Das Projekt "Verhalten von Aluminiumspezies im nicht durch 'sauren Regen' beeinflussten Wasserkreislauf der Westkueste der Suedinsel Neuseelands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Fachgruppe Geowissenschaften, Lehrstuhl für Hydrologie durchgeführt. Im Bereich der glazialen und fluvioglazialen Ablagerungen der Westkueste der Suedinsel Neuseelands wurde in Einzugsgebieten von Seen und Baechen gleicher naturraeumlicher Ausstattung (podsolige Boeden ueber Grauwackeschottern, natuerliche Nothofagus-Waelder bzw. Pinus radiata-Forsten) das Transportverhalten der Aluminiumspezies im Wasserkreislauf beobachtet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Untersuchung der Chemodynamik des Aluminiums an den Grenzflaechen. (z.B. Sediment/Wasser) gelegt. Ferner wurde der Einfluss der Landnutzungsaenderung auf die Aluminiumfreisetzung (natuerlicher Nothofagus-(Ur)wald gegen Pinus radiata-Forsten) untersucht. Die Untersuchungen standen im engen Zusammenhang mit der Diskussion, ob und in welchem Masse der 'saure Regen' einiger Regionen der Nordhemisphaere Einfluss auf eine verstaerkte Mobilisierung von Aluminium in versauerten Standorten hat. Da der pH-Wert im Regen Neuseelands durch den Partialdruck des C02 in der Luft eingestellt wird und nicht durch starke Saeuren, sollten die im Wasserkreislauf ablaufenden Prozesse der Aluminiummobilisierung denjenigen unter vorindustriellen Bedingungen der Nordhalbkugel entsprechen.