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Untersuchungen ueber erforderliche Schutzmassnahmen bei der Verwendung von MV-Asche als Dammbaustoff

Das Projekt "Untersuchungen ueber erforderliche Schutzmassnahmen bei der Verwendung von MV-Asche als Dammbaustoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Straßenwesen und Eisenbahnbau durchgeführt. In einem 1988 begonnenen Forschungsprojekt sollten einerseits verschiedene Laborverfahren auf ihre Praxisrelevanz ueberprueft werden. Andererseits sollte das Auslaugeverhalten verschiedener Baustoffe ermittelt werden. Dazu wurden in einer Strassenversuchsstrecke verfestigte Steinkohlenflugasche, verfestigte Waschberge, Hausmuellverbrennungsasche und ein aus einem Industrieabbruch stammender, belasteter Recycling-Baustoff als Tragschichtmaterial eingesetzt. Zur Ermittlung der Grundbelastung wurde als Referenzmaterial ein Kalkstein eingebaut. Die durch das Versuchsmaterial fliessenden Sickerwaesser wurden erfasst und hinsichtlich verschiedener Parameter analysiert. Parallel wurden Laborversuche durchgefuehrt. Zum Einsatz kam der Schuettelversuch nach DEV-S4 und ein Perkolationsverfahren. Fuer das Forschungsprojekt war eine Laufzeit von zwei Jahren vorgesehen. Es stellte sich jedoch heraus, dass innerhalb dieses Zeitraumes die Auslaugungen verschiedener Schadstoffe noch nicht abgeschlossen waren. Daher wurde nach knapp vierjaehriger Pause fuer zwei weitere Jahre mit den Analysen in einem reduzierten Umfang fortgefahren. Dabei konnte festgestellt werden, dass aus der Kenntnis des Feststoffgehaltes eines Baustoffes ein Rueckschluss auf die Auslaugung von Schadstoffen nicht moeglich ist. Sinnvoll ist eine Beurteilung eines Baustoffes nur anhand der langfristig auslaugbaren Schadstofffrachten unter Beruecksichtigung der Einsatzrandbedingungen. So haben die in einem Anwendungsfall vorhandenen Wasserverhaeltnisse im Strassenkoerper und im Boden einen massgebenden Einfluss auf die Groessenordnung des konvektiven Stoffaustrages.

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