Das Projekt "Kiefernborkenkaefer (Tomicus spp.): Wirtsbeziehungen unter chronischer Schadstoffbelastung (besonders SO2 und N-Deposition)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Waldbau und Forstschutz durchgeführt. Die Fangzahlen an Freiland-Duftwahlversuchen auf den Untersuchungsflaechen wiesen bei Tomicus piniperda fuer die Untersuchungsjahre 1996 und 1997 keine signifikanten Unterschiede auf, die auf die Existenz eines Aggregationspheromons hinweisen koennten. Bei Rhizophagus depressus, einem spezialisierten Raeuber von Tomicus piniperda, konnten signifikante Unterschiede ermittelt werden, die auf ein Aggregationspheromon hindeuten. Schlitzfallenfaenge von Tomicus piniperda ergaben fuer die Fangjahre 1996 und 1997 eine signifikant hoehere Fangeffektivitaet der Koederformulierung 1:1:8 (-beta-Pinen; Terpinolen:Ethanol). Die Untersuchungen zeigen, dass es durchaus moeglich ist, Lockstoffkombinationen fuer eine wirtschaftlich effiziente Ueberwachung von Tomicus piniperda zu entwickeln.