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Naturschutz als Instrument der Armutsbekämpfung

Inhaltsverzeichnis: Vorwort..........5 --- Spannungsfeld Naturschutz, Nutzung und nachhaltige Armutsbekämpfung..........6 --- Naturschutz und Armutsbekämpfung: Altes Leid und neue Strategien / Manfred Niekisch ..........6 --- Der politische Rahmen und die Instrumente ..........26 --- Armutsbekämpfung, Naturschutz und Entwicklungszusammenarbeit / Christof Kersting ..........26 --- Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) - ein Implementationsinstrument zur Armutsbekämpfung? / Dietrich Jelden ..........32 --- Voraussetzungen und Erfahrungen bei der Projektförderung im Bereich der Forschung zum gerechten Vorteilsausgleich bei der Nutzung biologischer Ressourcen / Arndt Wüstemeyer ..........35 --- Erfolgsinstrument "Community Conservation Bank" / Christof Schenck..........39 --- Naturschutz- und EZ-Paradigmen in Theorie und Praxis..........42 --- Für Mensch und Natur: "use without a fence" - Ressourcenschonung durch Mobilität in Trockengebieten / Fouad Ibrahim..........42 --- Grenzen von "use it or lose it" / Ludwig Ellenberg ..........51 --- Die Armutsrelevanz von FZ-Naturschutzvorhaben - Erfahrungen und Herausforderungen / Matthias von Bechtolsheim..........61 --- Nutzen für wenige, Schaden für viele: Wie Armutsbekämpfung in den Tropengebieten räumlich und zeitlich in die Sackgasse führen kann / Christof Schenck..........66 --- Naturschutz und nachhaltige Armutsbekämpfung durch Frauenförderung - ein verbesserungsfähiges Instrument / Fouad Ibrahim..........70 --- Stellungnahmen zu Naturschutz, Nutzung und Armutsbekämpfung..........75 --- Aktuelle NGO-Empfehlungen zu Naturschutz und Armutsbekämpfung / Bettina Hedden-Dunkhorst ..........75 --- Konvention über die biologische Vielfalt: 9. Vertragsstaatenkonferenz (CBD-COP 9) ..........82 --- Stand der Vorbereitungen zur 9. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt / Nicola Breier ..........82 --- Deutsche Forschungsgemeinschaft: COP 9, "Access & Benefit-Sharingt" / Sonja Ihle..........89 --- Arbeitsgespräche zu naturschutz- und armutsrelevanten Themen ..........95 --- Arbeitsgruppe 1: Innovative Ansätze zur Verknüpfung von Naturschutz und Armutsbekämpfungszielen auf lokaler Ebene / Konrad Uebelhör, Thomas R. Engel, Christof Schenck, Manfred Niekisch, Christof Kersting, Bettina Hedden-Dunkhorst..........95 --- Arbeitsgruppe 2: Politik und Wissenschaft besser vernetzen und internationale Prozesse stärker nutzen / Mark Schauer, Sonja Ihle, Meike Kretschmar, Barbara Weber, Arndt Wüstemeier, Dietrich Jelden ..........98 --- Arbeitsgruppe 3: Wie kann der Naturschutz und die Armutsminderung die Interessen der Privatwirtschaft nutzen? / Dorothea Otremba, Frauke Fischer, Fouad Ibrahim, Matthias von Bechtolsheim, Frank Begemann, Elisabeth Munzert ..........100 --- Pinnwand-Auswertungen: Fragen, Thesen, Instrumente und Empfehlungen / Barbara Engels,Thomas R. Engel, Lena Bloemertz..........102 --- Zusammenfassung und Empfehlungen / Thomas R. Engel, Bettina Hedden-Dunkhorst ..........104 --- Workshop-Programm..........108 --- Teilnehmer des Workshops ..........111 ---

Weltweit ein Drittel aller Ackerflächen von Degradation betroffen

Experten: Bodenschutz braucht internationales Fundament 23 Hektar Wüste produziert der Mensch laut Angaben der UN pro Minute - das entspricht der Fläche von rund 30 Fussballfeldern. Schuld ist meist eine falsche Bewirtschaftung der Böden. Das wird zum ernsten Problem, da Böden eine nicht vermehrbare Grundlage unseres Lebens sind: Als Anbaufläche für 90 Prozent unserer Nahrungsmittel, zunehmend auch für nachwachsende Rohstoffe zur Produktion von Textilien, Biokunststoffen und -kraftstoffen. Mit der steigenden Weltbevölkerung wird der Druck auf die Böden jedoch immer größer. Die damit einhergehende Urbanisierung vernichtet oftmals fruchtbare Böden. „Wir haben unsere Böden viel zu lange vernachlässigt. Es ist höchste Zeit, sie besser zu schützen und den steigenden Nutzungsdruck auf Böden besser in den Griff zu bekommen, damit den Bedürfnissen von Teller, Trog und Tank Rechnung getragen werden kann. Das geht in globalisierten Märkten nicht allein national, sondern braucht eine internationale Koordination mit klaren und verbindlichen Regeln.“, sagte Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) zum Tag des Bodens am 5. Dezember 2011. Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Forschungsinstituts IASS Potsdam ergänzt: „Es gibt immer mehr Menschen auf der Erde und unsere Ansprüche an die Leistungen der Natur steigen. Das führt zum Verlust der fruchtbaren Böden, wenn diese nicht nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Folgen davon sind zunehmend Hunger, Wassermangel und Armut weltweit. Um dies zu bekämpfen, sind nicht nur Hilfslieferungen notwendig, sondern auch ein vorausschauender Umgang mit unseren Böden.“ Der Boden, unsere lebenswichtige Grundlage, ist also in Gefahr. Am 31. Oktober dieses Jahres überschritt die Weltbevölkerung nach ⁠ UN ⁠-Schätzungen erstmals die 7-Milliarden-Schwelle, die Hälfte davon lebt in urbanen Räumen. Für die Böden bedeutet das eine steigende Belastung. Denn neben dem stetigen Bevölkerungs­wachstum führt der wachsende Fleischkonsum zu einer immer intensiveren Nutzung von Boden, sowohl für Nahrungs- als auch Futtermittel. Ist ein Boden erst einmal geschädigt - ob durch ⁠ Erosion ⁠, Verdichtung oder Versalzung - dauert es meist Jahrzehnte, oft sogar Jahrhunderte, bis er sich selbständig regeneriert hat. Eine Sanierung ist manchmal zwar möglich aber sehr aufwändig und teuer. Volkswirtschaftlich betrachtet sind die Kosten durch Bodenschäden in der Regel höher als die wirksame Vorsorge gegen Bodenschäden. Die Regelungen für den Schutz der Böden und deren nachhaltige Nutzung sind auf internationaler Ebene noch unzureichend. Bisherige Ansätze sind entweder sektoral oder unverbindlich: Zwar gibt es eine Konvention zur Eindämmung der Wüstenbildung - diese fokussiert sich jedoch auf Trockengebiete. Andere Umwelt-Konventionen, wie die Biodiversitäts- oder Klimarahmenkonvention beschäftigen sich nur am Rande mit den Böden. Das ⁠ UBA ⁠ rät zu einem umfassenden, internationalen und verbindlichen Ansatz zum nachhaltigen Bodenmanagement. Zusammen mit Expertinnen und Experten aus internationalen Institutionen  wie dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam hat das UBA im September 2011 die gemeinsame Erklärung - „Protecting Soils for our Common Future - A call for action” - erarbeitet. Für UBA-Vizepräsident Holzmann ist klar: „Wir brauchen mehr Lobby-Arbeit für unsere Böden. Die guten Argumente liegen auf dem Tisch, nun gilt es das Bewusstsein über den Wert und die ⁠ Verletzlichkeit ⁠ von Böden zu schärfen und konkrete Maßnahmen umzusetzen.“ Wissenschaft, Behörden, Wirtschaft und Politik sind gleichermaßen gefordert, Lösungen zu erarbeiten: „Wir in Deutschland haben das Problem erkannt“, sagt Prof. Franz Makeschin, Vorsitzender der Kommission Bodenschutz beim UBA. „Im Rahmen eines national tätigen und international vernetzten Forschungs- und Technologieverbunds ‚Boden- und Landmanagement‘ werden die dringenden Aufgaben in prioritären Aktionsfeldern aufgegriffen und Lösungsvorschläge erarbeitet. Schutz und nachhaltige Nutzung der Böden ergänzen sich dabei.“

Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre

Die Vereinten Nationen haben 1994 den 17. Juni zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre erklärt. An diesem Gedenktag finden jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen weltweit statt, um eine breite Öffentlichkeit auf die Problematik der Wüstenbildung und die Folgen von Dürre – vor allem in Afrika – aufmerksam zu machen. Unter Wüstenbildung wird nicht die Ausweitung existierender Wüsten verstanden, sondern Prozesse, die zur Verschlechterung der Bodenqualität in ländlichen Trockengebieten führen und somit dort die Bodenfruchtbarkeit vermindern. Hauptursachen für die Wüstenbildung sind der Klimawandel und menschliche Aktivitäten wie Übernutzung der Landflächen, Überweidung, Abholzung und schlechte Bewässerungspraktiken. Der Verlust fruchtbaren Bodens erstreckt sich auf ein Drittel der Landoberfläche der Erde, dadurch ist die Existenzgrundlage von über einer Milliarde Menschen in den Trockengebieten gefährdet.

Sardar-Sarovar-Bewässerungsprojekt

Das indische Projekt plant 30 Großstaudämme, etwas über 100 kleinere Dämme und Wasserkraftwerke sowie 80 000 km Kanäle als Be- und Entwässerungssystem. Mit diesem Projekt soll ein Dürregebiet fruchtbar gemacht, 20 Mio. Menschen ernährt und 1 Mio. Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Wasser des hauptsächlich betroffenen Flusses Narmada ist den Hindus heilig. Zur Verwirklichung des Projekts werden 100 000 indische Dravidas (rechtlose Bevölkerungsgruppe) umgesiedelt.

Trockengebiete nach Düngeverordnung in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung

Darstellung der Lage von landwirtschaftlichen Flächen, die sich in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung (SächsDüReVO) und in Trockengebieten befinden. Die Definition des Trockengebietes mit weniger als 550 mm jährlicher Niederschlag im langjährigen Mittel ist begründet nach § 13a Abs. 2 Nr. 7 DüV. Die Abgrenzung der Trockengebiete basiert auf mittleren jährlichen Niederschlagssummen des Deutschen Wetterdienstes mit einer räumlichen Auflösung von 1000 m im Zeitraum von 2011 bis 2020.

WMF - Trockengebiete in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung

Darstellung der Lage von landwirtschaftlichen Flächen, die sich in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung (SächsDüReVO) und in Trockengebieten befinden. Die Definition des Trockengebietes mit weniger als 550 mm jährlicher Niederschlag im langjährigen Mittel ist begründet nach § 13a Abs. 2 Nr. 7 DüV. Die Abgrenzung der Trockengebiete basiert auf mittleren jährlichen Niederschlagssummen des Deutschen Wetterdienstes mit einer räumlichen Auflösung von 1000 m im Zeitraum von 2011 bis 2020.

WMS - Trockengebiete nach Düngeverordnung in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung

Darstellung der Lage von landwirtschaftlichen Flächen, die sich in nitratbelasteten Gebieten nach Sächsischer Düngerechtsverordnung (SächsDüReVO) und in Trockengebieten befinden. Die Definition des Trockengebietes mit weniger als 550 mm jährlicher Niederschlag im langjährigen Mittel ist begründet nach § 13a Abs. 2 Nr. 7 DüV. Die Abgrenzung der Trockengebiete basiert auf mittleren jährlichen Niederschlagssummen des Deutschen Wetterdienstes mit einer räumlichen Auflösung von 1000 m im Zeitraum von 2011 bis 2020.

Dürre in NRW: Niederschlagsdefizite der vergangenen Jahre haben erhebliche Folgen

LANUV präsentiert neue Informationsangebote zur Trockenheit in NRW - In NRW fällt aktuell zu wenig Niederschlag, die Böden sind zu trocken, Grundwasserstände zu niedrig. Darauf macht das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) aufmerksam. In 2018 wurde lediglich ein Jahresniederschlag von nur knapp 620 Millimeter gemessen, ein Niederschlagsdefizit von 230 Millimetern im Verhältnis zum langjährigen Mittel der Periode 1961 bis 1990, das über das Jahr 2019 unverändert bestehen blieb. Dem außergewöhnlich regenreichen Februar 2020 folgte direkt eine lange niederschlagsarme Zeit bis in den Juni, so dass sich die Situation derzeit weiterhin verschärft. In der Folge sind die obersten Bodenschichten bis in eine Tiefe von 25 Zentimetern aktuell fast überall in Nordrhein-Westfalen sehr trocken, noch ausgeprägter sind die Defizite in der Schicht bis zu einer Tiefe von 180 Zentimetern. Der Grundwasserstand liegt aktuell an etwa 80 Prozent der Messstellen unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Die Daten und Erhebungen des LANUV zeigen: Die Trockenheit der vergangenen zweieinhalb Jahre wird sich nicht kurz- oder mittelfristig ausgleichen lassen. „Eine außergewöhnliche Trockenheit mit teils ausgeprägten Dürreverhältnissen im Boden hat weite Teile Nordrhein-Westfalens fest im Griff. Das Niederschlagsdefizit ist so groß geworden, dass mehrere Jahre mit überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen nötig sind, um wieder einen Normalzustand zu erreichen“, erläuterte heute (Mittwoch, 1. Juli 2020) LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen. Im Rahmen der Präsentation des LANUV-Jahresberichtes 2019 in Duisburg stellte Dr. Delschen gemeinsam mit Umwelt-Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann, die aktuelle Datenlage zur Trockenheit und Dürre in NRW vor. Neben dem Erheben von Niederschlägen, Pegeln der NRW-Gewässer und der Grundwasserstände, wurden neue Informations-Instrumente präsentiert, die aufgrund der kleinräumigen Auflösung lokale bzw. regionale Aussagen zu den Auswirkungen von Dürren ermöglichen. „Der Klimawandel ist in NRW längst angekommen und nimmt weiter Fahrt auf“, erläuterte Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann. „Die Auswirkungen der ausgeprägten Bodentrockenheit sind vor allem in unseren land- und forstwirtschaftlichen Kulturen zu beobachten und für die Wasserwirtschaft spürbar. Um die Akteure in die Lage zu versetzen, sich möglichst frühzeitig vorzubereiten, benötigen sie belastbare Informationen, um aktuelle Lagen einschätzen und bewerten zu können. Diese Daten liefert das LANUV. Je mehr wir über die Veränderungen durch den Klimawandel wissen, desto besser können Betroffene, aber auch Politik und Verwaltung, zielgerichtete Entscheidungen zur Anpassung an das sich wandelnde Klima treffen“, betonte Dr. Bottermann. Die Klimamodelle haben über die vergangenen Jahre immer wieder die stärkere Betonung der Extreme prognostiziert. Insoweit passen die Niederschlagsdefizite, aber auch lokale Starkregen in das erwartete Bild. Und damit wächst im als wasserreich geltenden NRW zunehmend der Bedarf, sich intensiv mit den Folgen von Trockenheit und Hitzeperioden zu befassen, um Lösungsstrategien entwickeln zu können. „Wir müssen wissen, wieviel Wasser für welche Nutzung zur Verfügung steht, ob das Management für Talsperren und unser Grundwasser individuell angepasst werden muss und welche Gebiete besonders dürreempfindlich sind“, beschreibt Dr. Delschen die Aufgaben des LANUV bei der Ermittlung und Aufbereitung der Daten für NRW. Durch den Klimawandel beobachten wir neben steigenden Jahresmitteltemperaturen auch eine Verschiebung der saisonalen Niederschlagsmengen: Immer häufiger fallen die meisten Niederschläge im Winter und nicht, wie zu Beginn der Wetteraufzeichnungen, während der Vegetationsperiode. Ablesbar ist die Dürre vor allem auch an den sinkenden Grundwasserständen. Neues Grundwasser kann sich kaum bilden, da durch das Regendefizit weniger Niederschläge versickern können und wegen der hohen Temperaturen mehr Wasser verdunstet. Gleichzeitig wird mehr Grundwasser, zum Beispiel zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen, entnommen. Eine anhaltend warme und trockene Wetterlage wird die Probleme in diesem Jahr weiter verstärken. Die LANUV-Fachleute gehen dann davon aus, dass spätestens im Herbst weitere Auswirkungen der fehlenden Niederschläge in der Landschaft zu sehen sein werden. Auf einer neuen Internetseite informiert das LANUV ab heute monatlich über die aktuelle hydrologische Lage in NRW. Das Angebot umfasst Übersichten zu Niederschlägen, Pegelständen der Gewässern und Talsperren und die Grundwasserreserven. Anhand dieser Informationen wird die aktuelle Trockensituation vor dem Hintergrund der Entwicklung der Vormonate oder Vorjahre eingeordnet . Der hydrologische Monatsbericht wird ab sofort jeweils zu Monatsbeginn aktualisiert und kann unter folgendem Link im Internet abgerufen werden: https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/wasser/hydrologische-berichte Mit einem neuen Handlungsfeld Dürre ermöglicht das Fachinformationssystem Klimaanpassung Auswertungen zu Niederschlägen über unterschiedliche Zeiträume von drei, sechs oder zwölf Monaten. Dargestellt werden Karten zu Niederschlägen, zur Bodenfeuchte sowie zur Dürreempfindlichkeit von Waldstandorten dargestellt. Diese Informationen können über eine Adresssuche individuell recherchiert und nach den jeweiligen Bedürfnissen der Betroffenen analysiert und genutzt werden. Zum Beispiel ist für die Wälder abzulesen, wie empfindlich die Standorte der einzelnen Gebiete gegenüber Dürre eingestuft werden. Damit wird beispielsweise die Auswahl geeigneter Baumarten für die Wiederbewaldung von Flächen unterstützt. Eine entsprechende Karte ist auch für landwirtschaftliche Flächen in Bearbeitung. Zum Fachinformationssystem Klimaanpassung: http://www.klimaanpassung-karte.nrw.de Jahresbericht 2019 Das LANUV hat seinen Jahresbericht 2019 veröffentlicht, in dem neben einem ausführlichen Beitrag zum Thema Hydrologie und die Dürre seit 2018 viele weitere spannende Themen des Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzes dargestellt sind. Wie vielfältig das Aufgabenspektrum des LANUV ist, lesen Sie unter anderem in Beiträgen zur Vogelschutzwarte NRW, die ihr 80jähriges Bestehen gefeiert hat, zum Umgang mit kundeneigenen Mehrwegverpackungen beim umweltbewussten Einkaufen oder auch über Potenziale zur Energieeinsparung durch die Nutzung industrieller Abwärme. Teams aus verschiedenen Arbeitsbereichen stellen sich vor und geben Einblicke in ihre interessanten Aufgaben. Zur online-Ausgabe des LANUV-Jahresberichts 2019: https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/publikationen/jahresberichte Download: Pressemitteilung

Bocksdorn, Gewöhnlicher (Lycium barbarum)

Der Gemeine Bocksdorn wurde im 18. Jahrhundert aus China eingeführt. In Sachsen-Anhalt wurde er 1844 erstmals verwildert an der Steinklebe bei Wendelstein beobachtet. Der Gemeine Bocksdorn ist in Sachsen-Anhalt häufig an trockenen Wegrändern und Böschungen zur Zierde oder zur Bodenbefestigung gepflanzt worden. Er fruchtet nur selten reichlich und breitet sich an den meisten Standorten nur langsam über Wurzelsprosse aus. Oft wächst er an Tierbauten, da er an die häufigen Störungen und den Nährstoffreichtum gut angepasst ist. Sein Verbreitungsschwerpunkt in Sachsen-Anhalt ist das Mitteldeutsche Trockengebiet, wo er häufig auf Lößböden wächst. Schwarze Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Brachen, Halden, Ruderalstellen, Straßenränder, Hänge, Trockenrasen, Gebüsch- und Waldränder, Mauern Problematische Vorkommen: Trockenrasen und -hänge, alte Mauern Bestimmungshilfe pdf Steckbriefe: neobiota.de , Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband , Wikipedia

LEAP-RE: SmartAPV-Fruit

Das Projekt "LEAP-RE: SmartAPV-Fruit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Der Bedarf an Nahrungs- und Energiesicherheit, der Klimawandel, steigende Preise und die Bekämpfung der Armut stellt ländlichen Gebieten und den Agrarsektor vor großen Herausforderungen. Das Wachstum des Agrarsektors in Verbindung mit dem Klimawandel stellt jedoch eine Belastung für die Wasserressourcen dar. Der Agrarsektor muss widerstandsfähiger und nachhaltiger werden, indem er die Effizienz des Wassermanagements erhöht und alternative Energiequellen erforscht. Agri-PV-Systeme, eine Kombination aus Photovoltaik und Landwirtschaft, scheinen eine Lösung für diese Herausforderungen zu sein, da sie eine starke Synergie zwischen Wasser, Energie und Nahrungsmitteln bieten. Das Agri-PV-System trägt dazu bei, den Wasserverbrauch zu senken, Regenwasser zu sammeln und Strom zu erzeugen, der vom landwirtschaftlichen Betrieb selbst verbraucht oder in das Netz eingespeist werden kann. Das Projekt zielt darauf ab, die Vorteile von AgriPV im Zusammenhang mit der Landwirtschaft in Trockengebieten zu bewerten, wobei der Schwerpunkt auf der Synergie zwischen dem Wasser-Energie-Nahrungsmittel-Nexus liegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Beerenindustrie in Marokko und Südafrika, und es wird untersucht, wie die Agri-PV in größerem Maßstab für die Obst- und Gemüseproduktion in afrikanischen Ländern eingesetzt werden kann.

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