Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und ist eine nationale Verantwortungsart. Daher steht sie besonders im Fokus des Artenschutzes. Die Forschungs- und Umsetzungspartner des Projekts ArKoNaVera, das gemeinsam vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumwelt-ministeriums (BMUV) sowie vom Bundesforschungs-ministerium (BMBF) gefördert wurde, engagierten sich von 2015 bis 2021 maßgeblich für die Populationsstützung der Flussperlmuschel in Niederbayern und im sächsischen Vogtland. Unter wissenschaftlicher Begleitung wurden die bestehenden Nachzuchtprogramme in beiden Gebieten intensiviert und wichtige Fließgewässer-habitate aufgewertet. Neben einer über 6.000 Tiere starken Nachzucht zur Inventur 2021 gehört auch der Nachweis hoher Überlebensraten ausgewilderter Tiere zu den Ergebnissen. Des Weiteren wurde ein Entscheidungshilfewerkzeug entwickelt, mit dem sowohl geeignete Auswilderungsstellen als auch Defizite an bestehenden Flussperlmuschelgewässern identifiziert werden können. Mehr als 100 öffentliche Veranstaltungen erreichten nachweislich auch einen großen Personenkreis, für den die Gefährdung von Flussperlmuscheln und ihrer Habitate sowie die Schutzbemühungen neu waren.
WFS mit Daten zur Tierhaltung im Freistaat Sachsen gemäß 4. BImSchV. Unterschieden wird u. a. zwischen Rinder-, Schweine- und Geflügelzucht sowie danach, ob diese Anlagen von der Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung - Industrieemissionsrichtlinie) betroffen sind.
WMS mit Daten zur Tierhaltung im Freistaat Sachsen gemäß 4. BImSchV. Unterschieden wird zwischen Rinder-, Schweine- und Geflügelzucht sowie danach, ob diese Anlagen von der Richtlinie 2010/75/EU über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung - Industrieemissionsrichtlinie) betroffen sind.
WFS mit Daten zu genehmigungsbedürftigen Anlagen nach 4. BImSchV. Unterschieden wird nach verschiedenen Branchen (Gruppen, Kategorien) sowie, ob die Anlagen zusätzlich von Richtlinie 2010/75/EU betroffen sind. Windkraft-, Biogas- und Tierhaltungsanlagen werden in diesem Dienst nicht berücksichtigt, für sie gibt es eigene Dienste.
WMS mit Daten zu genehmigungsbedürftigen Anlagen nach 4. BImSchV. Unterschieden wird nach verschiedenen Branchen (Gruppen, Kategorien) sowie, ob die Anlagen zusätzlich von Richtlinie 2010/75/EU betroffen sind. Windkraft-, Biogas- und Tierhaltungsanlagen werden in diesem Dienst nicht berücksichtigt, für sie gibt es eigene Dienste.
Daten zu Tierhaltungsanlagen im Freistaat Sachsen nach 4. BImSchV, Kategorie 7 (Nahrungs-, Genuss- und Futtermittel, landwirtschaftliche Erzeugnisse). Unterschieden wird u. a. nach Art (v. a. Rinder, Schweine, Geflügel) und danach, ob die Anlagen zusätzlich von Richtlinie 2010/75/EU betroffen sind.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen, Abteilung Tierhaltung und Tierzucht durchgeführt. Der Einsatz von Botulinum-Neurotoxinen (BoNT) als Therapeutikum kann durch Antikörper zunichte gemacht werden, deren neutralisierende Eigenschaften nicht durch serologische Tests sondern nur durch Tierversuche oder an Organen aus Tieren erfasst werden können. Als Ersatz wird ein Nachweis in neuronalen Zellkulturen entwickelt, der sich auch für die Chargenprüfung und Standardisierung der BoNT-Präparationen eignet. C. botulinum-Toxin A wird aus Referenzstämmen im Bioreaktor gewonnen. Durch Filtration und Säulenchromatographie werden unterschiedliche Reinheitsstufen dargestellt. Die gereinigten Toxine werden an Standardpräparationen abgeglichen und zur Lagerung eingefroren. Funktionsblockierende, polyklonale Seren gegen Toxin A werden in Ziegen propagiert, aufgereinigt, geprüft und als Referenzserum zur Verfügung gestellt. Das erarbeitete Nachweisverfahren soll als Patent angemeldet werden. Die im Rahmen eines ESF/EFRE-Projektes (EFRE Nr. 2002.128, ESF Nr. 2-VEC-00-0039) aus der Universität Göttingen gegründete Gesellschaft für mikrobiologische Diagnostik GmbH übernimmt die Verwertung des Testverfahrens, wobei beide Projektpartner angemessen beteiligt werden.
Das Projekt "Nachhaltige Schweinezucht in China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft (IWG-SWW) durchgeführt. The contamination of heavy metals in water supplies is steadily increasing and is a major risk for the environment due to its toxic behavior. With the economic and social development in China, the per capita demand for meat increased from 17.7 kg in 1980 to 53 kg in 2008, while pork meat makes up 61Prozent. Thus, a number of large-scale pork farms were built, and by today, China is the largest pork producer in the world, accounting for nearly 42Prozent of all global pork production. The negative aspect of this booming market is, that pork farms are about to become the new polluters, as most operators fail to clean up animal feces. Due to the Ministry of Environmental Protection, more than 4 billion tons of feces were produced by pork farms across China in 2007, which is 4.1 times the amount of industrial waste. The composition of pork waste has changed much due to the use of feed additives and medicines such as antibiotics, estrogens and heavy metals. As pork farms are often settled close to cities, the feces are causing pollution of ground and surface water as most of them are directly discharged without treatment and also affect close by farmland, which is often overloaded with nutrients.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Tierzucht und Tierhaltung durchgeführt. Ziel des vorliegenden Verbundvorhabens ist, durch Optimierungen von Verfahrenstechnik, Systemprozesse und Abläufen entlang der Anbierterkette die Kosten der Edelfischaufzucht in Kreislaufsystemen deutlich zu senken. Diese Systeme bieten im nationalen wie auch internationalen Kontext wegen ihrer umweltschonenden Eigenschaften und ihrer Standortunabhängigkeit ein besonders großes Zukunftspotential. Aufgrund der vorliegenden Expertise des Konsortiums wird deshalb am Beispiel des hochpreisigen Steinbutt (Psetta maxima) ein vielschichtiger Optimierungsansatz gewählt. So werden im Verbund der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der CAU mit der Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) mbH Forschungsarbeiten entlang der Anbieterkette, von ersten Fischlebensstadien bis hin zur Fischvermarktung, die verschiedensten Prozesse evaluiert und optimiert, um in der Synthese eine systemische Verfahrensverbesserung zu erhalten. Die dabei generierten Ergebnisse werden von der GMA praktisch umgesetzt und im Anschluss mit der CAU vermarktet. Die detaillierte Arbeitsplanung der einzelnen Teilprojekte kann der ausführlichen Vorhabensbeschreibung entnommen werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken durchgeführt. Ziel ist es, die Belastung der Umwelt durch Eintrag von Antibiotika und resistenten Bakterien aus der Schweinezucht zu verhindern. Antibiotika werden derzeit weltweit dem konservierten Sperma zugesetzt, um das Wachstum der natürlicherweise im Sperma vorkommenden Keime zu hemmen. Problematisch ist der physiologische Rückfluss von Ebersperma aus dem weiblichen Genitale in die Gülle und den damit verbundenen Eintrag von Antibiotika und resistenten Bakterien in die Böden und Gewässer. Mit dem Projektvorhaben soll ein innovatives Verfahren zur Eliminierung von Bakterien in Ebersperma unter Verzicht von konventionellen Antibiotika etabliert werden. Das Verfahren beruht auf der photodynamischen Inaktivierung (PDI) von Bakterien. Konkretes Ziel des Projektvorhabens ist es, Mikroorganismen im Ebersperma unter Nutzung des photodynamischen Effektes zu inaktivieren und damit die Vermehrung von Bakterien und den Austausch von Resistenzgenen in der Umwelt zu verhindern. Die Wirksamkeit gegen Keime wird dabei ebenso wie die Spermienverträglichkeit berücksichtigt. Dazu soll die Aktivität eines bereits vorgetesteten Photosensibilisators im spezifischen Milieu von Sperma, Seminalplasma und Konservierungsmedium photophysikalisch und qualitativ charakterisiert werden. Die photodynamische-antimikrobielle Wirkung auf resistente Bakterienstämme und Effekte auf spermatologische Parameter werden bestimmt. Das PDI-Verfahren soll dann mit dem Technologiepartner für die Nutzung in Schweinebesamungsstation adaptiert werden. Die Anwendbarkeit der PDI zur Dekontamination von Ebersperma soll anschließend in einem in vivo-Fertilitätstest exemplarisch bestätigt werden. Das Projektvorhaben zielt auf eine nachhaltige Schweinezucht unter Minimierung der Umweltbelastung ab und hat sowohl nationale also auch internationale Relevanz. Es stellt somit einen Beitrag zur Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie 'DART 2020' dar und verfolgt die Ziele des One Health Konzepts.
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