Das Projekt "Der oeffentliche Verkehr im Kanton Zug" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IPSO Sozialforschung durchgeführt. Der oeffentliche Verkehr im Kanton Zug wurde in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut. Auch die Verkehrssituation fuer Velofahrer wurde drastisch verbessert. Dennoch ist im Alltag festzustellen, dass das Auto nach wir vor einen grossen Stellenwert hat. Demgegenueber stehen die Anforderungen der Luftreinhaltepolitik sowie die Frage, wie der oeffentliche Verkehr (noch) weiter gefoerdert werden kann: Welche Angebotsverbesserungen sind dazu notwendig, und kann der oeffentliche Verkehr ueberhaupt gefoerdert werden, ohne dass der Individualverkehr eingeschraenkt wird? Die vorliegende Untersuchung soll zu den obigen und aehnlichen Fragen fundierte Informationen und Erkenntnisse liefern. Sie hat damit eine doppelte Funktion: Zum einen soll sie Zahlenmaterial bereitstellen, das hilft, die aktuelle Situation zu umschreiben, also einen Zustandsbericht zu erstellen. Zum anderen soll sie helfen, Prioritaeten richtig zu setzen. Konkret sollte die Untersuchung mittels einer repraesentativen Bevoelkerungsbefragung in einem ersten Schritt Antworten auf die folgenden Fragen geben: Wer benutzt heute zu welchen Zwecken den oeffentlichen Verkehr, wer den Individualverkehr? Warum? Wer benutzt heute den oeffentlichen Verkehr nicht - und wieso nicht? Wie wird der oeffentliche Verkehr beurteilt? Welche Auswirkungen koennte die Tarifreform 1992 mit sich bringen? Wie koennte die Akzeptanz der neuen Tarife sein? Wie werden die Massnahmen der Zuger Verkehrspolitik - unter anderem auch die Luftreinhaltepolitik bzw. die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Massnahmen - beurteilt?
Das Projekt "Analyse von Vollzugsprozessen in der staedtischen Umweltpolitik mittels Massnahmenplaenen nach LRV im Verkehrsbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de Hautes Etudes en Administration Publique durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen foerdernde und hemmende Faktoren in der staedtischen Luftreinhaltepolitik eruiert werden, wobei der Schwerpunkt auf die Massnahmen im Verkehrsbereich gesetzt wird. In einer ersten Phase befassten wir uns mit der kantonalen Ebene, welche den Handlungsspielraum der lokalen Ebene absteckt. Eine Uebersicht ueber die Luftreinhaltepolitik und die Verkehrspolitik in elf Schweizer Kantonen mit besonderer Beruecksichtigung der Ausarbeitung der Massnahmenplaene, welche die Kantone aufgrund der Luftreinhaltung erlassen muessen, wurde erstellt. In der zweiten Phase fuehrten wir eine Vollzugsstudie in drei Schweizer Staedten durch (Zuerich, Lausanne und Luzern). Anhand von vier bis fuenf lufthygienisch relevanten Massnahmen im Verkehrsbereich, welche in diesen Staedten getroffen wurden, untersuchten wir die einschlaegigen Aktorenkonstellationen. Die Hauptfragen unseres Vorgehens waren folgende: Welche Aktoren intervenieren bei der Planung oder Realisierung dieser Massnahmen? Welches ist ihre Tradition? Hat diese Tradition Veraenderungen erfahren? Welches ist der Einfluss des kantonalen Massnahmenplans auf die Aktorenkonstellation?