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Experimentelle Grundlagenuntersuchungen zum Transport organischer stoffe (CKW,...) in verschiedenen natuerlichen Boeden (Projekt in VEGAS)

Das Projekt "Experimentelle Grundlagenuntersuchungen zum Transport organischer stoffe (CKW,...) in verschiedenen natuerlichen Boeden (Projekt in VEGAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Allgemeine Bodenkunde und Gesteinskunde durchgeführt. Ergebnisse: In kleinen, ungestoerten Bodensaeulen (150 mm Durchmesser, 200 mm Laenge) werden a) die hydraulischen Funktionen und deren Abhaengigkeit von organischen Stoffen dynamisch gemessen, b) das Transportverhalten geloester konservativer Stoffe und seine Abhaengigkeit von organischen Stoffen bestimmt, und c) gepulste Tracerexperimente zur Untersuchung der Verlagerung organischer Stoffe erprobt. Fuer die Experimente werden sandige, schluffige und tonige Boeden verwendet, welche grundsaetzlich verschiedene Strukturen haben. Nach Fertigstellung der VEGAS-Halle werden die gewonnenen Erkenntnisse in zwei grossen, ungestoerten Bodensaeulen (1 m Durchmesser, 1 5 m Laenge) angewendet, um die Transportprozesse auf der naechst hoeheren Skala zu untersuchen. Hierfuer werden, wie bei den kleinen Saeulen, Tracerexperimente durchgefuehrt. Die Experimente auf verschiedenen Skalen sollen zeigen, inwieweit der Transport von organischen Stoffen in natuerlichen Boeden durch lokale Prozesse bestimmt ist. 1994 wurde eine Laboranlage aufgebaut, die eine automatische Datenerfassung und Regelung der experimentellen Randbedingungen erlaubt. Mit der Anlage werden hydraulische Funktionen von Bodensaeulen in Abhaengigkeit von der Saettigung mit organischer Reinphase und stationaere und Instationaere Perkolationsversuche zur Bestimmung des Transportverhaltens von Tracern in Abhaengigkeit von der organischen Phase sowie das Aufloeseverhalten von organischen Residualphasen gemessen. Drei Bodentypen wurden ausgewaehlt (Sand-/Lehm-/Tonboden) und auf ihre Kennwerte untersucht. Fuer 2,6-Di- und Pentafluorbenzoesaeure wurde ein Ionenchromatographisches Verfahren zur Quantifizierung zusammen mit Bromid und Chlorid in einem Chromatogramm entwickelt. Weiter wurde durch Perkolationsversuche gezeigt, dass diese Substanzen konservative Tracer sind. Die zu untersuchenden organischen Stoffe wurden ausgewaehlt und geeignete gaschromatographische Quantifizierungsmethoden evaluiert.

Entwicklung feldtauglicher Lichtleiterfluorometer zur in-situ Tracerkonzentrationsmessung fuer die Ermittlung von Aquiferparametern

Das Projekt "Entwicklung feldtauglicher Lichtleiterfluorometer zur in-situ Tracerkonzentrationsmessung fuer die Ermittlung von Aquiferparametern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Die Anwendung von fluoreszierenden Markierungsfarbstoffen (Tracern) zur Untersuchung von Fliesswegen und -geschwindigkeiten in oberflaechennahen Gewaessern hat sich in den letzten Jahren, insbesondere auch fuer Fragen aus den Bereichen Grundwasser- und Altlastsanierung sowie Trinkwassergewinnung, zu einer haeufig angewandten Standardmethode entwickelt. Zur Vermeidung der Nachteile der konventionellen Methode der Probenahme (hoher Arbeits- und Kostenaufwand, geringe zeitliche Aufloesung) und der hieraus resultierenden Beschraenkung der Anwendungsbreite wurde im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefoerderten Forschungsprojektes ein Lichtleiterfluorometer entwickelt, mit dessen Hilfe kontinuierliche in-situ Tracerkonzentrationsmessungen bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit und Messgenauigkeit sowie on-line Verfuegbarkeit der Messergebnisse durchgefuehrt werden koennen. Dieses in Labor- und ersten Feldmessungen erfolgreich getestete Geraet wurde im Rahmen dieses Projektes zu einem feldtauglichen Geraet weiterentwickelt, das sich durch mehrere simultan betriebene Messkanaele (mehrere Messstellen und/oder mehrere Markierungungsfarbstoffe), guter Langzeitstabilitaet sowie einfache Wartung und Bedienung auszeichnet. Ferner wurden hierzu spezielle feldtaugliche Lichtleitersonden entwickelt, die den im Feldbetrieb auftretenden mechanischen Belastungen und Umwelteinfluessen gewachsen sind.

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