Das Projekt "Teilvorhaben: Molekularbiologische und zellbiologische Analyse von Schwaemmen und damit assoziierter Mikroorganismen (SAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Universitätsmedizin, Institut für Physiologische Chemie, Arbeitsgruppe Angewandte Molekularbiologie durchgeführt. Wissenschaftliche Ziele fuer die Verlaengerungsphase: Weiterfuehrung der Toxizitaetstests von Extrakten/Kulturueberstaenden aus Mikroalgen und Schwaemmen bzw. mit ihnen vergesellschafteten Bakterien; Identifikation potentieller neuer Toxine sowie der Enzyme, die in deren Synthesekette eingeschaltet sein koennten. Schwerpunkte: Einfuehrende Klaerung der biologischen Grundlage der Produktion von Toxinen durch Pro- und Eukaryonten. Methode: Immunlokalisation. Testung von Toxinen, die durch Pro- und Eukaryonten produziert werden, mittels Extrakten/Kulturueberstaenden von Bakterien aus Schwaemmen und Mikroalgen. Hierfuer stehen die in-vitro-Zellkultursysteme aus L5178y-Zellen und PC12-Zellen zur Verfuegung. Zur sicheren Ueberpruefung der beim PC12-System aufgefallenen Neurotoxitaet werden primaere kortikale Neurone der Ratte eingesetzt. Nachweis potentieller neuer Toxine: In der vergangenen Foerderperiode wurde in Kooperation nachgewiesen, dass Mikroalgen und Schwaemme Neurotoxine bilden. Zur spezifischen Absicherung einer Neurotoxizitaet muessen die Extrakte/Kulturueberstaende im primaeren Neuronensystem auf folgende Eigenschaften ausgetestet werden. Spezifischer Nachweis toxischer/nicht-toxischer Algen und Schwaemme: Herstellung von Subtraktions-cDNA-Bibliotheken. Ziel dieses Projektteils ist deshalb, ueber Subtraktions-cDNA-Bibliotheken aus Mikroalgen und Schwaemmen cDNAs zu isolieren, die fuer Enzyme aus dem Toxinmetabolismus kodieren.