Die Deutsche Wildtier Stiftung hat gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) zum Tier des Jahres 2017 gewählt. Mit der Haselmaus wird gar keine Maus, sondern einen mausähnlichen Schläfer zum Tier des Jahres gekürt. Da sie nur in der Dämmerung und Nacht aktiv ist, bleibt sie vom Menschen meist völlig unbemerkt. Die Bestände der Haselmaus sind in den letzten Jahrzehnten rapide geschrumpft, denn ihr Lebensraum verschwindet. Die Haselmaus ist auf ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot angewiesen und braucht artenreiche Wälder. Mischwälder mit dichtem Unterholz und ausgeprägten Strauchschichten werden durch ertragsorientierte Forstwirtschaft und die damit einhergehende Zerschneidung von Waldstrukturen jedoch zunehmend zerstört.
Die Deutsche Wildtier Stiftung feierte am 15. Mai 2017 im Hamburger Rathaus im Rahmen eines Senatsempfanges ihr 25-jähriges Bestehen. Gegründet wurde die Stiftung 1992 zunächst unter dem Namen boco-Stiftung von dem Hamburger Unternehmer Haymo G. Rethwisch und 1999 in „Deutsche Wildtier Stiftung“ umbenannt. Die Deutsche Wildtier Stiftung will Menschen für die Schönheit der heimischen Wildtiere und der Natur begeistern. Sie will der Naturentfremdung besonders bei Kindern und Jugendlichen aktiv entgegenwirken. Ziel ist es, einheimische Wildtiere nachhaltig zu schützen und ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten. Mit der Wahl des „Tier des Jahres“ setzt die Deutsche Wildtier Stiftung die langjährige Arbeit der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild fort. Seit 1992 wählen die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild ein Tier des Jahres, auf das in der Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden soll.
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild hat den Feldhamster (Cricetus cricetus) zum Tier des Jahres 2016 gewählt. Das auch als Europäischer Hamster bekannte Nagetier wurde bereits im Jahr 1996 zum Tier des Jahres gekürt und ist in seinem Bestand nach wie vor extrem gefährdet. Der Feldhamster gehört zu den nach Anhang IV Buchstabe a) geschützten Tierarten des Artikels 12 der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und wird als streng geschützte Art auch in der Berner Konvention (Anhang II) genannt.
Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild haben den Feldhasen (Lepus europaeus) zum Tier des Jahres 2015 gewählt. Damit ist der Feldhase zum zweiten Mal zum Tier des Jahres ernannt worden. Auf der bundesweiten Roten Liste wird er als gefährdet eingestuft. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland findet der Feldhase nur noch schwer den benötigten Lebensraum auf den Feldern. In der intensiven Landwirtschaft mit großen Ackerflächen fehlen ihm Ackerrandstreifen und kleinere Gehölze.
Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild haben den Wisent (Bison bonasus) zum Tier des Jahres 2014 gewählt. Damit ist der Wisent zum zweiten Mal zum Tier des Jahres ernannt worden. Die Wahl fiel auf den Wisent aus einem besonderen Grund. Diese größten Landsäugetiere Europas waren in Deutschland seit Jahrhunderten ausgestorben. Nach rund zehnjährigen Vorarbeiten war Anfang 2013 eine Gruppe von Wisenten im Rothaargebirge ausgewildert worden. Mit der Wiederwahl des Wisents soll auch die Fortführung dieses Projekts unterstützt werden.
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild hat das Mauswiesel (Mustela nivalis), auch Zwerg- oder Kleinwiesel genannt, zum Tier des Jahres 2013 gewählt.
Magdeburg. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert bedankt sich für die Einladung von Landrätin Angelika Klein zum Gespräch über den Industriepark Mitteldeutschland (IPM) am Montag, 30. Januar 2017. ?Ich bin froh, dass wir nun die Möglichkeit haben, mit allen Beteiligten zusammenzusitzen und gemeinsam eine Lösung für Sangerhausen zu suchen?, betont Dalbert. Zu dem Treffen in der Kreisverwaltung in Sangerhausen sind neben der Umweltministerin auch Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin, Willingmann, sowie Sangerhausens Oberbürgermeister Ralf Poschmann eingeladen.Die Ministerin begrüßt den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts vom 3. Januar 2017, wonach die Feldhamster auf der für den IPM vorgesehenen Fläche vorerst nicht umgesiedelt werden dürfen. ?Der Feldhamster, der im Übrigen von der Deutschen Wildtier Stiftung zum Tier des Jahres 2016 erklärt wurde, steht in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere. Er ist eine streng geschützte Art. Daran kommen wir nicht vorbei?, sagt Dalbert. Ihr ist aber durchaus bewusst, wie wichtig das Vorhaben für die Region ist. ?Natur- und Umweltschutz sind manchmal eine große Herausforderung, sie müssen aber nicht zwingend ein Hindernis für erfolgreiche Ansiedlungen sein. Auch das wollen wir bei dem heutigen Treffen aufzeigen.?Auf einer Fläche im Südwesten der Stadt Sangerhausen möchte ein Investor Gewächshäuser errichten. Die Umweltministerin setzt darauf, einen Alternativstandort dafür zu finden, auch vor dem Hintergrund, dass die artenschutzrechtlichen Belange auf diesem Standort schon lange bekannt und als kaum überwindbar gelten. Deshalb ist sie auch mit Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann im Gespräch. ?Wir wollen wir mit vereinten Kräften eine Lösung finden. Darin sind wir uns einig?, so Dalbert. Sie hofft auf ein konstruktives Gespräch zwischen allen Beteiligten. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild, 0rganisation zur Erhaltung der freilebenden Tierwelt, hat die Gämse zum Tier des Jahres 2012 gewählt.
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) hat den Luchs (Lynx lynx) zum Tier des Jahres 2011 ausgerufen.
Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi) hat den Dachs (Meles meles) zum Tier des Jahres 2010 ausgerufen.
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