Das Projekt "Vereinigte Molkereizentrale (VMZ), Berlin-Spandau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Lehrgebiet Wasserwirtschaftliche Systemanalyse durchgeführt. Entwicklung eines Verfahrens zur in-situ Schadstoffminderung eines BTEX belasteten Aquifers in Berlin-Spandau - Laboruntersuchungen zum biologischen Abbau der BTEX mit Nitrat und wissenschaftliche Begleitung der Feldversuche - Projektphase 2.; rnVorrangiges Ziel des Gesamtprojektes ist es, auf dem Betriebsgelände der Vereinigte Molkereizentralen GmbH & Co KG (VMZ) in Berlin-Spandau ein auf Natural Attenuation basierendes kostengünstiges und praktikables in-situ-Verfahren zur Sanierung von kohlenwasserstoffbelasteten Aquiferen zu entwickeln. Dazu werden durch die TU Dresden vor allem Laborarbeiten zur Identifizierung und Quantifizierung der biologischen Abbauprozesse sowie zu deren möglicher Stimulation durchgeführt. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen zum nitratgestützten BTEX- und TMB-Abbau in der ersten Projektphase zeigten, dass sowohl in den Batch-, als auch in den Säulenversuchen ein kompletter Abbau aller BTEX- und TMB-Verbindungen nachgewiesen werden konnte. Unter Verwendung von anaerobem Standortwasser und der Zudosierung von Nitrat konnten aus den Laborsäulenversuchen orientierende Abbauraten ermittelt werden. Die im Rahmen der ersten Projektphase ermittelten Resultate ermöglichten die Auslegung und Planung eines Testfeldes für die Validierung der gewonnenen Feld- und Laborergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner GICON. Während des Testfeldbetriebes ist eine stetige Auswertung und Interpretation der Felddaten geplant. Eine wöchentliche Probenahme und die damit verbundene Analytik werden dabei im Mittelpunkt stehen. Die Errichtung des Testfeldes erfolgt zu Beginn des Jahres 2009. rnFür den Erfolg der in-situ Sanierungsmethode ist neben der Wirksamkeit der mikrobiellen Prozesse auch die Untersuchung der effektiven Einbringung der Elektronenakzeptorlösung in den Aquifer Gegenstand weiterer Untersuchungen. Weiterhin wird der Einfluss von Sulfat auf die Abbauprozesse in Abwesenheit von Nitrat genauer untersucht.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Massenspektrometrie und CLOUD-Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Atmosphäre und Umwelt durchgeführt. Ziel des CLOUD-Experiments am CERN ist die Untersuchung der Bildung und des initialen Wachstums von Partikeln (Aerosolen) in der Atmosphäre, um ein verbessertes Verständnis des Strahlungsantriebs durch Aerosole zu erreichen. Im Teilprojekt werden Messungen zur Nukleation und zum initialen Aerosolwachstum für verschiedene Oxidationsprodukte von organischen Komponenten wie Terpenen und Sesquiterpenen aus biogenen Quellen durchgeführt. Aktuelle Messungen zeigen Nukleationsphänomene im Zusammenspiel mit Ionen aus kosmischer Strahlung. Die Messungen lassen erwarten, dass der Klimaantrieb auf Grund von veränderten Aerosol-Wolken-Wechselwirkungen niedriger ausfällt als bisher angenommen. Diese ersten Messungen werden nun wesentlich erweitert und systematisiert. Die Temperaturabhängigkeit, der Einfluss von verschiedenen Oxidationsmitteln (OH, O3) Luftfeuchte, NOx und Ammoniak werden untersucht. Weiterhin sind Messungen mit anthropogen verursachten organischen Komponenten wie Xylen und Trimethylbenzol geplant. Ziele sind a) die Identifikation von wesentlichen an der Nukleation beteiligten hoch-oxidierten schwerflüchtigen organischen Komponenten, b) die Quantifizierung der Rolle der Ionen beim Nukleationsprozess, c) die Bestimmung der Komposition von Clustern und nano-Aerosolpartikeln und d) die Bestimmung von Nukleations- und Wachstumsraten. In Zusammenarbeit mit internationalen Projektpartnern soll die Klimawirksamkeit dieser neuen Aerosolprozesse abgeschätzt werden.