Das Projekt "Umweltschonende Agrartechnologie im Rahmen beduerfnisorientierter Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Die sozialoekonomischen Bedingungen oekologischen Landbaus in tropischen Berglaendern Ostafrikas wurden von zwei Seiten untersucht: 1. Der beduerfnisorientierte Ansatz nimmt seinen Ausgang von den Wuenschen der Bevoelkerung, ergaenzt durch die Daten des objektiven Bedarfs. 2. In baeuerlichen Kleinbetrieben wurden betriebswirtschaftliche Daten erhoben, um auf dieser Grundlage die Bedingungen zur Produktionssteigerung zu untersuchen. Neben den agrartechnischen Verbesserungen durch oekologische Massnahmen kommen Mechanisierung, Bewaesserung und Produktwahl in betracht, um die Lebensbedingungen der Bevoelkerung zu verbessern. Die optimale Betriebsstruktur kleinbaeuerlicher Produktionseinheiten ergibt sich aus der Kombination von risikominimierender (Subsistenzwirtschaft) und profitmaximierender (Marktproduktion) Produktionsstrategie. Die Studie versteht sich als Beitrag zur Entwicklungsstrategie des 'Ecodevelopment'.
Das Projekt "Das Verhaeltnis von Tradition und Moderne im Modernisierungsprozess laendlicher Raeume am Beispiel nordhessischer und suedbayerischer Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung durchgeführt. Das Forschungsprojekt untersucht Modernisierungs- und Enttraditionalisierungsprozesse in nordhessischen und suedbayerischen Raeumen. Vor dem Hintergrund des 'Sued-Nord-Gefaelles' in der alten Bundesrepublik steht Nordhessen fuer einen fordisitischen Typ der Modernisierung, der durch aktuelle Entwicklungsschwaeche gekennzeichnet ist. Die suedbayerischen Raeume Allgaeu und Oberbayern/Starnberg stehen fuer einen postfordistischen Regionstyp mit einer aktuellen Prosperitaet. Das Projekt untersucht die Bedeutung kultureller Faktoren auf die Regionalentwicklung. These ist, dass unter den Bedingungen postfordisitischer Modernisierung kulturelle Traditionen als Raumbilder neu in Wert gesetzt werden.
Das Projekt "Zwischen Tradition und Moderne: Das Umweltbewusstsein der AlpenbewohnerInnen am Ende des 20sten Jahrhunderts - Eine Untersuchung im walserischen Siedlungsgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Der Einbezug der oertlichen Bevoelkerung in ein oekologisches Projekt zeigt oft Schwierigkeiten, weil dabei unterschiedliche Umweltbewusstsein zwischen Wissenschaftler/innen, Politiker/innen und der Bevoelkerung aufeinandertreffen. Ist es ein romantisches Naturverstaendnis oder das Resultat nachhaltigen Wirtschaftens? Das Projekt untersucht das Verhaeltnis der Einwohner im valserischen Siedlungsgebiet im Vorarlberg zu ihrer Umwelt. Die Resultate sollen einen verbesserten Einbezug der lokalen Bevoelkerung zum Aufbau einer umweltgerechten Regionalkultur ermoeglichen.