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NSG -Hauptmannsberg-

Weitgehend waldfreie Endmoräne am Westufer des Zansen. Infolge einer schrittweisen Einstellung der Nutzung wurden Graslandbiotope teilweise von Gebüsch- und Vorwaldstadien verdrängt. Auf Grund der Nährstoffarmut der sandig- kiesigen Böden und der exponierten Lage laufen diese Suksessionen deutlich gebremst ab. Baum- und gebüschfreie Graslandflächen beherbergen eine Reihe seltener ,an trocken-warme Standorte gebundene Organismenarten.

Die trockengefallene Aue am Suedlichen Oberrhein. Beitraege zu ihrer gesamtoekologischen Bewertung und Erhaltung

Das Projekt "Die trockengefallene Aue am Suedlichen Oberrhein. Beitraege zu ihrer gesamtoekologischen Bewertung und Erhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Suedlich von Breisach haben sich im Zuge des Rheinkorrektur im vorigen Jahrhundert und verstaerkt seit dem Bau des Rheinseitenkanals Trockenstandorte von eigener Charakteristik entwickelt. Anhand ihrer Vogelwelt wird versucht, die heute hier vorherrschenden Wald- und Halboffenlandtypen vergleichend gegenueberzustellen und in ihrem oekologischen Wert fuer diese wichtige faunistische Indikatorgruppe einzustufen. Dies geschieht anhand zahlreicher Wertkriterien, die sowohl einzeln als auch in der synoptischen Form einer multivariaten Analyse Eingang finden. Die Untersuchungen zeigen zum einen, dass die Wiederaufnahme einer Mittelwald-Bewirtschaftung auf ertragreicheren Standorten im Rheinauewald unter oekologischen Gesichtspunkten dringend geboten ist. Andererseits wird deutlich, dass zu den vegetationsstrukturellen Eigenschaften der ehemaligen Mittelwaldflaechen, die die wertgebenden avifaunistischen Kriterien positiv beeinflussen, weitere, unmittelbar von der Art der Waldbewirtschaftung abhaengige Qualitaeten wie stark dimensioniertes Totholz oder vertikal ausgedehnte Altholzbestaende, gehoeren. Der Zustand der Mittelwaelder kann auf Dauer nur durch die Fortfuehrung einer fachgerechten Bewirtschaftung aufrecht erhalten werden. Die Untersuchungen haben ferner sehr deutlich den ausserordentlich hohen ornitho-oekologischen Stellenwert derjenigen Flaechen vor Augen gefuehrt, die schon heute ausserhalb einer regelmaessigen Bewirtschaftung stehen. Hier dominiert ein horizontal wie vertikal heterogenes Vegetationsmosaik. Derzeit sind diese Bereiche auf forstwirtschaftlich vollkommen unrentable Flaechen beschraenkt. Die Sicherung dieser Trockenwald- und Sukzessionsflaechen insbesondere vor weiteren Kiesabbaukonzessionen muss zu einem vorrangigen Ziel erklaert werden. In diesem Zusammenhang ist eine rasche Ausweitung nicht bewirtschafteter Waldbestaende auf allen flachgruendigen und ertragarmen Standorten anzustreben.

Biotop- und Artenpotential von Trockenrasen und Halbtrockenrasen um Jena

Das Projekt "Biotop- und Artenpotential von Trockenrasen und Halbtrockenrasen um Jena" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Ökologie durchgeführt. Zur Vorbereitung der Unterschutzstellung von Flaechen im Kerngebiet des Grossschutzgebietes 'Orchideenregion Jena' wird das zoologische und botanische Biotop- und Artenpotential von Teilflaechen erfasst und Managementmassnahmen vorgeschlagen.

Die Sanasilva-Inventur

Das Projekt "Die Sanasilva-Inventur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. *Der Gesundheitszustand der Bäume im Schweizer Wald wird seit 1985 mit der Sanasilva-Inventur repräsentativ erfasst. Die wichtigsten Merkmale sind die Kronenverlichtung und die Sterberate. Das systematische Probeflächen-Netz der Inventur ist im Laufe der Zeit ausgedünnt worden. In der Periode von 1985 bis 1992 wurden rund 8000 Bäume auf 700 Flächen im 4x4 km-Netz aufgenommen, 1993, 1994 und 1997 rund 4000 Bäume im 8x8 km-Netz und in den Jahren 1995, 1996 und 1998 bis 2002 rund 1100 Bäume im 16x16 km-Netz . Aufnahmemethode Alle drei Jahre (1997, 2000) wird die Sanasilva-Inventur auf dem 8x8-km Netz (ca. 170 Probeflächen ) durchgeführt. In den Jahren dazwischen findet die Inventur auf einem reduzierten 16x16-km Netz (49 Probeflächen) statt. Jede Fläche besteht aus zwei konzentrischen Kreisen. Der äussere Kreis hat ein Radius von 12.62 m (500 m2) und der innere ein Radius von 7.98 m (200 m2). Auf dem inneren Kreis werden alle Bäume mit einem Mindestdurchmesser in Brusthöhe von 12 cm und auf dem äusseren Kreis mit einem Mindestdurchmesser in Brusthöhe von 36 cm aufgenommen. In Nordrichtung wird zusätzlich in 30 m Entfernung eine identische Satellitenprobenfläche eingerichtet. Die Aufnahme findet in Juli und August statt. Eine Aufnahmegruppe besteht aus zwei Personen, von denen eine die Daten erhebt, und die andere die Daten eintippt. Die Daten werden mit dem Feldkomputer Paravant und der Software Tally erfasst. Die Aufgabenteilung wechselt zwischen Probeflächen. Auf dem 8x8-km Netz werden zusätzlich 10 Prozent der Flächen von einer unabhängigen zweiten Aufnahmegruppe zu Kontrollzwecken aufgenommen. Hauptmerkmale der Sanasilva-Inventur: Die Sanasilva-Inventur erfasst vor allem folgende Indikatoren des Baumzustandes: Die Kronenverlichtung wird beschrieben durch den Prozentanteil der Verlichtung einer Krone im Vergleich zu einem Baum gleichen Alters mit maximaler Belaubung/Benadelung an diesem Standort, den Anteil dieser Verlichtung, der nicht durch bekannte Ursachen erklärt werden kann, den Ort der Verlichtung, den Anteil und den Ort von unbelaubten/unbenadelten Ästen und Zweigen. Die Kronenverfärbung wird durch die Abweichung der mittleren Farbe (aufgenommen als Farbton, Reinheit und Helligkeit nach den Munsell Colour Charts) eines Baumes zu der für diese Baumart typischen Normalfarbe (Referenzfarbe) und durch das Vorhandensein, das Ausmass und den Ort der von der Referenzfarbe abweichenden Farben beschrieben. Der Zuwachs eines Baumes wird durch die zeitliche Veränderung der aufgenommen Baumgrössen beschrieben (Brusthöhendurchmesser, Höhe des Baumes, Kronenlänge und Kronenbreite). Weitere Merkmale sind die erkannten Ursachen der Kronenverlichtung, die Kronenkonkurrenz und das Vorkommen von Epiphyten, Mistel und Ranken in der Baumkrone.

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