Das Projekt "Trihalomethane im Trinkwasser und die Haeufigkeit von Krebs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie durchgeführt. In letzter Zeit mehren sich wissenschaftliche Untersuchungen ueber Zusammenhaenge zwischen Umweltchemikalien und dem Vorkommen von Krankheiten. Die Qualitaet der Arbeiten ist aber sehr unterschiedlich, oft sind die Aussagen nicht gedeckt von den gefundenen Ergebnissen. Haeufig wird bereits dann eine Beziehung gesehen, wenn regionale oder zeitliche Unterschiede in der Morbiditaet einer Krankheit mit regionalen oder zeitlichen Auspraegungen des Autretens eines Stoffes uebereinstimmen. Das trifft auch fuer die Diskussion um Zusammenhaenge zwischen Trihalomethanen in Trinkwasser und der Haeufigkeit von Krebs zu. Die Arbeiten werden in einer Literaturstudie unter einheitlichen Gesichtspunkten bewertet.
Background The chemical quality of drinking water is widely unknown in low-income countries. Objective We conducted an exploratory study in Manhiça district (Mozambique) to evaluate drinking water quality using chemical analyses and cell-based assays. Methods We measured nitrate, fluoride, metals, pesticides, disinfection by-products, and industrial organochlorinated chemicals, and conducted the bioassays Ames test for mutagenicity, micronuclei assay (MN-FACS), ER-CALUX, and antiAR-CALUX in 20 water samples from protected and unprotected sources. Results Nitrate was present in all samples (median 7.5†mg/L). Manganese, cobalt, chromium, aluminium, and barium were present in 90-100% of the samples, with median values of 32, 0.6, 2.0, 61, 250†(mirco)g/l, respectively. Manganese was above 50†ÎÌg/l (EU guideline) in eight samples. Arsenic, lead, nickel, iron, and selenium median values were below the quantification limit. Antimony, cadmium, copper, mercury, zinc and silver were not present. Trihalomethanes, haloacetic acids, haloacetonitriles and haloketones were present in 5-28% samples at levels </=4.6†(micro)g/l. DDT, dieldrin, diuron, and pirimiphos-methyl were quantified in 2, 3, 3, and 1 sample, respectively (range 12-60†ng/L). Fluoride was present in one sample (0.11†mg/l). Trichloroethene and tetrachloroethene were not present. Samples were negative in the in vitro assays. Significance Results suggest low exposure to chemicals, mutagenicity, genotoxicity and endocrine disruption through drinking water in Manhiça population. High concentration of manganese in some samples warrants confirmatory studies, given the potential link to impaired neurodevelopment. © 2021, The Author(s), under exclusive licence to Springer Nature America
Das Projekt "Austritt und Transport von Methan und Wasserstoff am mittelatlantischen Rücken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Unsere Zielsetzung in der dritten Antragsphase des SPPs besteht darin, den Transport von Methan, Wasserstoff und 3-Helium in den Plumes zu bestimmen, die den hydrothermalen Austrittstellen am Logatchev-Feld (Mittelatlantischer Rücken) zugeordnet werden. Wir (IFM-GEOMAR und IOW) beabsichtigen Tow-yo CTD Untersuchungen dieser gelösten Gase innerhalb einer Distanz von wenigen Kilometern zu diesen hydrothermalen Austrittstellen vorzunehmen. Die hierbei gewonnen Informationen werden mit Langzeit-Strömungsmessungen verknüpft, die von den Herren Fischer und Visbek (IFM-GEOMAR) durchgeführt werden. Die genannten Tow-yo CTD Untersuchungen werden zu Beginn und Ende der Langzeit-Strömungsmessungen erfolgen, d.h. auf der F/S MERIAN Fahrt 06/2 und 10/3. Diese Beprobungsstrategie ermöglicht es, die Ergebnisse der Kurzzeitaufnahmen aus der Ermittlung der Gasverteilung mit denen der Zeitreihenaufzeichnungen der Stömungsmessungen zu verknüpfen. Des Weiteren werden über eine Strecke von 100 km mit dem CTD-Rosettensystem Wasserproben entlang der Rückenachse genommen, welche an der Bruchzone bei 15 Grad 20N einsetzt. Durch diese Untersuchung soll das Inventar dieser Gase in diesem Rückensegment abgeschätzt werden. Methan und Wasserstoff werden bereits während der beiden Expeditionen an Bord gemessen. Die Heliumisotopen-Analysen werden jeweils nach den Expeditionen an der Universität Bremen durchgeführt. Ein weiteres in Beziehung stehendes Ziel besteht in der Konzentrationsbestimmung des gelösten Methans und Wasserstoffs in Fluiden, die an den hydrothermalen Austrittsstellen während der Expeditionen genommen werden. Über diese Ziele hinaus werden wir mit M. Perner an kinetischen Inkubationsexperimenten arbeiten, um die Raten der Wasserstoffzehrung in Fluiden zu bestimmen, die sich aus der mikrobiellen Aktivität in hydrothermalen Lösungen ableitet.
Disinfectants and preservatives used as biocides may contain or release active substances (a.s.) that can form by-products with the surrounding matrices during their application which may be released into the environment. Over the past 40 years, several hundred of these so-called disinfection by-products (DBPs) have been detected after applications of biocides used for disinfection. Due to intensive research and further development of analytical capabilities, many new DBP classes, such as iodinated DBPs (I-DBPs), halonitromethanes (HNMs), haloacetamides (HaAms), or halomethanesulfonic acids were detected worldwide in various matrices and applications. Due to the possible hazards and risks for humans and the environment, frequently occurring DBP classes, such as trihalomethanes (THM), haloacetic acids (HAA) and nitrosamines (NDMA), have already been included in many legislations and given limit values. In the European Union, biocides are assessed under the Biocidal Products Regulation 528/2012 (BPR) regarding their efficacy, potential hazards, and risks to human health and the environment. However, the available guidance for the environmental risk assessment (ERA) of DBPs remains vague. To identify knowledge gaps and to further develop the assessment scheme for the ERA of DBPs, a literature search on the multiple uses of biocides and their formation potential of DBPs was performed and the existing process for ERA was evaluated. The results show knowledge gaps on the formation of DBP in non-aqueous systems and DBP formation by non-halogen-based biocidal active substances. Based on the literature research on biocides, a possible proposal of grouping a.s. to consider their DBP formation potential is presented to simplify future ERAs. However, this also requires further research. Until then, a pragmatic approach considering the DBPs formation potential of the active substances and the identified knowledge gaps need to be established for the environmental risk assessment of DBPs in the EU. © The Author(s) 2023
Das Projekt "Toxikologische Untersuchungen zur Interaktion von Chlordibrommethan mit anderen Haloformen und Quecksilber" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Umwelttoxikologie durchgeführt. Das Vorkommen von Trihalomethanen (THM) im Trinkwasser gab Anlass zu tierexperimentellen Studien zur Toxikokinetik und -dynamik von Chlordibrommethan (CDBM) und deren Beeinflussung durch andere THM oder HgCl2. Aufgrund von Konzentrations-Zeit-Verlaeufen von CDBM in Blut und Geweben von Ratten nach CDBM-Applikation von 0,4/0,8/1,6 mmol/kg p.o. wurden mittlere Verweilzeiten, Halbwertszeiten, Clearance und Verteilungsvolumina ermittelt. Die Parameter waren nicht dosisabhaengig. Als CDBM-Metabolite wurden Bromid und CO erfasst. Die oxidative Dehalogenierung erfolgt vorwiegend mit Hilfe von CYP2E1, die Beteiligung von Glutathion wurde nachgewiesen. Die Metabolitbildung nahm in der Reihe Trichlormethan kleiner Bromdichlormethan kleiner CDBM kleiner Tribrommethan zu. Die Schwelle der Hepatotoxizitaet nach einmaliger CDBM-Aufnahme liegt zwischen 0,8 und 1,6 mmol/kg. ED tief 50-Werte fuer Verhaltensparameter beim Goldhamster lagen im akuten und subchronischen Versuch bei 0,6 bzw. 0,06 mmol COBM/kg. Bei wachen und narkotisierten Ratten bewirkte CDBM negativ chronotrope, dromotrope und inotrope Effekte. Die myokardiale Depression korreliert gut mit der hemmenden Wirkung von CDBM an isolierten Kardiomyozyten. Sowohl die Ausloesung von Punktmutationen im bakteriellen System als auch die von Chromosomenaberrationen im Knochenmark der Ratte (Mikrokerntest) sprechen fuer ein gentoxisches Potential von CDBM, auch beobachtet nach chronischer Aufnahme von CDBM (500 myg/l) mit dem Trinkwasser. CDBM in hohen Dosen wirkte bei Maeusen praenataltoxisch, aber nicht teralogen. Bei der Untersuchung kombinierter Effekte wurden in keinem Fall ausgesprochene Synergismen nachgewiesen.
Das Projekt "Charakterisierung und Quantifizierung der bei der Desinfektion von Trinkwasser entstehenden nichtfluechtigen halogenierten Nebenprodukte - Ein Beitrag zur Halogenbilanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Analytische Chemie durchgeführt. Bei der Desinfektion von Trinkwasser entstehen aus den organischen Wasserinhaltsstoffen (DOC), chlor- und bromhaltige Verbindungen. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Trihalomethane (THM). Neben diesen enthaelt Trinkwasser aber weitere Halogenverbindungen, die entweder nur sehr langsam (z.B. im Verteilernetz) oder ueberhaupt nicht zur THM-Bildung befaehigt sind. Ueber die Struktur und Menge dieser Verbindungen ist wenig bekannt. Deshalb sind zuverlaessige Vorhersagen ueber das THM-Bildungspotential allein aus dem DOC-Gehalt nicht moeglich. Das Ziel des Vorhabens ist es, die primaer enthaltenen organischen Inhaltsstoffe und deren nichtfluechtige Desinfektionsnebenprodukte standortspezifisch ausgewaehlter Wasserproben (Sachsen, Sachsen-Anhalt) mit Hilfe der Methodenkombination HPLC-MS strukturell aufzuklaeren und ihre Menge quantitativ zu bestimmen. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Halogenbilanz bei der Trinkwasserdesinfektion leisten und damit auch zu einer stabileren Einhaltung der THM-Grenzwerte fuehren.
Das Projekt "Trihalomethane und polynucleare Kohlenwasserstoffe im Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de medecine du travail et d'hygiene industrielle durchgeführt. L'absorbtion de substances nocives en faibles traces dans l'eau de boisson, de maniere repetee, est une des voies d'introduction dans l'organisme. De fortes teneurs en trihalomethanes ont ete mesurees dans l'eau de boisson suite a certains procedes de traitement. Etant donne la toxicite de ces produits et la possibilite de transformation des hydrocarbures polynucleaires sous l'effet de l'ozone et du chlore, une enquete regionale est menee de facon a cerner les niveaux rencontres. Le type de traitement et l'origine des eaux traitees pour les rendre potables sont pris en consideration. L'identification des produits organiques est faite par gc-ms et les tri-halomethanes sont determines par la technique du gaz surnageant. Une premiere investigation a ete effectuee. (FRA)
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Bund | 7 |
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