimawandels in Zentralasien und somit Szenarien für die zukünftige Monsundynamik deutlich verbessern. Im Rahmen einer 22-tägigen Expedition mit FS SONNE sollen im Frühjahr 2012 an drei Lokationen im nördlichen Südchinesischen Meer mit dem Bremer Meeresbodenbohrgerät MeBo lange Sedimentkerne gewonnen werden. Deren Auswertung ist eingebunden in das BMBF-Verbundprojekt CARIMA.

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