Das Projekt "Die Schutzwirkung pflanzlicher Oberflächen gegen UV-Strahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik II Ökophysiologie und Vegetationsökologie durchgeführt. Die Transmissionsgrade enzymatisch isolierter Kutikularmembranen der Blätter von 27 untersuchten Pflanzenarten variierten im UV-B bei einer Wellenlänge von 300 nm über einen weiten Bereich zwischen 0,4 Prozent (Ilex aquifolium) und 50 Prozent (Prunus avium). Fruchtkutikeln sind zum Teil noch geringer durchlässig, wobei der Transmissionsgrad im Extremfall unter 0,03 Prozent (Cydonia oblonga) liegt. Dadurch ist belegt, daß Kutikularmembranen einen erheblichen Beitrag zur Abschirmung von UV-B-Strahlung leisten können. Durch Transmissionsmessungen an abgezogenen Epidermen von vier Pflanzenarten wurde der jeweilige Anteil löslicher und matrixgebundener Pigmente an der Gesamt UV-B-Abschirmung bestimmt. Dabei zeigte sich artspezifisch eine variable konstitutive Grundabschirmung durch zellwand- bzw. kutingebundene Pigmente. Diese ist innerhalb einer Art konstant und wird, in Abhängigkeit von den Strahlungsverhältnissen an den Blattober- bzw. -unterseiten, im Freiland bzw. Gewächshaus, in unterschiedlichem Ausmaß adaptiv durch lösliche Pigmente ergänzt. Ein ausgedehnter Vergleich zwischen der Messung der UV-induzierten Chlorophyllfluoreszenz und Transmissionsmessungen an isolierten Epidermen zur Bestimmung der epidermalen Transmission im UV-Bereich zeigte eine sehr gute Übereinstimmung der mit den unterschiedlichen Verfahren gewonnenen Ergebnisse. Um die Methode der UV-induzierten Chlorophyllfluoreszenzmessung allgemein zur Bestimmung epidermaler UV-Transmission anwenden zu können, müssen noch einige Fragestellungen hinsichtlich der Auswahl eines geeigneten Referenzsystems und der Gültigkeit der Methode im Bereich sehr niedriger Transmissionswerte beantwortet werden.
Das Projekt "Transmissionsmessungen im Raum Klagenfurt im Winter 1992/93" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Im Winter 1992/93 wurde an sechs Tagen die Ausbreitung der Emissionen des Fernheizkraftwerkes Klagenfurt bei winterlichen Inversionslagen durch Transmissionsmessungen untersucht. Dabei wurde auch das Ausmass der durch den Hausbrand verursachten Immissionen nachgewiesen. Es wurden SO2, NO2, Staub (Aerosole), Ozon und Nichtmethankohlenwasserstoffe untersucht. Es wurde auch ein grenzueberschreitender Transport von Luftschadstoffen aus Slowenien festgestellt.
Das Projekt "Studie zur Ausbreitung der SO2-Emissionen des Fernheizkraftwerkes Klagenfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Das Oesterreichische Bundesinstitut fuer Gesundheitswesen hat schon im Jahre 1977 im Auftrag der Stadtwerke Klagenfurt Messungen der Ausbreitung der SO2-Emissionen des Fernheizkraftwerkes durchgefuehrt. Die SO2-Transmissionsmessungen erfolgten stichprobenartig an einigen Tagen innerhalb und ausserhalb der Heizperiode. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Kenntnisse ueber die Ausbreitung der SO2-Emissonen dieser Anlage durch zusaetzliche Transmissonsmessungen zu erweitern. Nach der Auftragserteilung durch die Stadtwerke Klagenfurt, die Ende Januar 1985 erfolgt ist, wurden Transmissionsmessungen an sieben Tagen im Februar und Maerz 1985 durchgefuehrt. Die Ausbreitung der Emissionen des Fernheizkraftwerkes wurde insbesondere bei austauscharmen Wetterlagen untersucht, bei denen erhoehte Luftbelastung zu erwarten war. Am 7.2.1985 wurde voellig unerwartet ein rasches Ansteigen der SO2-Konzentrationen von 60 auf 150 muegramm/cbm im gesamten Raum Klagenfurt registriert. Dieser Anstieg der Immissionsbelastung wurde durch einen weitraeumigen Transport von Luftschadstoffen aus einem Gebiet oestlich von Bleiburg (Jugoslawien) verursacht.
Das Projekt "Einfluss des Transitverkehrs auf die umwelthygienische Belastung von Luft, Boden und Vegetation in Tirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Die Konzentration der Nichtmethan-Kohlenwasserstoffe wurde in der Zeit vom 01/02/1990 - 30/04/1990 in Hall in Tirol gemessen. Die hoechsten CnHm-Konzentrationen waren an Werktagen waehrend der Morgen- bzw Vormittagsstunden sowie an Sonntagen waehrend der Abend- und Nachtstunden festzustellen. Eine Analyse der Messwerte unter Beruecksichtigung der Winddaten und der Tagesgaenge der Emissionen des Autobahnverkehrs hat ergeben, dass ein ueberwiegender Teil der CnHm-Immissionen an der Messstelle Hall durch den lokalen Kfz-Verkehr verursacht wird. Durch Transmissionsmessungen wurden die Einfluesse des Transitverkehrs auf der Inntal- und Brennerautobahn, des lokalen Verkehrs und der Gebaeudeheizungen auf die lufthygienische Situation nachgewiesen. Die Messungen erfolgten an vier Tagen bei Inversionswetterlagen im Winter 1990/91. Es wurden die Flaechengewichte von NO2 und SO2 sowie die Konzentrationen von NO, NO2, SO2, CO, Ozon, Aerosolen und Nichtmethankohlenwasserstoffen bestimmt. Es zeigten sich hohe NO-Konzentrationen auf der Autobahn. In Innsbruck wurden erhoehte Immissionen von Aerosolen, Kohlenwasserstoffen und Stickstoffoxiden ermittelt. In den hoeher gelegenen Teilen des Untersuchungsgebietes konnte eine starke Abnahme der primaeren Luftschadstoffe und eine Zunahme von Ozon festgestellt werden.
Das Projekt "Luftguetemessung in der Steiermark, Projektstufe II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Waehrend in der Projektstufe I das Schwergewicht auf die Messung von SO2-Immissionsverteilungen gelegt wurde, sollen nunmehr zusaetzlich auch NO-, NO2- und O3-Immissionen registriert werden. Dabei werden im wesentlichen die bisher angewandten Messmethoden beibehalten, die praktische Durchfuehrung wird jedoch den geaenderten Erfordernissen angepasst. Als Untersuchungsgebiet wurden zunaechst Teile des Raumes Aichfeld-Murboden, der Raum Eisenerz und das Gebiet zwischen Graz und Werndorf ausgewaehlt. Transmissionsmessungen sollen an einigen Tagen bei charakteristischen Wetterlagen erfolgen. Im Sommerhalbjahr 1984 wurden an einem Hang zwischen Fohnsdorf und Poels in zwei Hoehenlagen (920 m und 1230m Seehoehe) ortsfeste kontinuierliche Messungen der Konzentration von SO2, NO, NO2 und O3 durchgefuehrt. Gleichzeitig registrierte das Amt der Steiermaerkischen Landesregierung im Talbereich (Fohnsdorf) mit einer dritten Messstelle die Schadstoffe SO2, NO und NO2, so dass fuer SO2 und NOx ein Hoehenprofil der Immisionsbelastung erhalten wurde. Die Messungen wurden auch im Winterhalbjahr 1984/85 fortgesetzt, wobei das Oesterreichische Bundesinstitut fuer Gesundheitswesen die Messstelle in 920 m Hoehe betrieben hat. Mit den ortsfesten Messungen waren pflanzenphysiologische Untersuchungen gekoppelt, die von Hochschulinstituten im Rahmen der Forschungsinitiative gegen das Waldsterben erfolgten. Die ortsfesten Messungen von SO2, NOx und O3 werden kuenftig in Glein bei Knittelfeld fortgesetzt, da dort akute Waldschaeden zu beobachten sind.
Das Projekt "Luftguetemessungen in der Steiermark, Projektstufe I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Im Raum Koeflach-Voitsberg wurde die Ausbreitung der SO2-Emissionen des kalorischen Kraftwerks Voitsberg untersucht. Die flaechenhaften SO2-Immissionsverteilungen und ihr zeitliches Verhalten bei winterlichen Inversionswetterlagen waren das Ergebnis der Messungen. In aehnlicher Weise wurde im Aichfeld die Transmission der SO2-Emissionen des kalorischen Kraftwerks Zeltweg gemessen. Ebenso wurde im Raum Poels die SO2-Immissionsverteilung in der Umgebung der Zellstoffabrik registriert. Mit einer Ballonwettersonde wurden die Vertikalstrukturen meteorologischer Groessen untersucht, um Aufschluesse ueber Inversionen und Windverteilungen als Ergaenzungen zu den Transmissionsmessungen zu gewinnen. Die ortsfeste SO2-Messstelle Reiterberg, die in einem Waldgebiet zwischen Poels und Fohnsdorf gelegen ist, lieferte Daten ueber die SO2-Belastungen oberhalb des Talbodens (920 m Seehoehe). Die Messungen im Raum Koeflach-Voitsberg, die in den Jahren 1981 und 1982 erfolgten, zeigten bei winterlicher Inversionswetterlage hohe SO2-Belastungen durch das kalorische Kraftwerk, vor allem an den umliegenden Haengen. Der Hausbrand verursachte hohe SO2-Konzentrationen, vor allem im Talbereich. Auch die Messungen in der Region Aichfeld-Murboden, die in den Jahren 1980 und 1982 erfolgten, weisen hohe SO2-Immissionsbelastungen vor allem durch das kalorische Kraftwerk Zeltweg und durch den Hausbrand aus. In Poels wurden bei Inversionswetterlagen auch im Ausbreitungskegel der Zellstoffabrik Poels hohe SO2-Konzentrationen mit Halbstundenmittelwerten bis 1000 muegramm/cbm festgestellt.
Das Projekt "Bestimmung des Ausbreitungsverhaltens von Rauchgasfahnen von Kohlekraftwerken mit Hilfe von SF6-Tracergasmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft (Verbundgesellschaft) durchgeführt. Ziel und Zweck: Nachweis der Tauglichkeit der SF6-Tracer Methode zur Messung der atmosphaerischen Dispersion von Rauchgasfahnen, Ermittlung der Ausbreitung des Rauchgases ohne Beeinflussung von anderen Emittenten, Nachweis des Unterschiedes von gemessenen und gerechneten Immissionskonzentrationen, Aufzeigen von Konservatismen in dem der Rechnung zugrunde liegendem Ausbreitungsmodell, Vorschlaege fuer Verbesserungen bei der Modellierung des Ausbreitungsphaenomens, Beitrag zur Absicherung der Bestimmung von herrschenden Ausbreitungsklassen. Methode: SF6-Tracergas wird im Kamin in Rauchgas mit 25-50 l/min eingeduest. Messpunkte im Gelaende: - ortsfeste Messpunkte (ca. 10), -mobiler Messwagen (beliebig viele Messungen). Genaue Bestimmung der meteorologischen Verhaeltnisse; notwendig fuer Vergleich von Messung und Rechnung. Messdauer pro Messung 2-4 Stunden. Tracermessungen auch fuer Inversionswetterlagen und Schwachwindlagen moeglich.
Das Projekt "Schaffung von Grundlagen fuer den Immissionsschutzplan des Kraftwerkes Duernrohr durch Transmissions- und Immissionsmessungen sowie Ausbreitungsrechnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Nach der Fertigstellung des kalorischen Kraftwerkes Duernrohr wird durch Immissions- und Transmissionsmessungen durch das OEBIG ein Immissionsschutzplan ausgearbeitet. Die Messergebnisse dienen als Grundlage fuer Ausbreitungsrechnungen. Bedingt durch den hohen Entschwefelungs- und Entstickungsgrad des Kraftwerkes muss dabei eine Adaption des Luftschadstoff-Ausbreitungsmodells nach OENORM 9440 erfolgen. Bei den Immissions- und Transmissionsmessungen wird mobil flaechendeckend ein Umfeld von 30 km des Kraftwerkes erkundet. Zum Einsatz gelangen zwei Messfahrzeuge des OEBIG, in denen Korrelationsspektrometer, Flammenphotometer und Chemilumineszensanalysatoren eingebaut sind. Damit werden die Schadstoffkomponenten SO2, NO, NO2 und fallweise Ozon registriert. Der Einfluss anderer Grossemittenten auf die Immissionshoehen im Tullnerfeld wird dabei ebenso beruecksichtigt und dargestellt.
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