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Stand und Ursachen der Versauerung sowie der Stoffveraenderungen in Loessboeden von Kraichgau-Waeldern

Das Projekt "Stand und Ursachen der Versauerung sowie der Stoffveraenderungen in Loessboeden von Kraichgau-Waeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geographisches Institut durchgeführt. In den Parabraunerde/sols lessives des westlichen Kraichgaus werden in den Oberboeden extrem saure pH-Werte (2,8 bis kleiner als 4) gemessen. Veraenderungen der Krautschicht bzw. des Unterwuchses in Laubwaeldern sind offensichtlich. Humushorizonte(Ah) werden abgebaut. Erste Untersuchungen zum stofflichen Bestand ergaben betraechtliche Gehalte an roentgenographisch nachweisbarem Gips sowie Veraenderungen in der Kristallinitaet von Tonmineralen. Derartige Umwandlungen bzw. Neubildungen bodenmineralogischer Art und ihre geooekologischen Folgen werden systematisch untersucht, wobei der die Deposition von Saeurebildnern (Einwirkung von Mischsaeuren) als (hypothetische) Hauptursache angenommen wird. Es soll bei vergleichbaren Standorten festgestellt werden, ob eine unmittelbare Beziehung der Versauerung von Kraichgauboeden zusaetzlich durch die westlich gelegenen Grossraffinerien gegeben ist und wieweit Steigungsregen am Rand des Oberrheingrabens zu staerkeren Veraenderungen im Bodenhaushalt fuehren als in Gebieten mit abnehmender Niederschlagstendenz. Des weiteren wird versucht, den aus der Nutzungsgeschichte resultierenden Versauerungsgrad abzuschaetzen, die oekosysteminterne Saeureproduktion zu beruecksichtigen, um so die immissionsbedingte Versauerung eingrenzen zu koennen. Kuenstliche, systematische Versauerungsversuche an Modelltonen sollen naehere Informationen liefern ueber das strukturspezifische Adsorptions- und Desorptionsverhalten von Tonmineralen sowie die ph-abhaengige Freisetzung von Aluminium.

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