Deutsch: Gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Mobiltelefonieren und Hirntumoren? In dieser Studie wurde die zeitliche Korrelation zwischen Auftreten von Hirntumoren und Anzahl von Mobilfunkverträgen betrachtet. Da Moon eine signifikante Korrelation beobachtet, schließt er auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Trends. Wir zeigen die methodischen Schwächen der Studie auf und erklären, warum wir die Schlussfolgerung nicht teilen können.
In dieser tierexperimentellen Studie wurde untersucht, ob hochfrequente elektromagnetische Felder des Mobilfunkstandards UMTS (1,97 GHz) Entwicklung und Wachstum von Tumoren fördern können, ohne selbst die Entstehung von Tumoren auszulösen. Eine Pilotstudie von Tillmann et al. (2010) berichtete von tumorfördernden Effekten hochfrequenter elektromagnetischer Felder. Diesen Hinweisen sollte nachgegangen werden. Die Ergebnisse der Pilotstudie konnten im Wesentlichen bestätigt und ausgeweitet werden. Weibliche B6C3F1-Mäuse wurden lebenslang, beginnend in utero, mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern des UMTS-Standards chronisch ganzkörper-exponiert. Die Muttertiere erhielten eine Injektion mit dem Tumorinitiator Ethylnitrosoharnstoff = ENU, der von den Föten aufgenommen wird. Im Vergleich der UMTS-exponierten Gruppen (SAR 0.04, 0.4 oder 2W/kg) mit der scheinexponierten Kontrolle (SAR 0 W/kg) zeigt sich, ob durch die Kombination ENU + UMTS am Ende des Untersuchungszeitraums mehr Tumore auftreten, als mit ENU allein. Untersucht wurden die Organe Gehirn, Lunge, Leber, Niere, Milz und Lymphknoten. In keiner der beiden Untersuchungen wurde die Häufigkeit des Auftretens von Tumoren in Gehirn, Nieren oder Milz erhöht. Die mittlere Überlebensdauer liegt in den ENUGruppen unterhalb derjenigen der Käfig-Kontrolle, wird aber durch die zusätzliche UMTS-Exposition nicht weiter beeinflusst. In beiden Studien steigt jedoch die Zahl der Tumore (Karzinome und Adenome) in Leber und Lunge in den Kombinationsgruppen an. Zwar unterscheiden sich die Ergebnisse beider Studien im Detail. Auch sind die Ergebnisse der Pilotstudie zu den Leber- Tumoren wegen einer Helicobacter-Infektion schwer zu bewerten. Dennoch bleibt festzuhalten, dass wesentliche Ergebnisse der Pilotstudie gestützt werden. Die tumorpromovierenden Effekte sind bei einigen der untersuchten Leber- und Lungen-Tumorarten bereits bei dem niedrigsten SAR-Wert von 0,04 W/kg signifikant. Anders als in der Pilotstudie wird in der vorliegenden Studie zudem ein Anstieg der Häufigkeit von Lymphomen in einer der Untersuchungsgruppen (ENU + UMTS 0.4 W/kg) beobachtet. Eine Dosis- Wirkungs-Beziehung ist nicht zu erkennen. Die Frage nach der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen kann durch diese Studie (und die Pilotstudie) nicht beantwortet werden. Bei kleinen Tieren wie Mäusen werden die inneren Organe stärker von der Strahlung erreicht als beim Menschen. Um beurteilen zu können, ob und inwieweit die im Tiermodell beobachteten Effekte für den Menschen relevant sind, muss die Frage nach den zugrundeliegenden Mechanismen weiter untersucht werden. Zunächst sollte die Dosimetrie im Hinblick auf organspezifische Expositionen sowie die Exposition der Föten verfeinert werden. Zur Ableitung von Grenzwerten können die Ergebnisse nicht herangezogen werden, sie stützen aber die Empfehlungen des BfS zur Vermeidung unnötiger Expositionen gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. //ABSTRACT// In this animal study potential tumor-promoting effects of exposure to radiofrequency electromagnetic fields were investigated. Previously published results from a pilot study with carcinogen-treated mice suggested tumorpromoting effects of RF-EMF (Tillmann et al. (2010)). These findings could essentially be confirmed and extended. Female B6C3F1-mice were exposed to high frequency electromagnetic fields (UMTS, 1.97 GHz, SAR 0, 0.04, 0.4 or 2 W/kg, chronically, whole body, lifelong, starting in utero). Pregnant females in the exposure devices were injected with the tumor initiating substance Ethylnitrosourea (ENU). Female offspring was further exposed or sham exposed to UMTS. Neither the pilot nor the current study showed an increase of the tumor frequency in brain, kidneys or spleen. Survival times in all ENU-treated mice were lower than in cage controls, but not effected by UMTS exposure. In both studies numbers of tumors of the lungs and livers in ENU-treated and exposed animals were higher than in sham-exposed controls. Even if the results of both studies differ in some details and the results according to the liver tumors in the pilot study are somewhat difficult to estimate, because of an infection with helicobacter, it has to be considered, that relevant results of the pilot study can be confirmed. Unlike the pilot study, in one of the exposure groups (ENU + 0.4 W/kg) an increase in numbers of lymphoma was observed. Some of the effects were significant at low exposure levels (SAR 0.04 or 0.4 W/kg). A dose-response effect is absent. The question, whether the results are relevant for humans cannot be answered from the study or the pilot study. In small animals like mice the internal organs are exposed to a higher extend by the high frequency fields than in men. For further clarification the underlying mechanisms have to be examined. At first the specific dosimetry for organs and fetal exposure should be refined. The results of the study cannot be used for the definition of thresholds for humans but they support the recommendations of the Federal Office for Radiation Protection to avoid unnecessary exposure to high frequency electromagnetic radiation.
Zunehmend werden Mobiltelefone auch von jüngeren Kindern benutzt. Die Frage, ob eine früh beginnende, wiederholte Exposition des Kopfes mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks Einflüsse auf Entwicklung, Kognition und Verhalten hat, oder ob im Gehirn verstärkt Tumore auftreten, wurde in einer tierexperimentellen Studie untersucht. Hinweise auf negative Einflüsse der HF-Exposition ergaben sich nicht. Weibliche Wistar-Ratten wurden beginnend mit dem Alter von 14 Tagen bis zum Alter von 19 Monaten im Kopfbereich für 2 Stunden, 5 Tage pro Woche elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks ausgesetzt (900 MHz GSM). Die SAR-Werte betrugen 0, 0.7, 2.5 und 10 W/kg. Die vornehmliche Exposition des Kopfes erfolgte durch Fixierung der Tiere in Röhren unterschiedlicher Größe. Während des Versuchszeitraums wurden 3 Blöcke von Verhaltens- und Lerntests in juvenilen, adulten und präsenilen Ratten durchgeführt (RotaRod, Morris-Water-Maze,8-Arm-Labyrinth, Open Field). Zwischen den Gruppen der exponierten bzw. scheinexponierten Tiere zeigten sich in Bezug auf Entwicklungsparameter sowie in den Verhaltenstests keine auffälligen Unterschiede. Die histologischen Untersuchungen am Ende des Versuchszeitraums ergaben keine Hinweise auf erhöhte Tumorraten des Zentralnervensystems aufgrund der Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. //ABSTRACT// More and more mobile phones are used even by younger children. The question, whether a repeated head-exposure to high frequency electromagnetic fields of mobile telecommunication beginning early in life, affects development, cognition and behavior or leads to tumor development in brain was investigated in an animal study. The results showed no negative effects of the RF-exposure. Female Wistar-rats, from an age of 14 days to 19 months, were exposed for 2 hours per day, 5 days per week in the head reagion to mobile phone electromagnetic fields (900 MHz GSM). The SAR values were 0, 0.7, 2.5, and 10 W/kg. The primary exposure of the head region was done by fixating the animals in restraining tubes of different sizes. During the experiment, three blocks of behavioral and learning tests were performed in juvenile, adult, and pre-senile animals (RotaRod, Morris-water maze, 8-arm maze, and open field). Between the groups of the exposed and the sham-exposed animals no profound differences could be identified. A histopathological analysis revealed no higher tumor incidence in the central nervous system due to exposure.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie durchgeführt. Das maligne Melanom ist eine der gefährlichsten Krebsarten und führt zu etwa 3000 Sterbefällen pro Jahr in Deutschland. Ein neuerer Ansatz zur Behandlung des Melanoms ist die Immuntherapie mit sogenannten Immun-Checkpoint-Blockern (ICB). Immun-Checkpoints regulieren physiologisch die Immunantwort, wodurch beispielsweise Autoimmunreaktionen verhindert werden. Um dem Immunsystem zu entkommen (Immunevasion), können sich Tumorzellen dieser Checkpoints bedienen. Hier greifen die Checkpoint-Inhibitoren an, indem sie die Checkpoints blockieren und so die Immunantwort der T-Zellen gegen den Tumor verstärken und/oder induzieren. Bisher konnte der Effekt von ICBs in vitro jedoch noch nicht belegt werden, was den massiven Einsatz von Tiermodellen in der Entwicklung dieser Therapieformen notwendig macht. Geht man von einem mittleren Bedarf von 400 Tieren pro Wirkstoffkandidat aus, so muss momentan von einem Bedarf von 45.000 Tieren für die Testung der 117 sich in der präklinischen Erprobung befindlichen Kandidaten ausgegangen werden. ImmuTherM zielt auf die Etablierung und Validierung eines In-vitro-Testverfahrens zur Abschätzung der Wirkung von ICBs ab.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Virologie und Immunbiologie - Immunologie, Arbeitsgruppe Beyersdorf durchgeführt. Das maligne Melanom ist eine der gefährlichsten Krebsarten und führt zu etwa 3000 Sterbefällen pro Jahr in Deutschland. Ein neuerer Ansatz zur Behandlung des Melanoms ist die Immuntherapie mit sogenannten Immun-Checkpoint-Blockern (ICB). Immun-Checkpoints regulieren physiologisch die Immunantwort, wodurch beispielsweise Autoimmunreaktionen verhindert werden. Um dem Immunsystem zu entkommen (Immunevasion), können sich Tumorzellen dieser Checkpoints bedienen. Hier greifen die Checkpoint-Inhibitoren an, indem sie die Checkpoints blockieren und so die Immunantwort der T-Zellen gegen den Tumor verstärken und/oder induzieren. Bisher konnte der Effekt von ICBs in vitro jedoch noch nicht belegt werden, was den massiven Einsatz von Tiermodellen in der Entwicklung dieser Therapieformen notwendig macht. Geht man von einem mittleren Bedarf von 400 Tieren pro Wirkstoffkandidat aus, so muss momentan von einem Bedarf von 45.000 Tieren für die Testung der 117 sich in der präklinischen Erprobung befindlichen Kandidaten ausgegangen werden. ImmuTherM zielt auf die Etablierung und Validierung eines In-vitro-Testverfahrens zur Abschätzung der Wirkung von ICBs ab.
Das Projekt "Reserpin und Brustkrebs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Klinikum Steglitz, Institut für Klinische Pharmakologie durchgeführt. Projektiv gefuehrte retrospektive Fall-Kontroll-Studie zur Frage einer Assoziation zwischen frueher erfolgter Reserpineinnahme und neu aufgetretenem Mamma-Karzinom. 512 Fallpatientinnen mit Brustkrebs aus 17 Krankenhaeusern Berlins wurden 2 Kontrollgruppen aus 878 Pateintinnen mit gutartiger Brusterkrankung gegenuebergestellt. Die Zuteilung zu den Gruppen erfolgte auf Grund histologischer Diagnosen nach Aufnahme in die Studie. Anhand eines Erhebungsbogens wurden von den Patientinnen Angaben zur Arzneimittelanamnese, zu Risikofaktoren, zu begleitenden Erkrankungen und zur aktuellen Symptomatik erhalten. Diese durch spezielle Aerzte ermittelte Information wurde bestaetigt und ergaenzt durch schriftliche Angaben der die Patientinnen ambulant behandelnden Aerzte. Erste Ergebnisse wurden veroeffeltlicht - Europ. J. Clin. Pharmacol. 11, 79-83 (1977) und Naunyn-Schmiedeberg's Archives of Pharmacol. 308 Suppl. R8 (1979) - und ergaben keinen Anhalt zur Stuetzung der Hypothese eines Zusammenhangs zwischen Reserpinbehandlung und dem Auftreten von Brustkrebs.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Zentrum der Radiologie, Klinik für Strahlentherapie und Onkologie durchgeführt. Das OLCIR Konsortium umfasst vier Forschungsgruppen aus drei Institutionen mit exzellenter Expertise in ihren Spezialgebieten der Strahlenforschung. Im Zuge einer langjährigen Zusammenarbeit haben sich starke synergistische Effekte zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen herausgebildet, die die Bearbeitung von hochkomplexen, fachgebietsübergreifenden wissenschaftlichen Fragestellungen ermöglichen und die von keiner der teilnehmenden Gruppen unabhängig voneinander hätten untersucht werden können. OLCIR konzentriert sich auf die zelluläre Antwort auf durch ionisierende Strahlung (IR) induzierte DNA Doppelstrangbrüche (DSBs). Die grundlegende Hypothese ist, dass genetische Veränderungen, die die DNA-Reparatur und damit die Reaktion eines Individuums auf IR oder eines Tumors auf die Strahlentherapie beeinflussen, identifiziert werden müssen, um an beiden Fronten Erfolge erzielen zu können. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Rolle der Prozessierung von DSBs und der dadurch initiierten DNA-Schadensantwort (DDR) in der Strahlenempfindlichkeit von Tumorzellen. Speziell soll untersucht werden: 1. Der Mutations- und Expressionsstatus der Gene Liver Kinase B1 (LKB1) und MYC; 2. Die hohe genomische Instabilität/Mutationslast des kleinzelligen Lungenkarzinoms (SCLC) in Zusammenhang mit dem Verlust von TP53 und RB1; 3. Die Zielstruktur-Relevanz von Survivin, das im Tumorgewebe stark überexprimiert ist und durch Interaktionen mit DNA-PKcs die DSB-Reparatur reguliert. Mit diesem intellektuellen Hintergrund sollen neuartige Konzepte bei der Strahlenbehandlung einzelner Lungenkrebsarten und Konzepte für den Strahlenschutz entwickelt werden. Der vorgeschlagene Forschungsansatz fördert den Nachwuchs und wird die Strahlenbiologie sowie damit den Strahlenschutz und die Strahlentherapie in Deutschland gleichermaßen stärken und ein exzellentes Umfeld für die Rekrutierung und Ausbildung junger Forscher bilden.
Das Projekt "DNA-Bindung von Isophoron" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Bei der Karzinogenitaetstestung von Isophoron (NTP) wurden nach oraler Dosierung des Stoffes an Ratten und Maeuse Tumorbefunde erhoben. Maennliche Ratten (F-344) entwickelten Tumoren der Niere, maennliche Maeuse (B6C3F1) in erster Linie Tumoren der Leber.Eine DNA-Bindungsstudie an diesen beiden Spezies in vivo soll Aufschluss darueber geben, ob der Tumorentwicklung genotoxische oder nicht genotoxische Prozesse zugrundeliegen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie durchgeführt. Untersuchung von kardialen Spätfolgen und Zweitmalignomen nach Strahlentherapie bei Brustkrebspatientinnen in Deutschland. Berücksichtigung individueller (kardiovaskulärer) Vorerkrankungen und Risikofaktoren AP1, Erweitertes Follow-up: Für Patientinnen mit Brustkrebsdiagnose zwischen 1998-2008 wird das Mortalitäts-Follow up bis einschließlich 30.06.2018 durchgeführt und somit auf eine maximale Beobachtungszeit von 20 Jahren ausgeweitet. Bei verstorbenen Patientinnen wird die individuelle Todesursache recherchiert. Endpunkte: kardiale Mortalität, Krebssterblichkeit. AP2: Recherche zu inzidenten Zweitmalignomen und kardialen Ereignissen bis zum 30.06.2018. Dazu wird eine Fragebogenerhebung aller noch lebenden Kohortenmitglieder erfolgen. Zur vollständigen Erfassung von Zweittumoren wird ergänzend ein Abgleich mit dem Krebsregister in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Endpunkte: (Krebs-)Morbidität, kardiale Morbidität. AP3: Für alle Patientinnen nach Radiotherapie mit bis zum 31.12.2013 aufgetretenen kardialen Ereignissen sowie für ereignisfreie Kontrollpersonen der Kohorte wird die Herzdosis individuell auf Basis der Bestrahlungsplanung bestimmt - sowohl für das Ganzherz als auch für relevante Teilstrukturen. Für Patienten mit kardialem Ereignis nach dem 31.12.2013 bis zum 30.06.2018 sowie für zugehörige Kontrollpersonen wird die Herzdosis geschätzt.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Informatik, Lehrstuhl für Systembiologie und Bioinformatik durchgeführt. Das OLCIR Konsortium umfasst vier Forschungsgruppen aus drei Institutionen mit exzellenter Expertise in ihren Spezialgebieten der Strahlenforschung. Im Zuge einer langjährigen Zusammenarbeit haben sich starke synergistische Effekte zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen herausgebildet, die die Bearbeitung von hochkomplexen, fachgebietsübergreifenden wissenschaftlichen Fragestellungen ermöglichen, und die von keiner der teilnehmenden Gruppen unabhängig voneinander hätten untersucht werden können. OLCIR konzentriert sich auf die zelluläre Antwort auf durch ionisierende Strahlung (IR) induzierte DNA Doppelstrangbrüche (DSBs). Die grundlegende Hypothese ist, dass genetische Veränderungen, die die DNA-Reparatur und damit die Reaktion eines Individuums auf IR oder eines Tumors auf die Strahlentherapie beeinflussen, identifiziert werden müssen, um an beiden Fronten Erfolge erzielen zu können. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Rolle der Prozessierung von DSBs und der dadurch initiierten DNA-Schadensantwort (DDR) in der Strahlenempfindlichkeit von Tumorzellen. Speziell soll untersucht werden: 1. Der Mutations- und Expressionsstatus der Gene Liver Kinase B1 (LKB1) und MYC; 2. Die hohe genomische Instabilität/Mutationslast des kleinzelligen Lu
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