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Konzepte zur Reduzierung und Verwertung von Shredderleichtfraktion

Das Projekt "Konzepte zur Reduzierung und Verwertung von Shredderleichtfraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau durchgeführt. In den Shredderbetrieben Deutschlands fallen jaehrlich rund 550000 Tonnen Shredderleichtfraktion (SLF) an, davon entfallen etwa 21000 Tonnen auf das Land Rheinland-Pfalz. Diese Menge wird derzeit praktisch vollstaendig deponiert. Auf der Deponie verursacht die lose SLF aufgrund ihres grossen Volumens, der schlechten Verdichtbarkeit, der Gefahr von Abwehungen und ihrer auslaugbaren Bestandteile Schwierigkeiten. Eine Alternative zur Deponie existiert derzeit jedoch de facto nicht. Um die Menge an SLF zu reduzieren, werden aus diesem Grund im wesentlichen Demontagekonzepte verfolgt. So schreibt die im Juni 1997 verabschiedete Altautoverordnung vor, dass neben den zur Wiederverwendung bestimmten Aggregaten und Materialien unter Beruecksichtigung des Paragraph 5, Abs 4 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes unter anderem grosse Kunststoffteile (zB Stossfaenger, Radabdeckungen, Armaturengehaeuse) zum Zwecke der Verwertung ab- oder ausgebaut werden sollen. Da sich eine Demontage von Teilen, die keinen hohen Stoerstoffcharakter aufweisen nur lohnt, wenn die Teile einer Verwertung zugefuehrt werden koennen, muss gleichzeitig mit der Demontage die Entwicklung von Verwertungsverfahren fuer demontierte Bauteile vorangetrieben werden. Die Altautoverwertung sieht bisher keine Demontage von faserhaltigen Materialien vor, da entsprechende Verwertungsverfahren fehlen. Im Zuge des geplanten Projektes sollen die fuer Produktionsabfaelle aus der Teppichbodenproduktion bereits erfolgreich erprobten Verwertungsverfahren auf demontierte faserhaltige Bauteile, wie zB Teppiche, Innenverkleidungen, Daemmatten, Sitzbezuegen usw uebertragen werden. Aufgrund der Materialvielfalt und der Verschmutzung dieser Teile, ist der Einsatz von Reinigungs- und Trennverfahren notwendig. Nach Abschluss der Untersuchung ist die direkte industrielle Umsetzung der entwickelten Verfahren geplant. Gelingt diese Umsetzung, so hilft das Projekt mit, die anfallende Menge an SLF in Zukunft deutlich zu reduzieren.

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