Während der deutschen Präsidentschaft in der Alpenkonvention (2015-2016) lag ein Schwerpunkt der Aktivitäten in der verbesserten Umsetzung des Bodenschutzprotokolls der Alpenkonvention (BodP). Dafür wurde das Büro LAND-PLAN (Ebersberg) beauftragt, um einfach anwendbare Methoden zu entwickeln und zu testen, womit Kommunen den Schutz ihrer Böden in der Planung besser verankern können. Als Zielgruppe wurden Entscheidungsträger in der Verwaltung und der Politik und deren Planer festgelegt. In Oberösterreich, Tirol und Bayern wurden Workshops unter Einbindung der Bodenfunktionsbewertung und der Erarbeitung eines „Gesamtwertes“ durchgeführt. Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen und Möglichkeiten zu deren Festsetzung in der Raum- und Umweltplanung wurden erarbeitet. Die Publikation berichtet über diese Arbeiten und stellt die Methoden sowie die Best Practice-Beispiele bereit. Veröffentlicht in Texte | 220/2020.
Vogel des Jahres 1990 ist der Pirol (Oriolus oriolus).
Der Indikator klimasensitive Vogelarten zeigt die Bestandsentwicklung von Vogelarten unter dem Einfluss klimatischer Veränderungen. Als Grundlage zur Erfassung des Indikators dienen die landesweit repräsentativen Brutvogeldaten aus der Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS), das Basisjahr ist 2006. Dabei werden 30 Arten, die relativ hohe durchschnittliche Temperaturwerte (über 13 °C) von Arealen bevorzugen, in einer Gruppe zusammengefasst. Hierzu zählen beispielsweise der Grünspecht, der Pirol oder der Steinkauz. Eine weitere Gruppe wird von 20 Arten gebildet, die eher in Arealen mit kühleren Bedingungen vorkommen (unter 11 °C). Innerhalb dieser Gruppe befinden sich zum Beispiel das Wintergoldhähnchen, der Tannenhäher oder die Weidenmeise. Daneben wird eine Gruppe mit Arten, die einen mittleren STI-Wert aufweisen, identifiziert (beispielsweise Kohlmeise, Buchfink, Amsel und Mönchsgrasmücke).
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete das Büro LAND-PLAN, Ebersberg bei München in Zusammenarbeit mit REGIOPLAN INGENIEURE Salzburg und dem Planungsbüro LÄNGST & VOERKELIUS, Landshut im Rahmen einer transnationalen Kooperation einfach anwendbare Methoden, mit deren Hilfe Kommunen im Alpenraum in die Lage versetzt werden, den Schutz ihrer Böden im Sinne des Bodenschutzprotokolls (BodP) in der Alpenkonvention in die örtliche Raumplanung fest zu verankern (Projektlaufzeit: Juni 2018 - Oktober 2020). Ausgehend von den Bemühungen des BMU, im Rahmen der deutschen Präsidentschaft in der Alpenkonvention von 2015 bis 2016, die Umsetzung des BodP voranzubringen, wurde als zentrales Projektziel die methodische Umsetzung von knowledge transfer und capacity building im Themenkreis "Vorsorgender Bodenschutz / Erhalt und Wiederherstellung der Bodenfunktionen" in den Kommunen formuliert. Dafür wurden Workshops für Oberösterreich, Tirol und die Stadt Sonthofen (Bayern) mit verschiedenen Formaten konzipiert und durchgeführt und die Bodenfunktionsbewertung als wesentlich identifiziert. Ein abgeleiteter, zusammenfassender Wert und eine Anleitung, wie dieser in die Planung einfließen kann, erwiesen sich als notwendig. Darüber hinaus wurden auf Wunsch der Piloträume konkrete Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen (Maßnahmenkatalog) und Möglichkeiten zu deren Festsetzung im B-Plan (Bebauungsplan) aufgezeigt. Die Publikation berichtet über die durchgeführten Arbeiten in den Piloträumen und stellt die verwendeten bzw. erarbeiteten Methoden sowie die Best Practice-Beispiele zur Verfügung. Quelle: Publikation
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg - und Schutzhütten am Beispiel der Olperer Hütte auf 2389 m ü. NN in den Zillertaler Alpen in Tirol/Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein Sektion Neumarkt i.d.OPf. durchgeführt.
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Wolfratshauser Hütte auf 1.753 m ü. NN in den Lechtaler Alpen/Tirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Wolfratshausen durchgeführt. Sanierung der Wolfratshauser Hütte unter besonderer Berücksichtigung der Wärmedämmung und der Installation einer Heizung und Warmwasserversorgung auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Holzpellets). Weitere Details siehe beiliegendes Informationsblatt und www.dav-wolfratshausen.de/huettensan.html oder huettensan-umwelt.html.
Beim Landratsamt München wurde eine wasserrechtliche Erlaubnis für die Entnahme von Grundwasser zum Betrieb einer Wärmepumpe beantragt. Im Wasserrechtsverfahren war im Rahmen einer standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalles festzustellen, ob die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht (§ 5 Abs. 1 i.V.m. § 7 Abs. 2 UVPG und Nr. 13.3 der Anlage 1 zum UVPG).
Geehrte Leserinnen und Leser, Sie kennen sicherlich den Klimalotsen des UBA, der seit 2010 beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels unterstützt. Ab dem heutigen Tag finden Sie unter www.umweltbundesamt.de/klimalotse eine aktualisierte und erweiterte Fassung des Klimalotsen, die Version 2.0. Die Inhalte des Leitfadens wurden grundlegend überarbeitet und richten sich nun spezifisch an Nutzerinnen und Nutzer aus Kommunalverwaltungen. Im heutigen Schwerpunkt stellen wir Ihnen den überarbeiteten Klimalotsen vor. Der Newsletter enthält weiterhin wie gewohnt viele aktuelle Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Haben Sie Anregungen, Fragen und Hinweise? Möchten Sie uns auf eigene Publikationen und Termine hinweisen? Sie erreichen uns unter: kompass@uba.de . Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. Hier geht es zum KomPass-Newsletter :: Inhalt-Übersicht:: 1_ KomPass – In eigener Sache 1.01_ Wettbewerb Blauer Kompass: Jury prüft Bewerbungen 1.02_ Rechtlicher Handlungsbedarf für Klimaanpassung: UBA-Bericht in zweiter Auflage erschienen 1.03_ Dialog zu Waldbewirtschaftung und Klimawandel 1.04_ KomPass auf der Messe „Metropolitan Solutions“ 2_ Thema: Neu auf uba.de: Der Klimalotse Version 2.0, ein Leitfaden für Städte und Gemeinden 3_ Anpassungspolitik – Neues aus Bund und Ländern 3.01_ BMBF: Neue Fördermaßnahme für nachhaltige und klimaresiliente Städte 3.02_ DWD: Starkregenrisiko in Städten kann jetzt besser eingeschätzt werden 3.03_ Sachsen: Bericht zu Klimawandel und Anpassung 3.04_ Bayern: Durch gesteuerte Flutpolder vor Starkregen und Hochwasser schützen 3.05_ Waldzustandsbericht Thüringen: Zustand der Wälder weitgehend stabil 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_ Universität Freiburg: Wie Pflanzen auf Umweltveränderungen reagieren 4.02_ KLEE-Projekt: Maßnahmenkatalog für Klimaanpassung an der Este erstellt NATIONAL 4.03_ DIN gründet Normenausschuss „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ 4.04_ Überblick zur Klimaanpassung: Aktive Städte und Landkreise 4.05_ Greensurance-Stiftung: Weiterbildungskonzept für nachhaltige Versicherungsberatung 4.06_ Forschungsergebnisse: Bei Sommerhitze komfortabel arbeiten GLOBAL 4.07_ Meeresspiegelanstieg: PIK-Studien zu Ausmaß und Kosten 4.08_ Donau-Konferenz: Maßnahmenpaket zu Hochwasservorsorge und Bewirtschaftung 4.09_ Tirol: „Gemeindemappe“ unterstützt Kommunen bei Klimaschutz und Anpassung 4.10_ Estland: Projekt BioClim erstellt Klimaanpassungsstrategie für Umwelt und Bioökonomie 4.11_ Weltwirtschaftsforum: Scheitern von Klimaschutz und -anpassung weltweit folgenschwerstes Risikoszenario 4.12_ Küstenstädte vor Meeresspiegel schützen: Neues Kommunikationstool soll unterstützen 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ Buch: Gebietsfremde Arten in Deutschland – Vorsorge ist der beste Schutz ENGLISCHSPRACHIGE 5.02_ Europäische Kommission: LIFE and Climate Change Adaptation 5.03_ Studie: Größe ist nicht alles – Tiere passen sich auf unterschiedliche Weise an den Klimawandel an 5.04_ Studie: Folgen des Klimawandels auf Nahrungsmittelproduktion 5.05_ Harvard-Diskussionspapier: Klimaanpassung in den USA von 1986 bis 2012 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newsletter
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel des Straubinger Hauses auf 1.600 m ü. NN in den Chiemgauer Alpen in Tirol/ Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein, Sektion Straubing durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Stromversorgung der Alpenvereinshütte wurde im Vergleich zum Ausgangszustand von Dieselgeneratoren auf ein Pflanzenöl-BHKW mit Wärmeauskopplung umgestellt. In Verbindung mit der damals bereits vorhandenen 6 kWp Photovoltaikanlage entstand eine CO2-neutrale Energieversorgung auf der Basis regenerativer Energieträger. In Verbindung mit Energieverbrauchsoptimierungen durch effiziente Gerätetechnik, BHKW-Wärmenutzung und Wechselrichterunterstützung konnte ein klein dimensioniertes BHKW (8 kWel) eingesetzt und im wirkungsgradoptimalen Nennlastbereich betrieben werden. Die BHKW-Regelung umfasste ein automatisches Batteriemanagement für den Batteriesatz der Hütte. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Die vorhandenen Dieselgeneratoren, Öl-Heizkessel, Öl-Erdtanks, Boiler, elektrische Warmwasserbereiter und ineffiziente Großküchengeräte wurden stillgelegt bzw. entsorgt. Es wurde ein Pflanzenöl-BHKW mit 8 kWel-Asynchrongenerator installiert. Das BHKW läuft netzgekoppelt auf das Inselstromnetz der Hütte. Für die BHKW-Wärme (18 kWtherm) wurden 2.000 l Pufferspeicher installiert. Die Warmwasserbereitung wurde neu als Speicherladesystem mit reinigbarem, geschraubtem Plattenwärmetauscher und 300 l-Boiler ausgeführt. Das neue BHKW incl. Notkühler, die bestehende Heizungsinstallation, der bestehende Scheitholzkessel und die Trinkwasserinstallation wurden neu eingebunden bzw. hydraulisch angepasst. Für das Pflanzenöl wurde ein Erdtank gereinigt und ungenutzt. Eine eigens programmierte SPS zur BHKW-Betriebsführung wurde installiert. Der BHKW-Betrieb erfolgte strom- und wärmegeführt unter besonderer Berücksichtigung eines Batteriemanagements u. a. für die Normal- und Gasungsladung des vorhandenen OpzS-Batteriesatzes der Hütte. Es erfolgte eine Anpassung der Elektro-Schaltschränke für das neue BHKW und die SPS-Betriebsführung. Sämtliche Komponenten der Heizungs- und Trinkwasserinstallation sowie das BHKW incl. werden seitens der Elektroinstallation neu angeschlossen. Die elektrische Hausverteilung wurde unter den Gesichtspunkten Lastmanagement (u. a. Verriegelung von Geräten) und gleichmäßige Phasenauslastung erneuert. Fazit: - Die geplante Anlagenkonfiguration hat sich in der Praxis bewährt; - Die Versorgung mit elektrischer Energie, Raumwärme und Warmwasser erfolgt ausschließlich aus regenerativen Energien; - Mit Ausnahme des Flüssiggases für den Kochbetrieb in der Küche werden keine fossilen Brennstoffe mehr eingesetzt; - durch erhebliche Intensivierung des Hüttenbetriebs arbeitet die Anlage an Spitzentagen an Ihrer elektrischen Leistungsgrenze
Das Projekt "1. Fachseminar 'Umweltgerechte Ver- und Entsorgungskonzepte für Berg- und Schutzhütten' am 02./03. März 2001, Tagungsort: Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern/Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Bundesstiftung Umwelt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stellte am 16.03.2000 für die Förderinitiative: Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungskonzepte ausgewählter Berg- und Schutzhütten bei Gesamtkosten von 9 Mio. DM eine Fördersumme von 6 Mio. DM bei einem Eigenanteil von 3 Mio. DM zur Verfügung. Im Zusammenhang mit der Förderinitiative beschloss die DBU unter Beteiligung des Deutschen Alpenvereins (DAV), der Naturfreunde Deutschlands und anderer, am 02. und 03. März 2001 im Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern (historischer Maierhof im Kloster Benediktbeuern) ein Fachseminar zur Thematik Umweltgerechte Ver- und Entsorgungskonzepte für Berg- und Schutzhütten zu veranstalten. Das Kloster war aufgrund der räumlichen und thematischen Nähe zum Alpenraum als Veranstaltungsort für das Fachseminar prädestiniert. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Die im Gewässerschutz-LIFE-Projekt der Alpenvereine, dem Land Tirol und der österreichischen Kommunalkredit AG an etwa 15 Hütten mit umweltentlastende Abwasserreinigungsanlagen gemachten Erfahrungen sollten im Fachseminar weiter vermittelt werden. Gleiches galt für die im Rahmen der EU geförderten EURALP-Projekte mit weiteren 17 Energieversorgungskonzepten im deutschen und österreichischen Alpenraum. Damit sollte den an einer DBU-Förderung interessierten Hüttenbetreibern und ihren Planern der aktuelle Stand des Wissens vermittelt werden, um den in der Ausschreibung formulierten Innovationscharakter der Demonstrationsvorhaben zu gewährleisten.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 213 |
Land | 19 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 196 |
Messwerte | 1 |
Taxon | 9 |
Text | 10 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 12 |
License | Count |
---|---|
closed | 26 |
open | 200 |
unknown | 4 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 230 |
Englisch | 49 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 2 |
Datei | 3 |
Dokument | 12 |
Keine | 185 |
Webseite | 35 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 186 |
Lebewesen & Lebensräume | 207 |
Luft | 134 |
Mensch & Umwelt | 229 |
Wasser | 161 |
Weitere | 227 |