Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurden 5 Stoffdossiers für die folgenden Stoffe erstellt: Triethylamin (CAS Nr. 121-44-8), Tributylphosphat (CAS Nr. 126-73-8), Triethylphosphat (CAS Nr. 78-40-0), Methylmethacrylat (CAS Nr. 80-62-6) und Ethylmethylketon (CAS Nr. 78-93-3). Für diese Stoffe wurden die toxikologischen Basisdaten recherchiert, zusammengestellt und, anhand der Daten, EU-LCI Werte vorgeschlagen. Die EU-LCI Werte bilden die Bemessungsgrundlage für die gesundheitliche Wirkung von Emissionen aus Bauprodukten und sollten eine europaweite Vereinheitlichung der gesundheitlichen Bewertung von Bauproduktemissionen ermöglichen. Die endgültigen EU-LCI Werte werden von der EU-LCI Arbeitsgruppe, eine Expertengruppe mit Fachleuten aus zehn europäischen Ländern, festgelegt und können von den in diesem Bericht enthaltenen Vorschlägen abweichen. Die EU-LCI Arbeitsgruppe entwickelt derzeit eine harmonisierte europäische Liste mit Stoffen und den dazugehörigen Emissionsgrenzen (EU-LCI Werte). Die im Rahmen dieses Projektes erarbeiteten Stoffdossiers unterstützen und beschleunigen diesen Prozess. Veröffentlicht in Texte | 42/2017.
Gegenstand des Berichts ist die Erstellung von Stoffberichten für die Ableitung von EU-LCI-Werten für die im Titel genannten Stoffe. EU-LCI-Werte sind gesundheitsbasierte Referenzkonzentrationen für die inhalative Exposition der Allgemeinbevölkerung. Zur Ableitung wurden die toxikologischen Basisdaten für diese Stoffe recherchiert, zusammengestellt und bewertet und auf Basis der Vorgaben des ECA-Berichts Nr. 29 (EC, 2013) EU-LCI-Werte abgeleitet. Bereits bestehende Bewertungen und Richtwerte für diese Stoffe wurden gemäß den Vorgaben des ECA-Berichts in "data compilation sheets" und die für die Ableitung der EU-LCI-Werte wesentlichen Daten in "fact sheets" zusammengestellt. Bei den im Rahmen dieses Vorhabens abgeleiteten LCI-Werten handelt es sich um Vorschläge. Die endgültigen EU-LCI Werte werden von der EU-LCI Arbeitsgruppe, einer Expertengruppe mit Fachleuten aus zehn europäischen Ländern, festgelegt. Diese Arbeitsgruppe erarbeitet aus den verschiedenen Bewertungsstofflisten von Emissionen aus Bauprodukten eine harmonisierte europäische Liste mit Stoffen und den dazugehörigen Emissionsgrenzen (EU-LCI Werte). Die Vorgehensweise der EU-LCI-Arbeitsgruppe bei der Ableitung dieser europäischen Referenzwerten für Bauproduktemissionen in die Innenraumluft ist mit allen Stakeholdern abgestimmt und im ECA-Bericht Nr. 29 publiziert (EC, 2013). Über den aktuellen Fortschritt bei der Ableitung der EU-LCI-Werte können sich alle Interessierten auf der Website "The EU-LCI Working Group" informieren (http://www.eu-lci.org/EU-LCI_Website/Home.html). Das Umweltbundesamt hat in den letzten Jahren darauf hin gearbeitet, dass die Europäische Kommission diese Harmonisierungsinitiative weiter voran bringt. Im November 2015 hat die Europäische Kommission das Mandat zur Fertigstellung der EU-LCI Liste an die EU-LCI-Arbeitsgruppe erteilt. Eine vollständig harmonisierte EU-LCI Liste soll bis Ende 2019 erarbeitet und veröffentlicht werden. Die im Rahmen dieses Forschungsvorhabens ausgearbeiteten Stoffdossiers unterstützen und beschleunigen diesen Prozess. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Toxikologische Basisdaten und Textentwurf für die Ableitung von EU-LCI-Werten für Triethylamin (CAS Nr. 121-44-8), Tributylphosphat (CAS 126-73-8), Triethylphosphat (CAS Nr. 78-40-0), Methylmethacrylat (CAS Nr. 80-62-6) und Ethylmethylketon (CAS Nr. 78-93-3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Jens-Uwe Voss Toxikologische Beratung durchgeführt. Das Umweltbundesamt arbeitet federführend an die Harmonisierungsinitiative zur europaweiten Vereinheitlichung der gesundheitlichen Bewertung von Emissionen aus Bauprodukten. Bemessungsgrundlage für die gesundheitliche Wirkung bilden die sogenannten NIK-Werten (NIK: Niedrigste Interessierende Konzentration, engl. LCI). Seit 2011 arbeiten Experten aus zehn europäischen Ländern an der harmonisierten Liste mit Stoffen und dazugehörigen Bewertungen (EU-LCI-Werten). Diese Initiative wurde stark durch das UBA geprägt und vorangetrieben. Die Arbeitsgruppe hat eine umfassende Liste von 185 emissionsrelevanten Stoffen zusammengestellt, ihr Procedere zur Ableitung von EU-LCI-Werten dargelegt und erste harmonisierte EU-LCI-Werte für ca. 90 Stoffe publiziert (www.eu-lci.org). Ca. 25 Stoffen befinden sich derzeit in der Bearbeitung der EU-LCI-Gruppe. Für die restlichen ca. 70 Stoffe müssen EU-LCI-Werte abgeleitet werden. Eine vollständige EU-LCI-Liste soll in den nächsten drei Jahren vorliegen, da sie der Grundstein für die Festlegung von europäischen Leistungsklassen für die Emissionen aus Bauprodukten im Rahmen der europäischen Bauproduktenverordnung darstellt. Eine zügige Bearbeitung der restlichen Stoffe kann durch die Vergabe von sogenannten Stoffdossiers nach außen an erfahrene Toxikologen/innen gewährleistet werden. Ein Stoffdossier beinhaltet eine Sammlung der Toxizitätsdaten für den entsprechenden Stoff und einen Entwurf für die Ableitung eines EU-LCI-Werts nach den publizierten Verfahrensgrundsätzen der europäischen Arbeitsgruppe. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen 5 Stoffdossiers für die folgenden Stoffe erstellt werden: Triethylamin (CAS Nr. 121-44-8), Tributylphosphat (CAS 126-73-8), Triethylphosphat (CAS Nr. 78-40-0), Methylmethacrylat (CAS Nr. 80-62-6) und Ethylmethylketon (CAS Nr. 78-93-3).
Das Projekt "Verminderung der Geruchsbelaestigung durch Absorptionsverfahren mit biologischer Regeneration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mercedes-Benz Group AG durchgeführt. Mit dieser Verfahrensentwicklung sollen u.a. Phenol-Triaethylamin-Ammoniak- und Formaldehyd-Emissionen aus den Abgasen entfernt werden. Mit Hilfe eines Absorbens, das kontinuierlich biologisch gereinigt wird, soll eine Belastung der Abwaesser mit Chemikalien vermieden werden. Die Absorption wird zweistufig betrieben. Der Stand der Technik soll weiterentwickelt werden mit dem Ziel der Fortschreibung der TA-Luft oder der Verwendung fuer Rechtsverordnungen im Rahmen des BImSchG.
Das Projekt "Verminderung der Geruchsbelaestigung durch Absorptionsverfahren mit biologischer Regeneration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Mit dieser Verfahrensentwicklung sollen u.a. Phenol-Triaethylamin-Ammoniak- und Formaldehyd-Emissionen aus den Abgasen entfernt werden. Mit Hilfe eines Absorbens, das kontinuierlich biologisch gereinigt wird, soll eine Belastung der Abwaesser mit Chemikalien vermieden werden. Die Absorption wird zweistufig betrieben. Der Stand der Technik soll weiterentwickelt werden mit dem Ziel der Fortschreibung der TA-Luft oder der Verwendung fuer Rechtsverordnungen im Rahmen des BimSchG.
Das Projekt "Reduzierung der Emission von geruchsintensiven Aminen bei Umfuellvorgaengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ashland-Südchemie-Kernfest durchgeführt. Mit Hilfe einer Abluftreinigungsanlage sollen die Bestandteile an Triethylamin (TEA) und Dimethylethylamin (DMEA), die bei Umfuell- und Abfuellvorgaengen in einem Gas-Luft-Gemisch enthalten sind, mit einem Wirkungsgrad von 99,9 v.H. absorbiert werden. Unter Weiterverwendung der bestehenden Absaugeinheit wird ein Abgaswaescher eingesetzt, bei dem das Gas-Luft-Gemisch im Gegenstrom durch die Waschfluessigkeit gefuehrt wird. Der Waescher ist mit einer Spezial-Fuellkoeperschicht ausgeruestet, die einen verbesserten Stoffaustausch sicherstellt. Durch staendigen Kreislauf der Waschfluessigkeit und der damit verbundene staendige Wechsel der Waschfluessigkeitsoberflaeche ermoeglicht eine permanente Aufnahmefaehigkeit zur Absorption der geruchsintensiven Amine. Sobald das Absorptionsvermoegen der Waschfluessigkeit erschoepft ist, wird sie einer schadlosen Beseitigung (Neutralisation) zugefuehrt bzw. einer Rueckgewinnung unterzogen.
Das Projekt "ALIBES - Aluminium-Ionen-Batterie für stationäre Energiespeicher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IoLiTec - Ionic Liquid Technologies GmbH durchgeführt. Die Arbeiten von IOLITEC in Alibes beschäftigen sich mit der Entwicklung neuer, kostengünstiger Elektrolyte. Dabei soll zum einen die Verwendung von kostengünstigeren Ausgangsmaterialien wie z.B. Triethylamin bzw. Triethylammonium chlorid oder Harnstoff anstelle des EMIM Cl untersucht werden. Zum anderen soll für alle der angedachten Elektrolyte, inklusive des EMIM AlCl4 die Synthese aus Startmaterialien geringerer Reinheit (95%) untersucht werden. In enger Abstimmung mit Arbeitspaket 9 wird der Einfluss von unterschiedlichen Reinheiten der Edukte und unterschiedlichen Synthesewegen des Elektrolyten auf die Performance der Batteriezellen untersucht. Durch die Verwendung günstiger, technischer Produkte ohne komplexe Aufreinigungsschritte als Ausgangsmaterialien können die Kosten für den Elektrolyten deutlich gesenkt werden.