Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Ernst-Berl-Institut für Technische und Makromolekulare Chemie, Technische Chemie II durchgeführt. Das wesentliche Ziel dieses Projektes besteht in der Entwicklung einer neuartigen, ressourcen- und energieschonenden Technologie auf der Basis von SILP-Katalysatoren. Dies soll erreicht werden durch ein vertieftes Verständnis der Reaktionen mit SILP-Katalysatoren. Daraus leiten sich u.a. folgende Teilziele ab: Entwicklung langzeitstabiler SILP-Katalysatoren mit hoher Aktivität und Selektivität, optimale und Verständnis-basierte Auswahl und Abstimmung der Wirkkomponenten Träger, ionische Flüssigkeit, Metallprecursor und Ligand. Aus den überlegenen Eigenschaften der SILP-Hydroformylierungskatalystoren im Vergleich zum Stand der Technik soll sich eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erreicht werden. Diese geht Hand in Hand mit einer Steigerung der Energieeffizienz. Die Arbeitspakete des Projekts adressieren folgenden Aspekte: - Optimierung, Weiterentwicklung und Abstimmung aller Wirkkomponenten (Trägermaterial, ionische Flüssigkeit, Metallprecursor, Ligand) und der SILP-Rezeptur für optimale Performance des SILP-Hydroformylierunssystems (APs 1-3); - Tiefgreifendere Durchdringung der Performance-begrenzenden Faktoren (APs 4-6); - Realisierung besonderer Potentiale zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizient (APs
Das Projekt "Innovative Produkt- und Verfahrensentwicklung auf der Basis von Schafrohwolle zur Nutzung als Trägermaterial im Garten- und Landschaftsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Die Verarbeitung von Schafwolle erfolgt derzeit nur in gewaschenem und gereinigtem Zustand. Jedoch bietet grobe, ungewaschene Rohwolle gute pflanzenphysiologische Voraussetzungen, um als Trägersystem für Pflanzen zu fungieren. Das Ziel des Projektes bestand in einer Produkt- und Verfahrensentwicklung zur sinnvollen Nutzung anfallender Schafrohwolle für die Industrie. Es sollten erstmalig aus ungewaschener Schafwolle Trägermaterialien für den Garten- und Landschaftsbau entwickelt werden, die mit hohem Gebrauchswert kostengünstig auf dem Markt anzubieten sind. Im Projekt wurden verschiedene Trägersysteme aus reiner Schafwolle aber auch aus Schafwolle in Kombination mit anderen pflanzlichen Fasern, z.B. mit Kokosfasern, entwickelt, hergestellt und unter Praxisbedingungen getestet. Einerseits wurden Vegetationsmatten mit Sedumsprossen für Dachbegrünungszwecke vorkultiviert, andererseits kamen die Trägersysteme im Unter-Glas-Anbau für die Kultivierung von Gemüse zum Einsatz. Im Ergebnis konnten bei vorkultivierten Vegetationsmatten innerhalb von 16 Wochen ein abnahmefähiger Zustand bezüglich der Bodendeckung erreicht und im Unter-Glas-Anbau erfolgreich Gurken, Tomaten und Kresse angebaut werden. Der Einsatz von Sandwichmatten, bestehend aus Schafwolle und Kokosfasern, ist aufgrund der guten Dränfähigkeit empfehlenswert. Durch die Einführung der neuen Trägersysteme aus Schafwolle ergeben sich für die verschiedenen Zielgruppen erhebliche Vorteile. Die damit verbundenen wirtschaftlich positiven Effekte wirken sich insbesondere auf die Schafzüchter, die Fasern verarbeitenden Betriebe sowie die Garten- und Landschaftsbaubetriebe aus.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Selektive Zerkleinerung und Karbonatisierungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ThyssenKrupp Industrial Solutions AG durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts zur vollständigen Schließung des CO2-Kreislaufs in der Betonproduktion und somit signifikanten und nachhaltigen Reduzierung anthropogener CO2-Emissionen in der Zement- und Betonindustrie. 1. Diversifizierung der Rohstoffbasis durch stoffliche Nutzung von anthropogenem CO2, durch vollständige Verwertung industrieller Betonfeinanteile. 2. Umsetzung des Konzepts in praxis- bzw. marktreife Lösungen mit signifikant gesteigerter Produktivitätsrate, Ressourcen- und Energieeffizienz, durch Weiter-entwicklung von Separations- und Karbonatisierungkonzepten aus dem Labor- in den großtechnischen Maßstab sowie entwicklungsbegleitender Lebenszyklus- und Lebenszykluskostenanalysen (LCA, LCCA). 3. Entwicklung branchenübergreifender CO2-Wertschöpfungsketten im Rahmen einer transdisziplinären Kooperation zwischen Vertretern der Zementindustrie (HC), der Betonsteinproduktion (KNM) sowie des großtechnischen Anlagenbaus (tkIS, LS). 4. Adressierung von Forschungsbedarf im Bereich karbonatisierter Rezyklate in Bezug auf die systemische Betrachtung von Material- bzw. Produkt-eigenschaften sowie die Lebenszyklusanalyse, durch Einbindung renommierter Know-how - Träger aus grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung (AMR = Aufbereitung mineralischer Rohstoffe, FIB = Zement- und Betontechnik, IBP = Ökobilanz). Weiterentwicklung, Optimierung oder - falls erforderlich - Neu-Design von technischen Anlagen zur Separation und Karbonatisierung basierend auf vorgenannten Technologien ist ein wesentliches Teilziel des im Folgenden skizzierten Konzepts zur vollständigen Schließung des CO2- und Stoffkreislaufes in der Zement- und Betonindustrie. Die hohe Komplexität und der Bedarf für neue Anlagenkonzepte in zwei Prozessschritten begründen auch den zeitlichen wie finanziellen Umfang des Vorhabens.
Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung Substrat/Trägerung und Katalysator, Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für keramische Technologien und Sinterwerkstoffe durchgeführt. Im Gesamtprojekt MethaKat soll eine robuste und preiswerte Technologie zur Entsorgung von Deponie- und Grubenschwachgasen entwickelt werden, die gegenwärtig einen großen Teil des klimarelevanten Methanausstoßes darstellen. Das Ziel des IKTS-Teilprojektes ist die Entwicklung einer stabilen und hochpermeablen Keramikträgerung für Hochtemperaturkatalysatoren, speziell: - Entwicklung der Kat-Beschichtung, - Ableitung optimierter Trägergeometrien, - Vorentwicklung einer Fertigungstechnik, - Bereitstellung von Proben/Katalysatoreinsätzen für die Projektpartner. Außerdem wird das IKTS das interdisziplinär angelegte Gesamtprojekt leiten, in dem 3 FuE-Einrichtungen, 5 Industrieunternehmen und eine Behörde zusammenarbeiten. Über die unmittelbare Projektanwendung hinaus ist ein hohes Potential für Anwendungen in der chemischen und thermischen Reaktionstechnik abzusehen, wo die Ergebnisse zu einer besseren Energieausnutzung, geringeren Produktverunreinigungen bzw. Schadstoffemissionen, d.h. übergreifend zu den allgemeinen Umwelt- und Klimaschutzzielen, beitragen können.