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Teilvorhaben 5: Aufarbeitung von Phosphatierschlaemmen

Das Projekt "Teilvorhaben 5: Aufarbeitung von Phosphatierschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Volkswagen AG durchgeführt. Zielsetzung: Bei der Volkswagen AG in Wolfsburg fallen jaehrlich ca 600 t Eisenphosphatschlaemme aus der Phosphatierung mit erheblichen Gehalten an Ni, Zn und Mn an. Diese Schlaemme werden bisher auf eine Sondermuelldeponie verbracht. Zur Verminderung, Verwertung oder Vermeidung sollen im Verbund mit der TU Clausthal Untersuchungen mit folgenden Teilzielen durchgefuehrt werden: 1) Senkung der Phosphatierloesungsverluste durch eine verbesserte Verfahrenstechnik bei der Fest/Fluessig-Trennung. 2) Selektive Rueckgewinnung der Wertmetalle Zn, Ni und Mn aus dem Phosphatierschlamm oder einem Zwischenprodukt der Phosphatierschlammaufbereitung. 3) Selektive Gewinnung der Wertmetallionen in Form von Salzen die stoerungsfrei in das Phosphatierbad rezirkuliert werden koennen. 4) Verminderung der Phosphorsaeureverluste. Stand des Vorhabens: Es wurden die Massenstroeme der Phosphatieranlagen in den VW Werken Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Kassel und Emden aufgenommen und chemisch sowie mineralogisch analysiert. Durch systematische Strukturuntersuchungen wurde eine durch Alterung bzw. durch Waermebehandlung entstehende, in verduennter H3PO4 schwerloesliche Eisenphosphatmodifikation entdeckt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis gelingt es, mit verduennter H3PO4 Zn, Ni, und Mn nahezu vollstaendig zu laugen und fuer das Recycling zur Verfuegung zu stellen. Es wurde eine kontinuierlich arbeitende Laugeanlage fuer 500 l/d suspendierten Phosphatierschlamm an der TU Clausthal gebaut, die seit Juli 1992 betrieben wurde. Bei den ermittelten optimalen Betriebsparametern wird eine recyclefaehige Zn-Ni-Mn-Loesung gewonnen. Der verbleibende Eisenphosphatrueckstand kann mit Schlacken aus der Stahlindustrie zu einem hochwertigen Duenger verarbeitet werden. Es wurde eine Anlage fuer die zentrale Aufbereitung von Phosphatierschlaemmen konzipiert. Damit wird eine lueckenlose Rueckfuehrung des Phosphatierschlammes in den Wirtschaftskreislauf ermoeglicht.

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