Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Bereich Endlagerung durchgeführt. Das Vorhaben BenVaSim hat zum einen das Ziel qualitätsgesicherte, d.h. in ihrer Funktionalität verifizierter und in ihrer Aussagekraft validierter Simulationswerkzeuge für eine zuverlässige Prognose des Endlagersystemverhaltens insbesondere im Hinblick auf fluiddynamische Prozesse im Ton- wie auch im Salinargestein bereitzustellen. Die dabei erzielte Verbesserung der Prognosezuverlässigkeit soll dazu beitragen, das Vertrauen in die Aussagen zum Endlagerverhalten zu stärken. AP 1: Organisation und Koordination AP 2: Vorstellung der beteiligten Simulatoren AP 3: Ausarbeitung von generischen Modellen und Festlegung von Parametersätzen AP 4: Durchführung und Auswertung von Modellberechnungen AP 5: Gegenüberstellung und Diskussion der Ergebnisse AP 6: Dokumentation, Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse im internationalen Rahmen.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Bereich Endlagerung durchgeführt. Um die im Rahmen von ANSICHT-I entwickelte Nachweismethodik zu prüfen, sollen im Rahmen von ANSICHT-II noch ausstehende Einzelnachweise demonstrativ dargestellt und damit die Nachweisführung illustriert werden. Offene Fragen im Nachweissystem, die zur einwandfreien Nachweisführung geklärt werden müssen, sollen identifiziert und klar dargestellt werden. Ziel ist es, durch die Gesamtschau der Einzelnachweise die in ANSICHT-I entwickelte Nachweismethodik zu evaluieren, ggf. Schwachstellen aufzuzeigen und Verbesserungsansätze zu liefern. Darüber hinaus wird diese Betrachtung aufzeigen, welche Daten, im Rahmen einer Standorterkundung, zielgerichtet erhoben werden müssen, damit ein Nachweis in geeigneter Weise geführt werden kann. Nachfolgend sind die verschiedenen Nachweise und die dafür geplanten Arbeiten zusammengestellt: - Integrität geologische Barriere; -Integrität geotechnische Barrieren und - Radiologischer Nachweis.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BGE TECHNOLOGY GmbH durchgeführt. Um die im Rahmen des Vorhabens ANSICHT entwickelte Nachweismethodik zu prüfen, sollen im Rahmen dieses Vorhabens noch ausstehende Einzelnachweise demonstrativ dargestellt und damit die Nachweisführung illustriert werden. Offene Fragen im Nachweissystem, die zur einwandfreien Nachweisführung geklärt werden müssen, sollen identifiziert und klar dargestellt werden. Ziel ist es, durch die Gesamtschau der Einzelnachweise die in ANSICHT entwickelte Nachweismethodik zu evaluieren, ggf. Schwachstellen aufzuzeigen und Verbesserungsansätze zu liefern. Darüber hinaus wird diese Betrachtung aufzeigen, welche Daten, im Rahmen einer Standorterkundung, zielgerichtet erhoben werden müssen, damit ein Nachweis in geeigneter Weise geführt werden kann.
Das Projekt "Saisonale Waermespeicherung mit vertikalen Erdsonden im Temperaturbereich von 40 bis 80 Grad Celsius" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 9 - Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau durchgeführt. Im Beitrag des GLA (mit NLfB) zum Gesamtvorhaben werden die geologischen und geothermischen Verhaeltnisse am realen Projektstandort, speziell in Tongesteinen, untersucht und hinsichtlich ihrer Uebertragbarkeit auf vergleichbare Standorte ausgewertet. Die vom ITW im Labor durchzufuehrenden Gesteinsuntersuchungen werden geologisch begleitet. Die generell erforderlichen geologischenen Standortseigenschaften und die sich aufgrund der geologischen Verhaeltnisse ergebenden Konsequenzen fuer den Einbau von Erdsonden werden gemeinsam mit ITW herausgearbeitet. Auf einer Karte von Baden-Württembergwerden die fuer die Anlage von Erdsonden-Jahreswaermespeichern geeigneten geologischen Einheiten, abgestuft nach ihrem Eignungsgrad, dargestellt (mit textlicher Erlaeuterung). Mit diesen Untersuchungen werden zugleich auch die Voraussetzungen geprueft und beschrieben unter denen mit entsprechenden Auflagen von der Unteren Wasserbehoerde und der Wasserwirtschaftsverwaltung die Herstellung und der Betrieb von Waermespeichern auf Erdsonden-Basis genehmigt werden kann.
Das Projekt "Schadstoffminimierung und -transport in Tongesteinen am Beispiel Muenchehagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung durchgeführt.
Das Projekt "Endlagerung radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Formationen Deutschlands - Untersuchung und Bewertung von Tongesteinsformationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Die BGR erhielt im Jahre 2003 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) den Auftrag, eine Studie über die Verbreitung von Tongesteinen als potenzielle Wirtsgesteine für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland zu erstellen. Die Untersuchung sollte komplementär zu den bereits 1995 von der BGR veröffentlichten beiden Studien über Steinsalz und Kristallingesteine erarbeitet werden und damit die Wissenslücke über die in Deutschland vorkommenden potenziell für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle geeigneten Wirtsgesteine und deren Verbreitung schließen. Bei den jetzt für Tongesteine durchgeführten Untersuchungen dienten international anerkannte von der BGR für die Wirtsgesteine Salz und Kristallin formulierte Ausschluss- und Abwägungskriterien als Grundlage. Sie wurden ergänzt durch die im Jahr 2002 vom Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd) aufgestellten wirtsgesteinsunabhängigen Ausschlusskriterien und Mindestanforderungen. Zusätzlich wurden von der BGR weitere aus geowissenschaftlicher Sicht als maßgeblich erachtete Abwägungskriterien bei der Auswahl der Regionen herangezogen. Als Grundlage der Bearbeitung dienten alle verfügbaren Daten aus Karten, Archivmaterial und Bohrungen. Felduntersuchungen wurden nicht durchgeführt.
Das Projekt "Laboruntersuchungen zur potentiellen Migration in den Tonsteinen um die Sonderabfalldeponie Muenchehagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie durchgeführt. Stofftransport und die Rueckhaltung von Schadstoffen sind zentrale Fragen bei der Gefaehrdungsabschaetzung von Deponien. Gering grundwasserleitende Gesteine im Deponieuntergrund bzw. als Deponiebasisabdichtung werden als hydraulische Barriere angesehen, da konvektive Stofftransporte in der Regel praktisch kaum Bedeutung haben. Inwieweit die Diffusion bei der Ausbreitung von Schadstoffen eine Rolle spielt, wird in Zusammenarbeit mit dem Niedersaechsischen Landesamt fuer Bodenforschung am Beispiel der SAD Muenchehagen untersucht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Temperaturabhängigkeit der Komplexbildung und Sorption dreiwertiger Actinide Am(III), Pu(III) im System Actinid-NOM-natürliches Tongestein-Aquifer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Analytische Chemie, Professur Radiochemie, Radioökologie durchgeführt. Ziel der Arbeiten an der TU Dresden ist eine wesentliche Erweiterung und Ergänzung der thermodynamischen und kinetischen Daten im System Actinid-Tongestein-NOM (= natürliche organische Materie). Schwerpunkt der experimentellen Arbeiten sind Untersuchungen zur Temperaturabhängigkeit der Wechselwirkungen dreiwertiger Actinide (Am(III), Pu(III)) mit NOM, wie Huminstoffe oder Tonorganika, in Gegenwart eines natürlichen Tongesteins. Es werden temperatur- und konzentrationsabhängige Komplexbildungs- und Batchsorptionsexperimente in den wässrigen Systemen Am(III)-NOM/Modellligand und Am(III)-NOM-natürliches Tongestein unter a) ausgewählten Standardlaborbedingungen b) unter endlagerrelevanten Bedingungen erfolgen. Im Rahmen der Untersuchungen soll die Absorptionsspektroskopie mit der Long-Path-Flow Cell zur In-situ-Bestimmung der Am(III)- und Pu(III)speziation unter umweltrelevanten Bedingungen (Konzentrationen kleiner 5e-7mol/l) angewandt werden. Die gewonnen Daten erweitern bestehende Datenbanken und tragen zur realistischen Modellierung von Szenarien zum Langzeitsicherheitsnachweis von Endlagern bei. Die Ergebnisse werden in referierten Fachzeitschriften, auf Tagungen publiziert und diskutiert.
Das Projekt "Untersuchungen zum Zweiphasenfluss und diffusiven Transport in Tonbarrieren und Tongesteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Endlager fuer radioaktive Abfaelle im Salinar oder Kristallin sollen mit Tonen oder Ton-Mineralgemischen verschlossen werden. Fuer die Bewertung der Wirksamkeit dieser Nahbereichsbarrieren sind Untersuchungen und die Bereitstellung von Parametern zum advektiven und diffusiven Transport einer gasfoermigen und fluessigen Phase in diesen Materialien notwendig. Es sollen der Zweiphasenfluss und der Kapillardruck fuer verschiedene Wassersaettigungsgrade an Tonen, Ton-Sand-Gemischen verschiedener Zusammensetzung und unterschiedlicher Kompaktierung sowie natuerlichen Tonsteinen untersucht und modelltheoretisch interpretiert werden. Fuer die Langzeitsicherheitsanalyse werden damit Ausgangsdaten fuer weitergehende Berechnungen zur Ausbreitung freigesetzter Radionuklide zur Verfuegung gestellt.
Das Projekt "Eignungsbewertung Thueringer Tongesteine als Deponiedichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Bau- und Grobkeramik GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die laborative Untersuchung ausgewaehlter thueringischer Tongesteine hinsichtlich ihrer Eignung als Dichtungsmaterial fuer Abfalldeponien nach den Regeln der TA Abfall und Siedlungsabfall sowie eine Zuordnung aller wichtigen Pelite Thueringens zu groesseren Gruppen mit spezifischem Dichtungsverhalten. Bei der Gruppenzuordnung sollten genetische Kriterien wie Klima zur Bildungszeit des Tongesteins, Sedimentationsmilieu, Art des Transportmediums, Verfestigungsprozesse usw. als auch die geologische Altersstellung beruecksichtigt werden. Ergebnisse: Die in den TA Abfall/ Siedlungsabfall fuer Dichtungsmaterial geforderten Material- und Einbauparameter werden von tonreichen und schadstoffarmen Horizonten des Buntsandsteins, des Keupers, der Lias, ferner von Tertiaertonen und von bestimmten geroellfreien und karbonatarmen oder -freien Lehmen und Tonen des Pleistozaens erfuellt. Bei den mesozoischen Tongesteinen sind die oberflaechennahen, durch Verwitterung plastifizierten Schichten am guenstigsten ausgebildet. Die Tongesteine Thueringens wurden in 5 Gruppen zusammengefasst. Bis auf die Gruppe der schadstoffreichen, meist rotgefaerbten Tongesteine des Zechsteins und des Mesozoikums erfuellen die Tongesteine im allgemeinen die Anforderungen an das Dichtungsmaterial.
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