Das Projekt "Modul - Meisterteam organisiert den Umweltschutz langfristig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Meisterteam LGF GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Erreicht werden sollte eine langfristige Unternehmenssicherung durch aktiven Umweltschutz und eine ökologische Marktausrichtung auch in Handwerksbetrieben. Ziel war es, neben dem Nutzen für die Umwelt auch einen konkreten kurzfristigen Nutzen für die teilnehmenden Betriebe zu schaffen, was die Unternehmen wesentlich motiviert hat, am Projekt teilzunehmen. Bereits seit Jahren beschäftigt sich eine Gruppe von Betrieben auch mit dem Thema Umweltschutz. Aus dieser Gruppe und aus dem Umweltengagement eines meisterteam-Gesellschafters entstand das Projekt. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: In der ersten Phase wurde der future-Nachhaltigkeitscheck in Abstimmung mit meisterteam-Regionalbetreuern sowie 12 Projektbetrieben überarbeitet und auf die Belange von Tischlereibetrieben zugeschnitten. In den Projektbetrieben wurde eine Datenerhebung mit den Inhabern durchgeführt. Die Interviews dauerten zwischen 3 und 4 Stunden. Abgefragt wurden die klassischen Verbrauchsdaten für eine Input-/Output-Analyse, ökonomische Informationen, eine Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung des Betriebes und der Branche und Informationen zum Sozialstandard in den Betrieben. Die zweite Projektphase wurde bewusst offen angelegt, um den Bedürfnissen der beteiligten Betriebe zu entsprechen. Die Aufgabe der Projektleitung war es, die Betriebe bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen, z.B. durch die Vermittlung von Kooperationspartnern oder das Angebot von Schulungen und Seminaren. Auch die einzelbetrieblichen Ergebnisse waren zu bündeln und nach außen zu kommunizieren. In zwei Workshops mit den Projektunternehmen wurden die weiteren Arbeitsschwerpunkte festgelegt. Für das zweite Projektstadium waren den Firmen drei Themenbereiche angeboten worden, die Prüfung einer Zertifizierung nach FSC und eine Qualifizierung zum Thema energetische Gebäudesanierung wurden präferiert. Die Teilnahme an zwei Innovations-Workshops zum Phänomen der Kreativität und Einsatz gezielter Techniken brachte einen wesentlichen Motivationsschub. Fazit: Durch den vorgeschalteten Innovations-Workshop konnten die beteiligten Betriebe im positiven Sinne an- und aufgeregt werden, das Bewusstsein wurde geschärft. Die Form der Zusammenarbeit war für die Handwerker neu, brachte aber die gewünschte Eigeninitiative. Wichtig ist der konkrete Bezug zur Praxis. Ein Austausch (in der Branche nicht organisiert) konnte durch den Experten-Workshop erstmals ermöglicht werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der große Nutzen einer begleitenden Pressearbeit, die den Betrieben einen nicht zu unterschätzenden Zusatznutzen bieten kann. Es wurden parallel zu den Workshops und Kursen Beiträge in Fachzeitschriften wie z.B. der Glaswelt veröffentlicht, die das Thema einer breiteren (Fach-) Öffentlichkeit zugänglich machen. Aus der Sicht des meisterteams ist das Projekt sehr erfolgreich verlaufen. ...