Das Projekt "Governing the Common Sea (GOVCOM)? Changing modes of governance in the Baltic Sea Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Institut für Politikwissenschaft, Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre durchgeführt. The pattern of environmental governance is changing as national governments are under stress from new political agents. In addition to the traditional nation state centered policy-making system, including international cooperation, political power is also exercised on the trans-national and local levels of society. A simultaneous movement of political power is also exercised on the trans-national and local levels of government and downward to local communities. Sub national units such as local governments, civic organisations and even loosely constructed networks introduce their own environmental policies. Global sustainability problems are created by the interaction of all societal levels, and a new politics of sustainability involving local, national, regional as well as global efforts must be implemented to solve these problems. National governments have responsed to this situation by introducing programs promoting ecological modernisation as well as new policy instruments that involve communities and other actors. The Baltic Sea Region (BSR) is an area of special concern both from an environmental point-of-view as well as from a governance point-of-view. The sea itself is highly vulnerable to pollution. At the same time the region is an ideal setting for the research because it has introduced several new fora for sustainable decision making, while showing considerable strength in existing administrative and political structures. The main objectives for this project are: Module 1. to deepen understanding of the origins, development and operation of traditional environmental governance in the BSR
Das Projekt "Phylogenetic and morphological differences of Arctic and Antarctic choanoflagellates" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Zoologie, Biozentrum Köln, Arbeitsgruppe Allgemeine Ökologie durchgeführt. Heterotrophic nanoflagellates play a very important role in marine Antarctic and Arctic ecosystems. Among these protists, choanoflagellates form a conspicuous and abundant component of the Antarctic and arctic marine nanoplankton. Although a number of quantitative and qualitative studies have been published on choanoflagellates, recent molecular biological studies of marine nanofauna indicated that morphological investigations of these tiny organisms (3-6mym cell size) reveal only limited taxonomic resolution. However, until now only about three marine choanoflagellate species have been sequenced (18S rDNA). During the proposed project will acquire cultures of nanoprotists, analyse them combining morphological and molecular biological methods and to receive information on the distribution of these highly variable protists. We would like to address the following questions: What is the molecular identity of choanoflagellates found in Artic and Antarctic waters? Do there exist Antarctic choanoflagellate species with the same 18S rDNA pattern indicating a global distribution? How variable is the 18S rDNA gene and can parts of the sequence be used to develop a method for reliable quantitative and qualitative analyses of marine choanoflagellates? Further research on choanoflagellates 1) as a sister group of metazoans would be very interesting from the viewpoint of phylogeny and 2) as a very productive group at the basis of the pelagic food web would be of special interest for a broader understanding of ecological processes in polar regions.
Das Projekt "Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Soziologie, Professur Allgemeine Soziologie und Gender Studies durchgeführt. Ziel des Promotionsvorhabens 'Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus' ist es, ausgehend von sozialkonstruktivistischen und kultursoziologischen Überlegungen qualitativ-empirisch zu untersuchen, welche Rolle Technik in der Alltagskultur von Nachhaltigkeitsmilieus spielt. Nachhaltigkeitsmilieus werden dabei als Milieus definiert, deren Lebensstil sich - ganz oder teilweise - an Grundelementen des Gedankens der Nachhaltigkeit festmacht. Es wird davon ausgegangen, dass die in derartigen Milieus entwickelte Alltagskultur relevant für gesamtgesellschaftliche Lebensstilveränderungen (Schlagwort der 'Entwicklung des Nordens') bei der Transformation hin zu einer an Nachhaltigkeit orientierten Lebensweise sein kann. Insbesondere geht es bei dieser Arbeit darum, das Spannungsverhältnis zwischen dem lebensstilprägenden Bezug auf Nachhaltigkeit und der Verwendung und Handhabung von Technik aufzuklären. Dazu dienen Befragungen und Beobachtungen in unterschiedlichen Nachhaltigkeitsmilieus, mit deren Hilfe die Einbettung von Technik in die Alltagskultur rekonstruiert werden soll. Die vorgefundenen Technikeinstellungen und Prozesse der Technikverwendung sollen daraufhin überprüft werden, ob sie Pioniercharakter für einen an Nachhaltigkeit orientierten Einsatz von Technik in der Gesamtgesellschaft haben können, und welche Hindernisse einer Übertragung in die Gesamtgesellschaft entgegenstehen.
Das Projekt "Oekonomik kultureller Komplemente: zum Einfluss der Kultur des Teilens auf nachhaltige Entwicklung und Konservierung des Status Quo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaft und Ökologie durchgeführt. Das Projekt untersucht die Wirkungen einer 'Kultur des Teilens' auf die Nutzung natuerlicher Ressourcen und die wirtschaftliche Entwicklung im allgemeinen. Unter einer 'Kultur des Teilens' wird in diesem Zusammenhang ein Ensemble von Regeln verstanden, das bestimmte Mitglieder einer Gesellschaft dazu verpflichtet, ihr Einkommen mit anderen zu teilen. Eine fruehere empirische Untersuchung im Koenigreich Tonga (Pazifik) hat gezeigt, dass derartige Regeln oft eine Teilung der Ernte natuerlicher Ressourcen vorschreiben: So muessen z.B. die Fischer auf einer Insel einen Teil ihres Fangs an die anderen Bewohner der Insel abgeben. Ziel 1: Im Projekt soll auf theoretischer Ebene untersucht werden, ob derartige Regeln ressourcenerhaltend wirken. Ziel 2: Darueber hinaus soll untersucht werden, ob Unterschiede in der historischen Entwicklung dieser Variablen in dieser Region auf unterschiedliche Auspraegungen von Regeln des Teilens zurueckgefuehrt werden koennen. Ziel 3: Schliesslich soll untersucht werden, inwieweit Regeln des Teilens entwicklungshemmend wirken, indem sie den gesellschaftlichen Status quo stabilisieren. Vorgehensweise: Zunaechst wird ein oekonomisches Modell des Allgemeinen Gleichgewichts von Brandet und Taylor (1998) modifiziert, so dass es Institutionen des Teilens abbilden kann. Sodann wird das modifizierte Modell mit Hilfe von Computersimulationen ueberprueft: Es soll untersucht werden, inwieweit die historisch belegten Verlaeufe von Ressourcenbestaenden und Bevoelkerungszahlen fuer eine Reihe pazifischer Inseloekonomien durch Simulation nachgebildet werden koennen. Hierzu sollen Daten zur Regenerationsdynamik oekonomisch bedeutender natuerlicher Ressourcen in der Region aus der Literatur entnommen werden. Zudem soll mit Hilfe einer theoretischen Analyse untersucht werden, inwieweit Regeln des Teilens wachstumshemmende Wirkungen ausueben koennen.