Im Rahmen des Projekts Nr. 123 135 „Aktualisierung TREMOD/TREMOD-MM für die Berichterstattung 2020“ wurden die Datengrundlagen zur Berechnung der Treibhausgas - und Luftschadstoffemissionen von mobilen Maschinen und Geräten mit Verbrennungsmotor bis zum Bezugsjahr 2018 aktualisiert und in das Modell TREMOD-MobileMachinery („TREMOD-MM“-Version 5) aufgenommen. Die Verbrauchs- und Emissionszeitreihen 1990-2018 wurden neu berechnet sowie das Trendszenario „2019-2050“ fortgeschrieben. Die dargestellten Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen sind Grundlage der deutschen Emissionsberichterstattung. Sie können darüber hinaus als Grundlage für die Bewertung Maßnahmen zur Emissionsminderung dienen. Veröffentlicht in Texte | 117/2020.
Die genaue Bestimmung von Humus-Konzentrationen und deren Veränderungen im Boden ist unter anderem entscheidend für die Bewertung der Bodenqualität und der Rolle der Böden im Klimawandel . In vier verschiedenen Gebieten mit unterschiedlichen Böden wurde an 200 Proben Spektroskopie-Messungen durchgeführt. Die Studie bestätigt die Eignung spektroskopischer Verfahren zur Quantifizierung von Humus-Konzentrationen im Vergleich mit der konventionellen Methode auf Labor- und Feldebene. Die Ergebnisse können beispielsweise für die Treibhausgasberichterstattung, im Boden- Monitoring oder für die Bewertung von Managementpraktiken genutzt werden. Veröffentlicht in Texte | 154/2020.
Der Art. 13 des Übereinkommens von Paris (ÜvP) etabliert als ein Kernelement einen erweiterten Transparenzrahmen, der alle Vertragsstaaten zu einer Berichterstattung zu Treibhausgasemission, Klimaschutzmaßnahmen und Unterstützungsleistungen unter der Nutzung gemeinsamer Berichterstattungsregeln verpflichtet. Die COP 2018 in Katowice hat mit den Modalitäten, Prozeduren und Richtlinien (MPG) diese gemeinsamen Berichterstattungsregeln verabschiedet. Der Abschlussbericht analysiert die MPGs im Hinblick auf ihre Konsequenzen für die nationale Umsetzung in Deutschland und die Nutzbarkeit der durch die Vertragsstaaten bereitgestellten Informationen im Hinblick auf die Ziele und den Geist des Art. 13 ÜvP untersucht. Veröffentlicht in Texte | 77/2020.
In der Kurzstudie werden die Vorkettenemissionen bei der Erdgasgewinnung in Deutschland betrachtet und deren Relevanz für die Rolle von Erdgas im Rahmen der Energiewende bewertet. Bei der Förderung von konventionellem Erdgas in Deutschland treten höhere spezifische Vorkettenemissionen im Vergleich zu anderen europäischen Gaslieferanten und Russland auf. Dies ist ausschließlich auf die Beschaffenheit (Gaszusammensetzung, Druck) der noch verfügbaren Erdgasquellen zurückzuführen. Für die mittelfristige Reduktion der Treibhausgas -Emissionen bis zum Jahr 2030 hat die heimische Förderung auf Grund der sich erschöpfenden Quellen nur geringe Bedeutung. Auch bei einer Berücksichtigung der Vorkettenemissionen von konventionellen Erdgas – abweichend vom Inlandsprinzip der internationalen Treibhausgas-Berichterstattung – ändert sich grundsätzlich die Vorteilhaftigkeit von konventionellem Erdgas im Vergleich zu Braun- und Steinkohle nicht. Veröffentlicht in Climate Change | 02/2018.
This report provides an overview of current activities regarding climate change mitigation in six emerging economies: Brazil, China, India, Mexico, South Africa and South Korea. We cover the institutional set up, measurement, reporting and verification systems for greenhouse gases and mitigation policies and measures. The analysis also addresses existing barriers to mitigation and considers where the international community could provide support to remove these. Veröffentlicht in Climate Change | 19/2013.
Die Frühschätzung der Energiebilanz ist die wesentliche Datenquelle zur Berechnung der energiebedingten Treibhausgas -Emissionen im Rahmen der Berichterstattung nach dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG). Anknüpfend an das Pilotprojekt zur Frühschätzung der Energiebilanz ( UBA -Text Nr. 18/2023) werden in diesem Zwischenbericht die Ergebnisse einer Weiterentwicklung des Modells zur Frühschätzung vorgelegt. Zentrales Element ist eine tiefere sektorale Differenzierung des Modellrahmens zur Erklärung des Energieverbrauchs in der Industrie. Hierfür werden ausgewählte energieintensive Industriezweige einzeln geschätzt und das erweiterte Modell verschiedenen Tests und Evaluierungen unterzogen. Darüber hinaus werden in dieser Studie weitere Frühindikatoren für die Schätzung des Energieverbrauchs untersucht. Veröffentlicht in Texte | 84/2024.
Die Treibhausgasberichterstattung ist die Grundlage für die Überprüfung der nationalen Klimaschutzziele. Sie unterliegt einem stetigen Verbesserungsprozess hinsichtlich der dort verwendeten Methoden. Das Bundes-Klimaschutzgesetz beinhaltet derzeit aber keinen Mechanismus zur Berücksichtigung der daraus resultierenden Änderungen der berichteten Emissionen. Das Factsheet stellt am Beispiel des Landwirtschaftssektors dar, wie die Festlegung von prozentualen statt den derzeitigen absoluten jährlichen sektoralen Zielwerten sicherstellt, dass die tatsächlich umzusetzenden Emissionsminderungen unabhängig von Methodenverbesserungen in der Berichtserstattung sind. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Am 28. Mai 2014 beschloss das Bundeskaninett das vom Bundesumweltministerium vorgelegte "Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes (UStatG)". Mit der Gesetzesänderung schafft die Bundesregierung die notwendigen Voraussetzungen, um ihre Berichtspflichten zu Treibhausgasemissionen zu erfüllen, die sich aus der Klimarahmenkonvention und dem Kyoto-Protokoll ergeben. Die 17. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention im Dezember 2012 in Durban hatte die Richtlinie zur Berichterstattung der Industriestaaten (Annex I-Staaten) geändert und u.a. neue Berichtspflichten zu zwei besonders klimaschädlichen Treibhausgasen - Perfluordekalin und Stickstofftrifluorid - beschlossen. Um über die jährlichen Emissionen dieser Stoffe berichten zu können, musste das Umweltstatistikgesetz geändert werden.
Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich seine Berechnungsergebnisse zur Entwicklung des Kohlendioxid-Emissionsfaktors des deutschen Strommix in der Zeitreihe ab 1990, der als Indikator für die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung angesehen werden kann. Er darf jedoch nicht losgelöst von der Entwicklung des Stromverbrauchs insgesamt und den gesamten aus der Stromerzeugung entstehenden Kohlendioxidemissionen betrachtet werden. Dargestellt werden daher die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung, der jeweilige Stromverbrauch mit und ohne Berücksichtigung des Stromhandelssaldos und der CO2-Emissionsfaktor für den deutschen Strommix, der CO2-Emissionsfaktor für den Strominlandsverbrauch für den deutschen Strommix und der CO2-Emissionsfaktor unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos. Die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos werden zusätzlich ausgewiesen. Die jährliche Fortschreibung und Aktualisierung der spezifischen CO2-Emissionen des deutschen Strommix erfolgt auf Basis der Emissionen entsprechend dem Berichtsstand der Treibhausgasberichterstattung an das Klimasekretariat sowie der Stromerzeugung entsprechend der Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, des statistischen Bundesamtes und der Arbeitsgruppe Erneuerbarer Energien-Statistik (AGEE - Stat) für die Zeitreihe 1990 - 2021. Dabei werden im Veröffentlichungsjahr x für das Jahr "x-1" hochgerechnete Datensätze und für das Jahr "x-2" vorläufige Basisdatensätze zur Berechnung herangezogen. Änderungen durch Neuberechnungen der Quellen (Energiebilanzen, Bruttostromerzeugung, Emissionsfaktoren) werden - soweit sie zum Zeitpunkt der Aktualisierung veröffentlicht waren ââą Ì berücksichtigt. Eine Aktualisierung von Emissionsfaktoren in den Treibhausgasinventaren bedingt Veränderungen im Bereich der Emissionen aus der Stromerzeugung, eine Aktualisierung im Bereich der erneuerbaren Energien verursacht Rückwirkungen auf die Bruttostromerzeugung und eine Neubewertung des Stromhandelssaldos hat Veränderungen im Stromverbrauch für den deutschen Strommix zur Folge (siehe auch Kapitel ergänzende Hinweise zu den Datengrundlagen). Deutschland weist seit dem Jahr 2003 beim Stromexport einen Überschuss auf, der im Jahr 2017 mit einem Stromhandelssaldo von 52,5 TWh einen Höchststand erreicht hat und seither bis zum Jahr 2021 auf 18,6 TWh zurück gegangen und in 2022 wieder auf 27 TWh gestiegen ist. Der Anteil des Stromhandelssaldos an der Bruttostromerzeugung beziffert sich in 2022 auf 4,7 % und verursacht rund 12 Mio t. CO2 Emissionen. Um diese Menge würden sich die deutschen CO2-Emissionen aus dem Stromsektor reduzieren, wenn das Stromhandelssaldo ausgeglichen wäre. Das Jahr 2021 ist geprägt durch die Konjunkturelle Erholung nach den Folgen des Corona-Pandemie Jahres 2020. Gepaart wird diese Entwicklung mit einer vergleichsweise geringen witterungsbedingten Stromerzeugung aus Wind. Das Jahr 2022 ist wiederrum beeinflusst durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Zwar kommt es aufgrund der daraus resultierenden Gaskrise zu einer Reduktion des Stromverbrauchs, dieser wird jedoch vermehrt durch die emissionsintensive Kohle gedeckt. Quelle: Bericht
Der vorliegende Bericht behandelt die Ergebnisse der UNFCCC Klimaverhandlungen vom Dezember 2018 in Katowice zum Transparenzrahmen des Übereinkommens von Paris (ÜvP) und fasst die beschlossenen Leilinien, die sogenannten MPGs, sowie weitere zugehörige Beschlüsse zusammen. Außerdem werden die Verhandlungsergebnisse bewertet und Konsequenzen für die Klimaberichterstattung in Deutschland herausgearbeitet. Schließlich werden die Konsequenzen für die Ausgestaltung der EU-internen Berichterstattungspflichten beleuchtet, die aktuell für das untergesetzliche Regelwerk unter der Governance-Verordnung 2018/1999 anstehen. Die in Katowice verabschiedeten Modalitäten, Verfahren und Leitlinien (MPGs) stellen einen bedeutenden Schritt hin zu einem umfassenden System dar, in dem die Anforderungen für alle Vertragsparteien gelten. Ziele des Transparenzrahmens gemäß Artikel 13 (5) und(6) des ÜvP sind es, als Beitrag zum Global Stocktake nach Artikel 14 ein klares Verständnis über die Maßnahmen zur Bewältigung der Klimaänderungen im Hinblick auf die gesteckten Ziele und über die geleistete und erhaltene Unterstützung zu vermitteln. Die MPGs stellen einen vollständigen und gemeinsamen Rahmen für das Berichtswesen und die Überprüfung dar und liefern einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung dieser Ziele. Mit der Verabschiedung der MPGs werden in Zukunft detaillierte Informationen über Emissionen, Maßnahmen und Unterstützung im Zusammenhang mit dem Klimawandel zur Verfügung stehen, die nach klaren Regeln zusammengestellt und überprüft werden. Für die Berichterstattung in Deutschland und in der EU ergeben sich wesentliche Konsequenzen in Bezug auf die Verwendung von Treibhausgaspotenzialen (GWPs) der außer Kohlendioxid zu berichtenden Treibhausgase. Quelle: Forschungsbericht
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