Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (410), Fachgebiet Landwirtschaftliche Betriebslehre (410b) durchgeführt. Übergeordnetes Ziel des Projekts 'NawEnNat' ist es Rahmenbedingungen aufzuzeigen, unter denen die Förderung des Anbaus landwirtschaftlicher Bioenergieträger die Selbstversorgungsquote an Nahrungsmitteln nicht wesentlich verändert und die Belange des Naturschutzes nicht nachhaltig beeinträchtigt. Über die Modellierung von Szenarien mit variablem Ausbau der Bioenergie und variabler Berücksichtigung des Naturschutzes in der Agrarlandschaft werden 'Trade-offs' aber auch Synergieeffekte von Zielen der Bioenergiegewinnung und des Naturschutzes analysiert. Die Analysen beziehen sich auf Acker- und Grünlandnutzung, die Nutzung des Waldes wird nicht berücksichtigt. Für jedes Szenario werden Kennwerte zur Ökonomie und zur Emission von Treibhausgasen ermittelt und eine naturschutzfachliche Bewertung bzgl. des Schutzguts 'Arten und Biotope' erstellt. Zudem werden landesweite Flächenkulissen mit Vorbehalt bzw. Eignung 'neuer' Energiekulturen wie Miscanthus, Kurzumtriebsplantagen (KUP) aus Sicht des Naturschutzes erarbeitet. Im Rahmen des BWPLUS-Projekts 'Abschätzung der Produktionspotenziale für den Anbau von Energiepflanzen zur Reduktion der CO2-Emissionen in Baden-Württemberg und deren ökologische und ökonomische Bewertung' wird eine Folgenabschätzung hinsichtlich abiotischer Schutzgüter durchgeführt.
Das Projekt "Dieselmotoren-Simulation zur Emissionsreduzierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 4, Fakultät für Maschinenwesen, Lehrstuhl und Institut für Technische Mechanik durchgeführt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines mathematischen Modells zur numerischen Berechnung der Emissionen (NOx, Russ, CO, unverbrannte Kohlenwasserstoffe) der dieselmotorischen Verbrennung als Werkzeug fuer die motorische Prototypenentwicklung. Die Abgasrueckfuehrung (EGR) als ein Mittel zur NOx-Reduktion fuehrt zu einer Zunahme der Russemissionen. Dieser Trade-off von NOx- und Russemissionen kann durch geeignete Massnahmen wie die Einspritzratenverlaufformung, die Mehrfacheinspritzung und die flexible Aufladung verringert werden. Es soll ein Modell zur Berechnung der dieselmotorischen Emissionen entwickelt werden, das Effekte durch den Einspritzratenverlauf, die Abgasrueckfuehrung und den Waermetransport beruecksichtigt. Die Validierung des Modells erfolgt numerisch und durch experimentelle Untersuchungen der Effekte in einer Hochdruck-Messkammer. Es solle eine Hochdruck-Messkammer, die eine Simulation der dieselmotorischen Bedingungen ermoeglicht, entwickelt werden, die auch die Messung der Emissionen unter bekannten Randbedingungen erlaubt.