Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss des Flugverkehrs auf die Cirrus-Bewoelkung in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Der Bedeckungsgrad an im Satellitenbild deutlich als solche erkennbaren Kondensstreifen ueber Europa wird zur Zeit untersucht. Nach wenigen Stunden sind Kondensstreifen jedoch mit den bisher bekannten Fernerkundungsmethoden nicht mehr von natuerlichen Cirren zu unterscheiden. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob Trajektorienanalysen in Verbindung mit Flugverkehrsdaten die Moeglichkeit bieten, die Bildung und die Eigenschaften von Cirren aus AVHRR-Daten ueber Europa im Zusammenhang mit dem Aerosoleintrag durch den Flugverkehr zu analysieren.
Das Projekt "Luftbeimengungen in ihrer Abhaengigkeit von meteorologischen Parametern und Vorgaengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Niederlassung Hamburg durchgeführt. Registrierung von pH-Wert und elektrischer Leitfaehigkeit des Niederschlags, sporadische Bestimmung dieser Werte im Nebel; Messung der Aerosolmassenkonzentration, der Anzahldichte von Aitken-, Grossen und Riesenpartikeln und der Konzentration freier Wasserstoffionen und wasserloeslicher organischer Ionen in Aitken-, Grossen und Riesenpartikeln; Messung der Volumenmischungsverhaeltnisse von SO2, NO, NO2; Bestimmung zeitlicher Gaenge, eventueller Trends, Beziehungen zu meteorologischen Parametern (z.B. Niederschlagsereignisse, Windrichtung, Trajektorien, vertikale Stabilitaet).
Das Projekt "Ozonprognose mittels Trajektorienanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Fuer die Station Sonnblick wurden Trajektorien der Jahre 1990 bis 1993 einer Clusteranalyse unterzogen, die primaer die Herkunft der Luftmassen charakterisiert. Zusammen mit meteorologischen Parametern, die wesentlichen Einfluss auf die Ozonbelastung ausueben, d.h. taegliche Maximaltemperatur und Globalstrahlung, wurde anhand der gruppierten Trajektorien ein statistisches Modell der Vorhersage taeglicher maximaler Ozonkonzentrationen entwickelt. Das Modell liefert fuer Konzentrationen unter ca. 90 ppb gute Ergebnisse, fuer hoehere Konzentrationen treten Probleme auf, da hier andere als grossraeumige meteorologische Einflussfaktoren eine Rolle spielen.