Das Projekt "Untersuchungen von Photosynthese und Trockenresistenz bei verschiedenen genetischen Einheiten der Gattung Populus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau der gemäßigten Zonen durchgeführt. Die Zuechtungsfortschritte bei Waldbaeumen lassen sich bislang allein in vergleichenden Feldpruefungen (Nachkommenschafts- und KLonfpruefungen ) feststellen. Bei weitgehend ungeklaerter Jugend-Alters-Beziehung der entscheidenden Merkmale (Wuchsleistung, Standortansprueche sowie Resistenz gegenueber biotischen und abiotischen Schadfaktoren) dauern diese Pruefungen 20-60 Jahre. Ziel des Projektes ist es, die fuer den Zuechtungsfortschritt stark hinderliche lange Pruefungsdauer durch die Entwicklung geeigneter oekophysiologischer sowie biochemischer Fruehtestmethoden zu verkuerzen. Durch die Entwicklung von Methoden zur Erfassung der potentiellen Produktionskapazitaet (Photosynthese) sowie deren Abhaengigkeit von den verschiedenen produktionslimitierenden Rahmenbedingungen des Standortes (Verfuegbarkeit der wichtigsten Naehrstoffe, Wasserversorgung) sollen mit den bereits in der Feldpruefung bedindlichen Klonen der Pappel und Espe die Methode getestet und Modelle zur Vorhersage der Eignung bestimmter Genotypen auf gegebenen Standorten entwickelt werden. Die Testmethoden sollen fuer bis zu 1-jaehriges Pflanzenmaterial, das unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen angezogen worden ist, entwickelt werden.
Das Projekt "Gefuegeeigenschaften von Boeschungsabdeckungen aus Kompost-Anhydrit-Mischungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist die Ueberpruefung der Eignung verschiedener Komposte (Herkunft, Zusammensetzung, Siebfraktion) und ihres Mischungsverhaeltnisses mit Anhydrit als Stabilisator als Substrat fuer Boeschungsbegruenungen. Wesentlich sind Wasserbindung, Wasserdurchlaessigkeit und Verschlaemmungsstabilitaet des Substrates, bis sich die Boeschung infolge der gleichzeitigen Ansaat begruent hat. Auch die Langzeiteigenschaften sind von Bedeutung, weil die Mischungen auf sehr grobkoernige Untergruende (Kies, angewittertes Gestein) aufgebracht werden. Denn die Wasserversorgung der Vegetation, hauptsaechlich der krautigen, muss aus der 5-10cm maechtigen Abdeckschicht erfolgen, die gleichzeitig aber das Wasser in den Untergrund infiltrieren lassen muss, damit die Auftragsschicht nicht abgeschwemmt wird. Wasserdurchlaessigkeit und nutzbare Feldkapazitaet gewaehrleisten aufgrund der bisherigen Ergebnisse den sicheren Aufwuchs von trockenheitsresistenten Kraeutern und Graesern, so dass mit einer 5 cm dicken Schicht einer Kompost-Anhydrit-Mischung (4:1) eine Begruenung der Boeschung sichergestellt ist, wenn die Mischung mit ca. 130 Gew.-Prozent H2O aufgebracht wird. Das Verhalten der Mischung, insbesondere die Abbindezeit haengt von mehreren Faktoren ab, insbesondere Grobtheit des Komposts, Lufttemperatur und Druchlaessigkeit des zu begruenenden Untergrundes.
Das Projekt "Teilprojekt: Einbringung und Optimierung von Geohumus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geohumus International GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung des Bodenhilfsstoffs Geohumus® in Bezug auf die Zielgrößen Wasserspeicherung, Düngewirkung, Bodenverbesserung und weitere physikalische und chemische Größen sowie die Biomasseerträge auf trockenheitsgefährdeten Standorten Nordostdeutschlands zu optimieren. Hierzu werden zwei Untersuchungsrichtungen verfolgt: 1) Variation der Komponenten und Zusammensetzung von Geohumus Granulat, Einfluss von Düngemitteln sowie 2) Anpassung der Applikationstechnik an die spezifischen Eigenschaften trockener Standorte in Kooperation mit TP 1.1. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen unterschiedliche Varianten von Geohumus bereitgestellt und eingearbeitet werden, wobei ein wichtiges Augenmerk auf der Optimierung der Produkteigenschaften durch Kombination mit Düngern, organischen Zusatzstoffen sowie mit Geosynthetics liegt. Es ist zu erwarten, dass neben der Anwendung des optimierten Bodenhilfsstoffes in entsprechenden Regionen Deutschlands auch Anwendung im internationalen Maßstab möglich sind.
Das Projekt "Teilprojekt: Verbesserung Keimung, Aufgang und Etablierung von Gras/Leguminosen mittels wasserabsorbierender Substanzen, Nährstoffe und Pflanzenstärkungsmitteln an trockenheitsgefährdeten Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Auswahl und Bereitstellung trockenheitsresistenter Pflanzenarten aus der Gruppe der nachwachsenden Rohstoffe, deren Saatgut in Kombination mit innovativen Bodenhilfsstoffen zur Optimierung der Biomasseproduktion auf trockenheitsgefährdeten Standorten Nordostdeutschlands eingesetzt werden sollen. Neben der Sicherstellung der notwendigen Keimfähigkeit wird in dem TP insbesondere die Herstellung von Mantelsaatgut weiterentwickelt. Das Verfahren der Ummantelung wird seit Jahren angewendet. Der nächste Schritt ist die zusätzliche Einbringung von Adsorbern sowie Pflanzenstärkungsmitteln. Bei Serienreife verspricht das Verfahren die Erschließung zusätzlicher Absatzmärkte auch außerhalb Europas.
Das Projekt "Nachhaltige Landnutzung und ländliche Entwicklung in Bergregionen Südostasiens - Teilprojekt: Untersuchungen zu Wechselwirkungen zwischen Bodenmeliorationmaßnahmen und ausgewählten Pflanzenarten aus der Gruppe nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Das Teilprojekt untersucht die agronomische Eignung, Trockenresistenz und produktivitätsbestimmende Parameter unterschiedlicher Pflanzenarten aus der Gruppe der nachwachsenden Rohstoffe in ihrer Wechselwirkung mit Bodenmeliorationsmaßnahmen und Dürrestress. Dabei steht die Auswirkung des Einsatzes von Bodenhilfsstoffen auf die Pflanzen im Vordergrund. Es werden Gewächshaus-Topfversuche zur Wasser- und Nährstoffbereitstellung unterschiedlicher Substratmischungen und Applikationsverfahren sowie Feldversuche zum Einfluss ausgewählter Maßnahmen auf den Ertrag durchgeführt. Die nachwachsenden Rohstoffpflanzen werden im Hinblick auf den Anbau mit Bodenhilfsstoffen bei zunehmender Wasserlimitierung charakterisiert. Es soll das Trockenresistenzverhalten der Pflanzenarten unter künstlichen Bodenwasserverhältnissen getestet werden. Als Ziel sollen Anbaustrategien für Trockengebiete formuliert werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Optimierung und Entwicklung von huminsäurehaltigen Bodenhilfsstoffen und deren Einarbeitung in den Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hoogen Bodensanierung GmbH, Zweigniederlassung Senftenberg durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung neuer Bodenmeliorationstechnologien zur Optimierung der Biomasseproduktion auf trockenheitsgefährdeten Standorten Nordostdeutschlands. Bereits vorhandene Bodenhilfsstoffe sollen durch Änderungen der Rezepturen verbessert und in Kombination mit anderen Bodenhilfsstoffen eingesetzt werden. Gleichzeitig soll in dem Teilprojekt die Bodenbearbeitungs- und Einarbeitungstechnologie für Bodenhilfsstoffe unter Einbeziehung der besonderen Anforderungen bei trockenen Standorten so weiter entwickelt werden, dass eine möglichst optimale Einmischung der Substrate erfolgt. Es sollen Prototypen zur Bodenbearbeitung und zur Applikation und Einarbeitung von Bodenhilfsstoffen entwickelt und deren Effizienz hinsichtlich Tiefenlockerung, Aggregataufschluss und Homogenität der Einarbeitung ausgewertet werden. Die Untersuchungen zur Bodenbearbeitung erfolgen in gemeinsamen Feldversuchen aller Verbundpartner, zusätzlich werden Gewächshausversuche stattfinden. Die Ergebnisse des Teilprojekts werden zur Erstellung eines Leitfadens 'Bodenbearbeitung' genutzt. Es ist weiterhin zu erwarten, dass die optimierten Bodenhilfsstoffe im In- und Ausland angewendet werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Bodenkundliche Untersuchungen zur Wirkung und Nachhaltigkeit von Bodenhilfsstoffen und Koordination und Projektmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB) durchgeführt. Im Rahmen des Teilprojekts 2.1 soll die Wirkung der im Verbundprojekt eingesetzten Bodenhilfsstoffe auf grundlegende Bodeneigenschaften (Kohlenstoffsequestrierung und Humushaushalt, Oberflächenbenetzbarkeit, Wasser und Stoffflüsse, Nährstofffixierung sowie Durchwurzelungsdynamik) sowie deren Einarbeitungsqualität in den Boden charakterisiert und bearbeitet werden. Die Bewertung der Pflanzenvitalität erfolgt gemeinsam mit TP 2.2. Weiterhin wird die Persistenz der verwendeten Bodenhilfsstoffe durch gezielte Abbauversuche ermittelt. Versuche sollen sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus durchgeführt werden. Freilandversuche werden auf Untersuchungsstandorten der BTU durchgeführt und dienen der Überprüfung des Bodenmeliorationsverfahrens unter natürlichen Standortverhältnissen. In Gewächshausversuchen sollen unterschiedliche Kombinationen von Bodenhilfsstoffen sowie verschiedene Trockenheitsszenarien getestet werden. Es werden Aussagen erwartet, welche Bodenhilfsstoffe in welcher Weise positive Wirkungen auf die genannten Bodeneigenschaften ausüben. Das TP 3.1 dient der verbundinternen Koordination und dem Projektmanagement.
Das Projekt "Weisstannen: Unterschiede im Stressverhalten gegenueber Trockenheit und Luftschadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement für Wald- und Holzforschung, Abteilung für Forstwirtschaft, Professur für Waldbau durchgeführt. Topfversuch, experimentell im Forstgarten des Lehrreviers der ETH ueber herkunftsbedingte und individuelle Unterschiede gegenueber Trockenheit und Luftschadstoffen. Erkennung von morphologischen Merkmalen.
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Bund | 8 |
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