API src

Found 374 results.

Related terms

Nährstoffsituation an Grundwasser-Messstellen in Niedersachsen

An 1.097 Messstellen im Grundwasser wurden für den Parameter Nitrat Trendbetrachtungen für den Zeitraum 2016 bis 2021 durchgeführt. In den Karten zum Thema Grundwasser ist ein Trend angegeben, wenn das Ergebnis statistisch signifikant ist, und der Mittelwert der gemessenen Konzentrationen an der Messstelle > 5 mg/l beträgt. Für Messstellen mit einem mittleren Nitratwert Für Grundwasser sind Auswertungen zum Parameter Nitrat enthalten. Der Schwellenwert von 50 mg/l ist die vorgegebene Qualitätsnorm für Grundwasser (Grundwasserverordnung) und entspricht dem Grenzwert für Trinkwasser nach der Trinkwasserverordnung. Landwirtschaftlich geringfügig beeinflusstes Grundwasser weist Nitratgehalte unter 10 mg/l auf. In landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen können Konzentrationen weit über 50 mg/l auftreten.

Wie hoch zersiedelt sind die deutschen Planungsregionen? Räumliche Analyse und Trends 1990 – 2014

Die hohe Flächenneuinanspruchnahme in Deutschland wurde kürzlich vom Sachverständigenrat für Umweltfragen als persistentes Umweltproblem benannt. Zur Bewertung der räumlichen Anordnung und der Ausnutzung der neu in Anspruch genommenen Flächen eignen sich multidimensionale Indikatoren. Hierfür hat sich die Messgröße der landschaftsorientierten Zersiedelung (WUPP) international etabliert. Erst über längere Zeiträume (Jahrzehnte) und mit Trendfortschreibungen in die Zukunft werden die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen sowie irreversible Schäden infolge der Zersiedlung sichtbar. Neue innovative Produkte der Fernerkundung wie der Global Human Settlement Layer (GHSL) haben die Möglichkeiten zur Beobachtung und Bewertung von Prozessen der Zersiedelung über lange Zeiträume verbessert. Der Beitrag zeigt eine räumliche Analyse der deutschen Planungsregionen hinsichtlich deren Zersiedelung in den Jahren 1990, 2000 und 2014 sowie hinsichtlich von Trends und Trendänderungen der Zersiedelung. Zwischen 1990 und 2014 hat die Zersiedelung in Deutschland jährlich um durchschnittlich 1,45 % zugenommen. Viele Planungsregionen in Deutschland sind von hohen Werten der Zersiedelung betroffen. Im Zeitraum 1990-2000 betrug die jährliche prozentuale Zunahme von WUPP im Durchschnitt 1,81 % und im Zeitraum 2000-2014 noch immer 1,20 %. Bezogen auf die einwohnerorientierte Zersiedelung (WSPC) lag die jährliche prozentuale Zunahme im Durchschnitt im zweiten Zeitraum auf ähnlichem Niveau wie im ersten Zeitraum (1990-2000: 1,44 % p.a. und 2000-2014: 1,31 %; insgesamt 1990-2014: 1,36 %). Von einer grundlegenden Trendumkehr hin zu weniger Zersiedelung kann auf Basis der empirischen Befunde nicht gesprochen werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf zur Eindämmung des Problems mit dem Ziel einer nachhaltigen Landnutzung als einem der wichtigsten Schlüssel für die Große Transformation.

ZEMA – Jahresbericht 2012-2014

Die Zentrale Melde- und Auswertestelle für Störfälle und Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen (⁠ ZEMA ⁠) am Umweltbundesamt registriert seit 1991 zentral für Deutschland alle meldepflichtigen Ereignisse in Anlagen, die der Störfall-Verordnung unterliegen. Der Bericht für die Jahre 2012 bis 2014 berichtet über 56 Störfälle und Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebs. Betroffen waren vor allem Chemieanlagen. Es wurden 4 Todesfälle gemeldet, 147 Personen wurden verletzt. Bei 12 Ereignissen wurden Umweltschäden innerhalb und 8 Umweltschäden außerhalb des Betriebsbereiches angezeigt. Die häufigste Ursache der Ereignisse waren menschliche Fehler, die häufigsten Folgen Freisetzungen von Gefahrstoffen gefolgt von Bränden. Außerdem enthält der Bericht zwei Sonderteile: „Analyse der Personenschäden“ und „Sonderbetrachtung: Trendanalyse 1993 bis 2014“.

Die Zukunft im Blick: Technologie-Trends im Nexus von Ressourceneffizienz und Klimaschutz

Neben der notwendigen Umsetzung von Treibhausgasminderungen ist die Senkung des Ressourcenverbrauches ein wichtiges Ziel der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Bislang fehlt die systematische Untersuchung über den Einfluss von Maßnahmen des einen auf das andere Politikfeld. Der Nexus-Ansatz von ⁠ Klima ⁠- und Ressourcenpolitik schließt diese Lücke. In der Broschüre werden  zehn Technologietrends näher vorgestellt, die auf Grundlage der systemischen Trendanalyse als besonders relevant für den Nexus Klima und Ressourcennutzung identifiziert wurden. Hierbei standen folgende Fragen im Zentrum: Hat der Trend direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Entnahme von Rohstoffen? Sind konkrete Rohstoffe besonders relevant (z. B. Metalle, biotische Rohstoffe)? Gibt es Rohstoffe, die zur Herstellung eines bestimmten Vorproduktes benötigt werden (z. B. Chemikalien in der Industrie, die nicht direkt erkennbar sind, wenn das Produkt betrachtet wird)? Wie ist die grundsätzliche Klima- und Ressourcenwirkung der Trends und der Wechselwirkungen?

Monitoring the consequences of local climate change on the natural resources of the ice-free regions of Maxwell Bay (King George Island, Antarctic)

The Fildes Region is one of the largest ice-free regions in maritime Antarctica and has a relatively high level of biodiversity. This area also represents the logistical centre of the Antarctic Peninsula with its six permanent stations. Given the great importance of long-term monitoring programmes, especially in regions with natural resources at high risk and in areas of rapid climatic change, the survey of local breeding birds and seal communities started in the 1980s in the Fildes Region was continued in the summer months of the 2012/13 to 2014/15 seasons. To analyse long-term trends in the bird and seal populations, extensive data from the 1980s and all available literature were added to recent observations. As a result it could be shown, that regarding their breeding pair numbers most seabird species depend primarily on environmental factors, whereas others are more affected by anthropogenic impacts. Veröffentlicht in Texte | 26/2017.

Dioxine in Lebensmitteln - Bluttests nicht sinnvoll

Human-Biomonitoring-Kommission rät von individuellen Tests ab Besorgte Bürgerinnen und Bürger erwägen, im Zusammenhang mit der aktuellen Dioxinbelastung von Futter- und einigen Lebensmitteln ihr Blut auf Dioxine untersuchen zu lassen. Die Kommission Human-Biomonitoring (HBM) des Umweltbundesamtes (UBA) rät davon ab. Zwar ist ein Nachweis von Dioxinen im Menschen grundsätzlich möglich. Die durch den mehrwöchigen Verzehr von Eiern und Fleisch entstehende Dioxinkonzentration im Blut unterscheidet sich aber nicht messbar von der Hintergrundbelastung der Bevölkerung, so die Kommission Human-Biomonitoring. Üblicherweise werden Dioxine im Blut gemessen. Bei stillenden Frauen bietet sich auch die Bestimmung in der Muttermilch an. Die Dioxinbelastung des Menschen ist von vielen Faktoren abhängig. Der Mensch ist über sein gesamtes Leben mit kleinen Mengen Dioxinen belastet. Daher lassen sich ⁠ Dioxine ⁠ bei jedem Menschen von Geburt an nachweisen. Dioxine reichern sich im Körper an. Deswegen steigt die Körperlast der Bevölkerung mit dem Lebensalter. Sie hängt auch von den Ernährungsgewohnheiten über die Lebenszeit und der Kontamination der verzehrten Lebensmittel ab. Im Vergleich zu dieser lebenslangen Belastung ist ein auch mehrwöchiger Verzehr von Eiern und Fleisch mit Belastungen in Höhe der aktuell gemeldeten Überschreitungen quantitativ vergleichsweise gering. Die Kommission Human-Biomonitoring geht davon aus, dass die Konzentrationen der Dioxine im Blut sich auch unter diesen Bedingungen nicht deutlich von der gegenwärtigen Hintergrundbelastung unterscheiden. Eine Vergiftungsgefahr besteht - wie das ⁠ BfR ⁠ deutlich gemacht hat - bei den bisher bekannten Lebensmittel-Belastungen nicht. Aus diesen Gründen ist keine medizinische Indikation für eine solche individuelle Untersuchung bei Konsumenten gegeben, so dass eine Kostenübernahme von Dritten (z.B. Krankenkasse) nicht zu erwarten ist. Die Dioxinbestimmung im Blut ist keine Routineanalyse und wird nur in speziellen Labors durchgeführt. Die Kosten für eine einzelne Untersuchung liegen bei etwa 700-1000 €. Die Muttermilchuntersuchungsprogramme der Länder sowie Trendanalysen der Dioxingehalte im Blut in Deutschland zeigen, dass  die Belastung mit Dioxinen in den letzten 25 Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist und inzwischen etwa noch ein Drittel der früheren Belastung beträgt. Die Abnahme der Dioxinbelastung dokumentiert den Erfolg der bisherigen gesetzlichen Maßnahmen. Allerdings fällt die Belastung in den letzten Jahren nicht mehr weiter ab.  Die Anstrengungen, die Dioxinbelastung noch weiter zu reduzieren, müssen konsequent fortgesetzt werden. Die HBM-Kommission vertritt deswegen die Auffassung, dass eine erhöhte Dioxinbelastung von Futter- und Nahrungsmitteln im Interesse des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit nicht toleriert werden kann. Es müssen alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden, dass erhöht belastete Produkte nicht in den Nahrungskreislauf gelangen. Die verschärften Grenzwerte der EU zu Dioxinen in Lebens- und Futtermitteln verfolgen dieses Ziel. Unter HBM-Untersuchungen versteht man den Nachweis von Schadstoffen in menschlichen Köperflüssigkeiten und -geweben (wie Blut, Urin, Muttermilch oder Fettgewebe). Diese Untersuchungen bieten die Möglichkeit, die Belastung der Bevölkerung mit Umweltschadstoffen festzustellen. Mit HBM-Untersuchungen können neue bislang noch nicht gesetzlich geregelte Stoffe frühzeitig erkannt werden (Wächter-Funktion), darüber hinaus kann die Schadstoffbelastung im zeitlichen Trend verfolgt werden. Mit ihrer Hilfe kann beispielsweise gut nachgeprüft werden, ob die bisher ergriffenen gesetzlichen Maßnahmen wirken und die Belastung der Menschen mit den entsprechenden Schadstoffen tatsächlich abnimmt.

Die Zukunft im Blick: Sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Trends der Ressourcenschonung

Technologische Entwicklungen und Trends, können signifikant zu Ressourcenschonung beitragen. Wie sie konkret wirken hängt jedoch stets von den gesellschaftlichen Kontextfaktoren ab. Neben politischen Rahmenbedingungen sind hier soziale Routinen, Handlungsmuster und Konsumstile bedeutsam, da sie einen erheblichen Einfluss auf den individuellen und gesamtgesellschaftlichen Ressourcenbedarf besitzen. Die vorliegende Trendanalyse untersucht daher systematisch, wie sich sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Trends auf die Inanspruchnahme von Ressourcen auswirken können. Die Ergebnisse dieser Trendanalyse legen nahe, dass es übergreifende und ganzheitliche Ansätze und seitens der Politik einen ⁠ Policy Mix ⁠ mit passgenauen Instrumenten zur Erreichung von Ressourcenschonung erfordert.

SumPFAS – besorgniserregenden Per- und Polyfluorierten Stoffen auf der Spur

Schwebstoff- und Sedimentproben deutscher Binnengewässer wurden zusammen mit Trendproben der Umweltprobenbank auf ihre Belastung mit Per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (⁠ PFAS ⁠) untersucht. Die Ergebnisse sind in einem öffentlich zugänglichen Online-tool verfügbar. Alle Proben wurden mit Einzelstoffanalytik (Targetanalytik) auf 41 verschiedene PFAS untersucht. Zusätzlich kam eine summarische Methode zum Einsatz. Die Ergebnisse belegen, dass die Targetanalytik nur einen Teil der tatsächlichen PFAS erfasst und viele Vorläuferverbindungen unerkannt bleiben. Dies führt zu ungenauen Trendanalysen und verfälscht räumliche Belastungsmuster. Bei der Bewertung des Umweltrisikos und im ⁠ Monitoring ⁠ sollte daher eine breitere Palette von PFAS berücksichtigt werden. Veröffentlicht in Texte | 92/2023.

Trendanalyse – eine Methode für Umweltforschung und –politik

Umweltpolitik steht vor der Aufgabe, im Sinne des Vorsorgeprinzips so früh wie möglich neue Umweltprobleme zu erkennen und zu lösen. Trends beschreiben neue Entwicklungen, die in allen Bereichen der Gesellschaft auftreten können und möglicherweise auch Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ob und welche Auswirkungen das sind, ist zumeist erst einmal unklar, weil wissenschaftliche Untersuchungen noch fehlen. Das vorliegende Methodenpapier beschreibt ein Vorgehen, wie Trends, die keinen offensichtlichen Umweltbezug haben, so analysiert werden können, dass die komplexen, interdependenten und oft indirekten Auswirkungen auf die Umwelt systematisch erfasst und eingeschätzt werden können. Veröffentlicht in Texte | 58/2020.

Umweltprobenbank: Auf Spurensuche im Umweltarchiv Deutschlands

Neue Webanwendung gibt umfassend Auskunft Hat sich seit dem Verbot von Bleibenzin die Belastung von Mensch und Umwelt mit Blei verringert? Weshalb ist in Fischen aus dem Unterlauf des Rheins keine nachhaltige Abnahme der PCB-Gehalte zu beobachten? Und wie verhält es sich mit den Quecksilberkonzentrationen in Fichtentrieben, Möweneiern und Brassen? Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB), ein Archiv der Umweltqualität Deutschlands, gibt der Öffentlichkeit umfassend Auskunft. Seit 1981 werden Umwelt- und Humanproben gesammelt, auf umweltrelevante Stoffe analysiert und dauerhaft eingelagert. Inzwischen sichert das Archiv rund 200.000 Human-Einzelproben und etwa 350.000 Teilproben aus dem Umweltbereich. Mit der neuen Webanwendung unter www.umweltprobenbank.de erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger, die wissenschaftliche Fachwelt sowie Politik und Verwaltung einen benutzerfreundlichen und übersichtlichen Zugang zu den Themen und erhobenen Daten der UPB: Die Umweltprobenbank wird seit mehr als 30 Jahren vom Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) im Auftrag des Bundesumweltministeriums betrieben und bildet ein zentrales Element der Umweltbeobachtung in Deutschland. Hierfür werden in sechs verschiedenen Ökosystemtypen 13 typische Gebiete - von Küstenregionen über Ballungsräume bis hin zur Gebirgsregionen - regelmäßig beprobt. Bei den Umweltproben wird darauf geachtet, Vertreter unterschiedlicher Stufen der Nahrungskette auszuwählen - zum Beispiel Alge - Muschel - Fisch - Möwe. Hinzu kommen Boden- und Schwebstoffproben. Studierende der Universitätsstädten Münster, Halle, Greifswald und Ulm spenden der UPB jedes Jahr Blut- und Urinproben. Die Proben von gestern mit den Methoden von morgen analysieren. Die repräsentativen Umwelt- und Humanproben werden zum Teil seit 1981 veränderungsfrei bei Temperaturen um -150 ºC respektive -85 ºC aufbewahrt. Sie erlauben retrospektive Trendanalysen auch für Stoffe, die bei der Probennahme noch gar nicht bekannt waren, für die es kein Nachweisverfahren gab oder fälschlicherweise als ungefährlich galten. Damit liefert dieses Archiv der ökologischen und toxikologischen Beweissicherung dem Bundesumweltministerium eine wissenschaftliche Grundlage, um Maßnahmen im Umwelt- und Naturschutz ergreifen und ihren Erfolg kontrollieren zu können. Die Ergebnisse der Umweltprobenbank basieren auf der langjährigen Zusammenarbeit des UBA mit seinen Partnern Universitätsklinikum Münster, Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie, Fachbereich Geowissenschaften der Freien Universität Berlin, Fachbereich VI Biogeographie der Universität Trier und Eurofins GfA GmbH, Hamburg. Eine öffentliche Webanwendung der UPB gibt es bereits seit 2000. Der neue Auftritt setzt diese Tradition in erweiterter Form und zeitgemäßer Umsetzung fort. 19.04.2010

1 2 3 4 536 37 38