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Sonntag ist Welttoilettentag: Klimafreundliche Parktoiletten kommen in allen zwölf Bezirken gut an

Anlässlich des diesjährigen Welttoilettentags am Sonntag, zieht die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt eine positive Zwischenbilanz zum Projekt „Klimafreundliche Parktoiletten“. Für einen ersten Praxistest wurden in diesem Frühjahr 24 Trockentoiletten in Berliner Parks mit integrierten geschlechtsneutralen Urinalen aufgestellt. Die Benutzung dieser Toiletten ist kostenlos. Sie sollen die Toiletteninfrastruktur der Stadt an Orten unterstützen, an denen es keine Anschlussmöglichkeiten an Wasser- und Stromleitungen gibt. Während der Projektphase läuft eine breit angelegte Öffentlichkeitsbeteiligung, um herauszufinden, wie die neuen Toilettenmodelle angenommen werden. Hierbei können Sauberkeit und Ausstattung bewertet werden. Inzwischen ist die Hälfte der Testphase verstrichen und die Zwischenbilanz fällt positiv aus. Mehr als 400.000 Mal wurden die Toiletten seit Beginn genutzt. Rund 2.000 Personen haben die Toiletten online bewertet. Besonders gut kommen die neuen Urinale an. Senatorin Manja Schreiner: „Toiletten sind ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir mit unserem Pilotprojektzeigen können, dass auch solche Orte der Stadtlandschaft mit Toiletten ausgestattet werden können, wo eine Versorgung mit konventionellen Toiletten nicht möglich ist. Und ich freue mich insbesondere darüber, dass die neuen Anlagen für Männer und Frauen denselben Komfort bieten.“ Die Welttoilettenorganisation hat bereits 2001 den Welttoilettentag erstmals ins Leben gerufen, um auf den Mangel an hygienischen Toiletten für große Teile der Weltbevölkerung aufmerksam zu machen. Weitere Informationen, Standorte der Toiletten und Link zur Online-Befragung: www.berlin.de/parktoiletten

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Brunnenkopf-Häuser auf 1.602 m ü. NN in den Ammergauer Alpen/Deutschland

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Brunnenkopf-Häuser auf 1.602 m ü. NN in den Ammergauer Alpen/Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein (DAV) e. V., Sektion Bergland durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Brunnenkopfhäuser liegen im bayerischen Naturschutzgebiet Ammergebirge. Sie werden seit 1920 von der Sektion Bergland des Deutschen Alpenvereins betreut und bewirtschaftet. Die DAV-Unterkunftshütte (Kategorie I) ist während der Saisonmonate (Mai-Oktober) aufgrund ihrer attraktiven Lage (Naherholungsgebiet, Fernwanderwege) extrem stark frequentiert. Um bei dem stetig wachsenden Besucheraufkommen einen umweltgerechten Hüttenbetrieb aufrecht erhalten zu können und gleichzeitig den behördlich geforderten Auflagen gerecht zu werden, wurden umfangreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich der Abwasserentsorgung sowie der Energie- und Wasserversorgung notwendig. Ziel des Projektes war es, unter den schwierigen gegebenen Voraussetzungen (Lage im Naturschutzgebiet, hohe Besucherzahlen, kein Strom, extrem wenig Wasser) eine ganzheitliche Ver- und Entsorgungslösung für den sensiblen Hüttenstandort zu finden und umweltgerecht umzusetzen. Fazit: Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass alle Umbau- und Sanierungsmaßnahmen planungsgemäß umgesetzt werden konnten und sich nach einer gewissen Anlaufphase im praktischen Betrieb bestens bewährt haben. Zwar hat sich in manchen Bereichen der Pflegeaufwand für den Hüttenbetreiber z. B. durch die notwendige regelmäßige Wartung der Komposttoiletten erhöht, dem gegenüber steht jedoch die wesentlich verbesserte, umweltgerechte Entsorgung der Abwässer und nicht zuletzt der gestiegene Komfort für die Hüttenbesucher. Das Projektziel, für den sensiblen Hüttenstandort eine umwelt- aber auch praxisgerechte Ver- und Entsorgungslösung zu finden und umzusetzen, wurde erreicht.

BioFAVOR II - Recycling von Fäkalien aus dezentralen Quellen im Low-Tech-Verfahren

Das Projekt "BioFAVOR II - Recycling von Fäkalien aus dezentralen Quellen im Low-Tech-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Der Forschungsverbund im Projekt BioFAVOR II demonstriert die technische Machbarkeit eines neuartigen, einfach skalierbaren und mobil einsetzbaren Low-Tech-Verfahrens zur Umwandlung von Fäkalien aus Komposttoiletten in Produkte, die hygienisch und ökologisch unbedenklich z.B. als Bodenverbesserungsmittel in Landwirtschaft, Gartenbau und Heimgarten einsetzbar sind. Forschungsansatz: Einerseits werden die institutionellen, insbesondere genehmigungsrechtlichen Bedingungen für die geplante Innovation und dazu neue Formen der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren ermittelt. Andererseits werden sozial-empirisch möglichst frühzeitig Wünsche von Verbrauchern an das Produkt erhoben, und es wird erfragt, inwiefern es angenommen wird und auf Akzeptanz stößt. Diese Ergebnisse gehen in die technische Ermittlung einer bio-ökonomischen Lösung zur direkten dezentralen Entsorgung von Fäkalien ein. Hintergrund: Menschliche Fäkalien stellen einen nahezu ungenutzten Reststoff dar. Gegenwärtig werden diese unter verhältnismäßig hohem Einsatz von Energie und Trinkwasser entsorgt. In Industrieländern wie Deutschland ist der Aufwand für die Entsorgung dann besonders hoch, wenn kein oder nur ein unzureichender Anschluss an ein zentrales Abwassernetz besteht und wenn die Fäkalien nur temporär und in stark variierenden Mengen anfallen, z.B. auf Festivals, Campingplätzen und Großbaustellen. Aufgrund des hohen Gehalts an Pflanzennährstoffen ist jedoch die stoffliche Verwertung von Fäkalien aus diesen dezentralen und stark fluktuierenden Quellen aus ökologischer sowie aus ökonomischer Sicht besonders vielversprechend. Das Forschungsprojekt 'BioFAVOR II: Entwicklung und Evaluierung einer Demonstrationsanlage für die dezentrale Verwertung menschlicher Fäkalien' wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Fördermaßnahme 'Neue Produkte für die Bioökonomie' gefördert.

Berlins meistgenutzte öffentliche Toilette

Anlässlich des Welttoilettentags – morgen – rückt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt eine besondere Einrichtung in den Fokus: das WC-Center am Alexanderplatz. In der Hauptstadt können insgesamt 475 öffentliche Toiletten genutzt werden, darunter moderne automatische Modultoiletten, denkmalgeschützte historische Anlagen und autarke Trockentoiletten. An fünf besonders frequentierten Standorten gibt es große WC-Center mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die während der Öffnungszeiten jederzeit für Sauberkeit und Hygiene sorgen. Die mit Abstand am häufigsten genutzte Toilettenanlage dieser Art ist das WC-Center am Alexanderplatz. Zentral gelegen und barrierefrei zugänglich, bietet es 18 komfortable Kabinen sowie einen Wickelbereich. Täglich nutzen rund 900 Menschen die Anlage, die somit einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt leistet. Besonders hoch ist die Frequentierung in der Weihnachtszeit, wenn der festliche Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz viele Besucherinnen und Besucher anlockt. Die unterirdische WC-Anlage, die ursprünglich aus den 1920er Jahren stammt, wurde 2007 aufwendig saniert. Sie ist seitdem sowohl über eine Treppe als auch über einen Aufzug erreichbar. Das WC-Center am Alexanderplatz ist montags bis samstags von 7:00 bis 22:00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Es befindet sich neben der Polizeiwache am Alexanderplatz und kann gegen ein Nutzungsentgelt von 50 Cent genutzt werden. Für alle, die nicht nur am Alexanderplatz eine Toilette suchen, steht die App „Berliner Toilette“ zur Verfügung. Diese zeigt den Weg zur nächsten Toilette, informiert über deren aktuelle Betriebsbereitschaft, Ausstattung und eventuelle Nutzungsgebühren. Zudem sind alle öffentlichen Toiletten im Geoportal Light des Landes Berlin und im FIS-Broker verzeichnet.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren e.V. durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor zur Veredelung sanitärer Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, ein überregionales Leuchtturm-Projekt für die kreislauf-orientierte Verwertung von sanitären Nebenstoffströmen aufzubauen und zu beforschen und damit strukturschwachen Regionen neue, technisch-wirtschaftlich-soziale Impulse zu geben. Spezifische Ziele des Teilprojektes 1 sind: (i) den Projekterfolg durch übergreifendes Management zu ermöglichen, zu messen und zu sichern; dazu gehören das Monitoring des Projektfortschritts nach den Vorhabens- und Arbeitszielen, Risikomanagement, Management des Konsortiums, Berichterstattung sowie Aktivitäten zu Kommunikation und Verwertung (AP 5), und (ii) das Thema 'Nährstoffwende' in Ausbildung und Studium zu integrieren, dabei neue regionale inter- und transdisziplinäre Kooperationen zu testen und junge Studierende und Auszubildende für die Innovation und die Region zu interessieren sowie der Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse des Verbundvorhabens in verschiedene wissenschaftliche Communities sicherzustellen.

Teilprojekt 8

Das Projekt "Teilprojekt 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Spezifisches Ziel des Teilprojektes 8 ist es, das Management der Qualitätssicherung in der (laufenden) Pilotanlage zu überprüfen, um eine Standardisierung nach DIN Norm (DIN SPEC 91412) zu gewährleisten und um eine dauerhafte Wertschöpfung aus der Vermarktung von Recyclingdüngern zu generieren.

Teilprojekt 10

Das Projekt "Teilprojekt 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Isabella Pfaff Menschen für Medien durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. AP 4.3 Aufsetzend auf den Analysen von gesellschaftlicher Akzeptanz und regulatorischen Hemmnissen werden Inhalte und Positionen erarbeitet, deren Wirkung hinsichtlich einer Haltungsänderung zur Nährstoffwende überprüft werden. Damit den aktiven gesellschafts-politischen Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Medien, Wirtschaft und Politik über die Wichtigkeit einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft anstoßen und ermöglichen. In Abstimmung mit dem Koordinationsteam werden wir auch die Social Media Aktivitäten sowie Einträge für die Webseite und die regelmäßigen Presseveranstaltungen durchführen, zusätzlich zu den bereits genannten Stakeholderveranstaltungen auch politische Gesprächsrunden und parlamentarische Veranstaltungen. Ergebnisse: Einflussnahme auf Vorschriften und Verordnungen Narrativ zu Nährstoffwende für beobachtende Kommunen und den gesellschaftspolitischen Dialog Abschlussbericht und Veröffentlichung zu Wirkungsanalyse in der Innovations-Kommunikation.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kreiswerke Barnim GmbH (KWB) durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, ein überregionales Leuchtturm-Projekt für die kreislauf-orientierte Verwertung von sanitären Nebenstoffströmen aufzubauen und zu beforschen und damit strukturschwachen Regionen neue, technisch-wirtschaftlich-soziale Impulse zu geben. Spezifische Ziele des Teilprojektes 5 sind: (i) Unterstützung bei der Entwicklung von Funktionsmustern zur Aufbereitung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten sowie an die regionalen Bedarfe angepasste Komposte und Flüssigdünger (AP 1.1), (ii) Schaffung einer übertagbaren Blaupause für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufführung von Nährstoffen aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.1), (iii) fachliche Unterstützung zur Standardisierung von Qualitätsanforderungen an Recyclingdünger aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.3) und (iv) Unterstützung bei der Konzeptionierung von neuen Qualifikationsprofilen für die akademische und berufliche Bildung zum regionalen Ressourcenmanagement durch Wertschöpfung sanitärer Nebenstoffströme.

Teilprojekt 5

Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FINIZIO GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von zirkulierBAR ist eine 'Nährstoffwende', das heißt: Nährstoffe, die der Umwelt durch Anbau und Verzehr von Lebensmitteln entnommen wurden, werden durch ein Trockentoiletten-System wieder einer zirkulären sowie klimaangepassten Landwirtschaft zugeführt, um damit den Druck auf natürliche Ressourcen (Boden, Wasser, Luft, Lagerstätten) zu minimieren. Das Innovationsökosystem, das in zirkulierBAR erforscht wird, ist somit die recycling-orientierte, ökologisch & ökonomisch sinnvolle, regional angepasste & akzeptierte sowie normativ & administrativ klar regulierte Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern. Dabei wollen wir einen spezifischen, systemischen Ansatz für die 'Nährstoffwende' im Landkreis Barnim inter- und transdisziplinär in einem Reallabor mit einer Veredelungsanlage für sanitäre Nebenstoffströme beforschen und so eine dort initiierte Innovation fördern. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, ein überregionales Leuchtturm-Projekt für die kreislauf-orientierte Verwertung von sanitären Nebenstoffströmen aufzubauen und zu beforschen und damit strukturschwachen Regionen neue, technisch-wirtschaftlich-soziale Impulse zu geben. Spezifische Ziele des Teilprojektes 5 sind: (i) Entwicklung von Funktionsmustern zur effizienten Aufbereitung von Inhalten aus Trockentoiletten zu qualitätsgesicherten sowie an die regionalen Bedarfe angepasste Komposte und Flüssigdünger (AP 1.1), (ii) Schaffung einer übertagbaren Blaupause für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufführung von Nährstoffen aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.1), (iii) Forschungsarbeit zur Standardisierung von Qualitätsanforderungen an Recyclingdünger aus sanitären Nebenstoffströmen (AP 1.3) und (iv) Unterstützung bei der Konzeptionierung von neuen Qualifikationsprofilen für die akademische und berufliche Bildung zum regionalen Ressourcenmanagement durch Wertschöpfung sanitärer Nebenstoffströme.

Nachhaltiges modellhaftes Sanitär- und Abwasserkonzept im dezentralen Raum am Beispiel des Dorfes Hosman/Rumänien (dt. Gemeinde Holzmengen/Siebenbürgen)

Das Projekt "Nachhaltiges modellhaftes Sanitär- und Abwasserkonzept im dezentralen Raum am Beispiel des Dorfes Hosman/Rumänien (dt. Gemeinde Holzmengen/Siebenbürgen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Weimar, KNOTEN WEIMAR, Internationale Transferstelle Umwelttechnologien GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Dörfer Fofeldea und Hosman liegen in Rumänien, Gemeinde Nocrich/Siebenbürgen, nordöstlich von Sibiu. Die Siedlungsstruktur ist ausgeprägt ländlich mit etwa 250 bzw. 800 Einwohnern. Die Wasserversorgung erfolgt über Hausbrunnen und mehrere öffentliche Wasserstellen. Keine der Wasserstellen hat Trinkwasserqualität. Das Abwasser wird unbehandelt versickert bzw. in die Bäche abgeleitet. Als Toiletten werden Trockentoiletten in Form der klassischen Plumpsklos über ungedichteten Erdgruben genutzt. Die Ausscheidungen gelangen in das Grundwasser. Grundlage des Sanitärkonzeptes ist die getrennte Erfassung, Behandlung und Verwertung der Abfall- und Abwasserteilströme mit dem Ziel der vollständigen Verwertung und der Rückführung in den Naturkreislauf, entsprechend dem Prinzip ecosan - ecological sanitation und NASS - Neuartige Sanitärsysteme. Zielsetzung war die Verbesserung der Sanitärsituation durch 1. Trockentrenntoiletten (TTC) und 2. grundstücksbezogene Pflanzenkläranlagen zur Grauwasserbehandlung (PkaGW). Um alle Beteiligten in die Lage zu versetzen, über das Konzept entscheiden zu können, sollten in dem Förderprojekt Beispielanlagen installiert werden. Ein positiver Abschluss dieses als Vorprojekt für ein Hauptprojekt geplanten Vorhabens war die Voraussetzung für die Verwirklichung des Konzeptes für eine gesamte Gemeinde im Hauptprojekt. Fazit: Das Vorhaben wurde in seiner geplanten Stufe als Vorprojekt erfolgreich realisiert. Die gesetzten Ziele zur modellhaften Einführung von neuartiger Sanitärtechnik zur Verbesserung der Umweltsituation, bezogen auf den Umgang mit Fäkalien- und Grauwasser im Dorf Fofeldea, wurden erreicht. Ein Folgeprojekt wird durch den erheblich größeren Umfang einen hohen umweltrelevanten Effekt haben. Mit den Maßnahmen zur Sicherung lokaler Trinkwasserressourcen und der Wertschöpfung aus anfallenden Stoffströmen werden langfristig Umwelt- und Naturschutz sowie eine nachhaltige Regionalentwicklung befördert.

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