Das Projekt "Untersuchungen ueber den Einfluss der Schlammbehandlung mit und ohne Kalkzugabe auf die Deponieeigenschaften von Klaerschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgemeinschaft Kalk und Mörtel, Forschungsinstitut durchgeführt. Ausgangssituation: Die Monodeponierung war bislang eine Moeglichkeit der Entsorgung von Klaerschlamm. Im Rahmen der Uebergangsfrist nach TA SA wird sie auch weiterhin praktiziert. Ziel: Forschungsziel ist die Gewinnung von Langzeitdaten ueber Betriebssicherheit und Emissionen. Dies schliesst bodenmechanische Kennwerte und Sickerwassereigenschaften ein. Ergebnis: Die eingesetzten Aufbereitungsverfahren fuehren zu deutlich unterschiedlichem Verhalten der Schlaemme. Durch die Kalkzugabe wird eine erhebliche Festigkeitszunahme erreicht. Als Folge der damit ebenfalls verbundenen hohen pH-Werte wird der biologische Abbau im Deponiekoerper stark gehemmt. Die Sickerwaesser dieser Deponien sind deshalb hoch belastet. Bei der Verwendung von Weissfeinkalk ist dieses Verhalten staerker ausgepraegt als bei anorganischer Konditionierung.
Das Projekt "Tragfaehigkeit von Wurzeln zur Sicherung uebersteiler Boeschungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Gegenwaertige Situation (Wissensstand, Begruendung, WSV-Bezug), Kurzbeschreibung, bisherige Ergebnisse: Zur Sicherung von Boeschungen z.B. in Einschnittstrecken eignen sich lagenweise eingebaute Zweige und Aeste von ausschlagfaehigen Gehoelzen, die zusammen mit dem Boden als Stuetzkoerper eine Hangsicherung bilden. Damit koennen Boeschungen mit Neigungen hergestellt werden, die erheblich steiler sind als der Boeschungswinkel einer ungesicherten Erdboeschung, so dass mit dieser oekologischen Bauweise vielfach Spundwaende oder Betonstuetzwaende vermieden und eine groessere Akzeptanz bei den Anwohnern und Naturschutzbehoerden erreicht werden koennen. Fuer diese Bauweise, die bislang in der Praxis rein 'konstruktiv' dimensioniert wird, wurde ein rechnerisches Nachweisverfahren entwickelt, das sich an die Bemessung fuer die 'Bewehrte Erde' anlehnt. Eingangsparameter dieses Verfahrens ist die Tragfaehigkeit der Pflanzen im Boden. Dabei ist insbesondere der Zustand sofort nach ihrem Einbau massgebend, wenn sie noch keine Durchwurzelung in dem Boden entwickelt haben. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Verifizierung des mechanischen Berechnungsmodells und die Ermittlung der Einflussgroessen fuer die Tragfaehigkeit der Pflanzen. Nach einer theoretischen Vorstudie wurden in einem Versuchsgeraet Ausziehversuche an glatten geraden Holzstaeben und an Pflanzen durchgefuehrt, um den Einfluss des Spannungszustandes im Boden, der Lagerungsdichte usw. zu bestimmen. Des weiteren wurden 2 Probeboeschungen hergestellt, in denen das Langzeitverhalten unterschiedlicher Pflanzenarten, Pflanzenlaengen und -abstaende untersucht werden, um den Tragfaehigkeitszuwachs durch die Durchwurzelung zu ermitteln und zu ueberpruefen, ob die eingelegten Pflanzen auf voller Laenge am Leben und damit auch statisch wirksam bleiben. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbuero Prof. Neumann und Prof Hoffmann sowie der Fachhochschule Berlin werden in jedem Jahr erneut Zugversuche an den Pflanzen der Probeboeschung durchgefuehrt. Anschliessend werden die Pflanzen freigelegt und ihr Wachstum dokumentiert.
Das Projekt "Befahrbarkeit von Niedermoorflaechen bei Massnahmen zu deren Schutz und angepasster Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Technik in der Pflanzenproduktion durchgeführt. Die verfahrenstechnischen Arbeiten haben das Ziel, fuer die Bewirtschaftung von Niedermoorflaechen geeignete Technik bereitzustellen und zu bewerten. Fahrzeugvarianten werden untersucht, Fahrspurschaeden erfasst und anhand von Fahrzeug- und Fahrbahnparametern erklaert. Zu ermitteln sind Grenzwerte fuer Radlasten, Raddruecke, Zugkraefte und Ueberfahrhaeufigkeiten sowie die Auswirkungen auf die Auswahl der Technik, die Gestaltung der Verfahren und die Kosten. Fuer die Technikvarianten erfolgt eine Kapazitaets-, Funktions- und Gesamtbewertung. Fuer die angepasste Nutzung von Niedermoorflaechen sind Konzepte auf der Grundlage der Entwicklungsziele und Standortbedingungen auf den Flaechen, der Anforderungen an die Aufwuchsverwertung und der technischen und finanziellen Moeglichkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe zu entwickeln. Technik und Verfahren sind in den landwirtschaftlichen Betrieb und die Organisation der Bewirtschaftung grossflaechiger Nutzungs- und Pflegeeinheiten mit hohem Niedermooranteil einzugliedern.
Das Projekt "Walderschliessungskonzeption fuer das Land Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik durchgeführt. Das Projekt schliesst an bisherige Untersuchungen an. In sieben repraesentativen Forstaemtern wurden fuer eine Waldflaeche (Landeswald) von insgesamt reichlich 30.000 ha rund 400 km forstliche Abfuhrwege aus 1570 km vorhandenen Forstwegen als erhaltungs- und ausbauwuerdig ausgewaehlt und kartografisch lokalisiert. Ferner wurden Vorschlaege zur Bestandeserschliessung unterbreitet sowie der Jahresbedarf finanzieller Mittel fuer die Walderschliessung ermittelt. Darueber hinaus erfolgte die Ausarbeitung von Materialien zur Durchfuehrung von Tragfaehigkeitsmessungen auf Forstwegen und zur Anlage von Maschinenwegen fuer moderne Forsttechnik zur Waldbewirtschaftung.
Das Projekt "Patenschaftskooperationen der MPA Braunschweig mit ostdeutschen Fachpartnern (u.a. TU Dresden) bei Verbesserungen von Methoden zur Diagnose und Therapie von Tragstabilitaetsschaeden/-schwaechen kritischer Mauerwerk-Partien an Baudenkmaelern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz, Amtliche Materialprüfanstalt für das Bauwesen durchgeführt. Die Bearbeiter dieses Teilprojektes eines groesseren F+E-Projektverbunds zur Bereitstellung eines flexibel modifizierbaren Gesamtsystems zur Zustandssondierung und moerteltechnischen Konsolidierung und damit zur Kontrolle und Verbesserung der Tragstabilitaet historischen Mauerwerks uebernehmen fuer/an beispielhaften Pilotobjektpartien vor allem Recherchen zur Baugeschichte, Zustandssondierungen, Verformungsmessungen ohne/mit Probebelastungen, Tragfestigkeits-/-Stabilitaetsbewertungen ... sowie Steuerung/Kontrolle moerteltechnischer Konsolidierungseingriffe und dafuer erforderlicher Vor-/Nachbehandlungsschritte. Zur Qualitaetssicherung solcher Eingriffe, insbesondere bei tieffugiger Stabilisierung von Mauerwerksschalen vorzugsweise mit LCF-FSM (Fugenstopfmoertel hoher Festmoertelelastizitaet und -festigkeit, bewehrt mit Ligno-Cellulosefasern), werden technologische Eignungspruefungen der, von dritten zu optimierenden Rezepturen, Misch- und Applikationstechniken vorgenommen. Dies geschieht teils ueber 'Muster-Ausfuehrungen am Objekt', teils ueber Herstellung komplexer Stein-/Moertel-Verbundpruefkoerper, deren Lagerung teils im Freiland und zeitgestaffelte Pruefung ihres Mikrodilations-/Haftverbundverhaltens, aber auch ihrer Mikrogefuegeparameter insbesondere in den Moertelfugenzonen. Die Pilotobjekte werden zusaetzlich umfassend betreut im Rahmen von Funktions-/Akzeptanztests eines Systems grossregional operierender Modell-Leitstellen fuer Diagnose und Therapie von Schaeden an Baudenkmaelern.
Das Projekt "Hydrogeologische Voraussetzungen fuer die Anlage von Standorten zur Lagerung hochtoxischer Reststoffe am Beispiel der Deponie fuer schwach- und mittelradioaktiven Abfall bei Cernavoda/Rumaenien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Ziel der Untersuchungen, die im Rahmen einer Doktorarbeit verfolgt werden, ist die Eignungspruefung aus hydrogeologischer und ingenieurgeologischer bzw geotechnischer Sicht des Standortes Cernavoda/Rumaenien, fuer die Lagerung schwach-und mittelradioaktiver Abfaelle. Die Ergebnisse der hydrogeologischen und geotechnischen Untersuchungen ('in situ' und Labor) werden in die fuer die Einrichtung der oberflaechennahen Deponie anstehenden Fragestellungen, fuer die Tragfaehigkeits- und Sicherheitsprobleme, eingebunden. Einer der Schwerpunkte der Untersuchungen ist die Ueberpruefung der Migrationszeit, der Radionukliden durch die kuenstlich verdichteten bzw. die nachfolgenden natuerlichen-ungestoerten geologischen Schichten bis ins Grundwasser. Entsprechend den fuer diesen Standort gegebenen Vorgaben (Richtlinien der IAEA-Wien) sollte die Migrationszeit nicht unter 300 Jahre liegen (ein zehnfaches der Halbwertszeit von Cs137). Die bereits durchgefuehrten Modellrechnungen fuer die zu erwartende Migration im Bereich der Radionuklide fuehren zu der Schlussfolgerung, dass der Standort Cernavoda aus hydrogeologischer Sicht fuer die Lagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfaelle geeignet ist. Im Rahmen der Forschungen und Untersuchungen werden gleichzeitig Versuche mit dem Bodenstabilisierungssystem CONSOLID durchgefuehrt. Die 'in-situ'- und Laboruntersuchungen fuehren zu dem Nachweis, dass bei einer Behandlung der Loessboeden mit CONSOLID eine wesentliche Verbesserung der Tragfaehigkeit, der Erosionsfestigkeit, der Scherfestigkeit und des kf-Wertes nachweislich auftritt. Als aeusserst positiv sind die Ergebnisse der Laboruntersuchungen, die zu einer Verbesserung des Verteilungskoeffizienten (Kd) fuer verschiedenen Radionukliden fuehren, zu beurteilen. Somit wird erwartet, dass nach Behandlung mit dem CONSOLID-System die adsorptiven und retadierenden Eigenschaften des Loessbodens positiv beeinflusst werden.
Das Projekt "Gesamtsynthese Oekosystemforschung Wattenmeer - Muttervorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bezirksregierung Weser-Ems durchgeführt. Fruehzeitig erkannte und vom Rat der Sachverstaendigen fuer Umweltfragen formulierte oekologietheoretische Defizite (SRU 1974), fuehrten zur Einrichtung eines Oekosystemforschungsprogrammes, in dessen Rahmen 1981 das Grossprojekt MAB 6 'OESF Berchtesgaden' und die interdiszi-plinaere Oekosystemforschung Wattenmeer (OESF) initiiert wurde. Waehrend der bisherigen Laufzeit der Oekosystemforschung wurden in bezug auf das niedersaechsische und schleswig-Holsteinische Wattenmeer sehr umfangreiche und interdisziplinaere Forschungsprojekte durchgefuehrt. Die Ergebnisse der einzelnen OESF-Teilprojekte werden in ueber 100 Abschlussberichten und 200 Fachpublikationen dargestellt und diskutiert. Im Anschluss an die fachlich abgeschlossenen Projekte solle eine Synthesphase folgen, in der die Erfordernisse, die sich aus dem Bundesinteresse ergeben, projektuebergreifend bearbeitet werden sollen. Die Gesamtsynthese wird weitere Verbundprojkete des BMBF in der Nordsee und dem Wattenmeer integrieren. Das Land Niedersachsen und der Bund, vertreten durch BMU und BMBF, haben die Notwendigkeit einer Gesamtsynthese am Ende dieses zweiten, in der Bundesrepublik durchgefuehrten OESF-Vorhabens bekraeftigt. Ziel dieser Synthese ist es, die Ergebnisse unter umweltpolitischen, wissenschaftlichen und methodischen Aspekten zusammenzufuehren, zu werten und in Vorschlaege und Konzepte umzusetzen.
Das Projekt "Natursteinmauerwerk aus Elbsandstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung durchgeführt. Bei den mit d/6 ausmittig belasteten Versuchskoerpern trat der Bruch, wie bei den mittig belasteten, durch Aufspalten der Steine ein. In diesem Falle lag die Tragfaehigkeit des Mauerquerschnittes um etwa ein Drittel unter der des mittig belasteten Querschnittes. Die in d/3 ausmittig belasteten Pruetkoetper zeigten bei geringer Lagerfugendicke und festerem Moertel ein Schubversagen der Steine, wobei die Querschnittstragfaehigkeit gegenueber mittig belasteten um etwa zwei Drittel abfiel. Ein weiterer starker Tragfaehigkeitsabfall war bei den Pruefkoerpern mit groesseren Lagerfugendicken (30 und 40 mm) zu verzeichnen. Neben den Untersuchungen zum einschaligen Mauerwerk wurde bereits mit der Vorbereitung der Versuche fuer einen mehrschaligen Aufbau begonnen. Das Tragverhalten des mehrschaligen Mauerwerks kann auf das Tragverhalten des einschaligen Mauerwerks mit ausmittiger Belastung zurueckgefuehrt werden. Dabei wird von der Vereinfachung ausgegangen, dass in erster Linie die Aussenschalen die Belastung uebertragen und der in die Innenschale eingeleitete Anteil als Fuellungsdruck eine Plattenbelastung der Aussenschale erzeugt. Wegen des hohen technischen Aufwandes wurde das Versuchsprogramm vorerst auf Modellversuche mit dreischaligem Aufbau begrenzt, wobei die Innenschalendicke in drei Stufen variiert wird.
Das Projekt "Experimentelle Tragwerksbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Trier - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung, Fachbereich Bauingenieurwesen, Forschungsgruppe ead durchgeführt. Ressourcenschonung, Vermeidung von Emissionen durch Laerm und Staub, Vermeidung von Abfaellen und Schutt durch Weiterverwendung/Umnutzung/Ausbau vorhandener Bausubstanz, Revitalisierung von Industriebrachen und historischer Bausubstanz, Konversion ehemaliger militaerisch genutzter Gebaeude fuer zivile Zwecke: Messen (der Resttragfaehigkeit) statt Abriss und Neubau.
Das Projekt "Qualitaetsermittlung Laengspressen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Produktionstechnik durchgeführt. In diesem Projekt wurden neben der Weiterentwicklung der Koerperschallanalyse in Verbindung mit dem Kraft-Weg-Verlauf auch Pruefverfahren nach dem Fuegeprozess, schwerpunktmaessig die ortsaufgeloeste Ultraschallpruefung, auf ihre Eignung und Grenzen untersucht. Folgende Verfahren und Kriterien zur Qualitaetsermittlung wurden einbezogen, mit denen Aussagen ueber die Tragfaehigkeit der Welle-Nabe-Verbindung sowie den Grad der Grenzflaechenschaedigung moeglich sind: Kraft-Weg-Verlauf und Schallemission beim Einpressen; Ultraschallbefund; Auspresskraft und ihr Verhaeltnis zur Einpresskraft; licht- bzw. elektronenoptischer Grenzflaechenbefund der getrennten Verbindung. Die zerstoerenden Laborverfahren dienten dabei der Beurteilung der Leistungsfaehigkeit zerstoerungsfreier Pruefverfahren und der Vertiefung des Verstaendnisses von Fuegeprozess und Wirkmechanismus der Verbindung.
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