Das Projekt "Solare Trocknung von Klärschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IST Anlagenbau durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel des Vorhabens ist es, den Betreibern von kleineren Kläranlagen ein Verfahren anzubieten, mit dem Klärschlamm sicher, umweltneutral und kostengünstig getrocknet werden kann. Die Zielgruppe sind Kläranlagen unter 20.000 EGW - prinzipiell auch bis ca. 50.000 EGW -, sofern genügend Platz vorhanden ist. Mit dieser Art der Trocknung soll das Volumen und die Masse reduziert und die Akzeptanz von Abnehmern in der Landwirtschaft erhöht werden. Das System soll vermarktet werden, wobei nicht nur Klärschlamm, sondern alle Arten von Schüttgütern getrocknet werden können. Fazit: Das Verfahren hat sich bewährt. Die austreibbare Wassermenge pro m2 Grundfläche liegt in der Anlage um 600 kg/m2/Jahr, dies entspricht einem Platzbedarf von ca. 1,0-1,2 m2 pro Tonne Rohschlamm. Eine Zwischenlagerung über 6 Monate ist auch im Winter problemlos und ohne Geruchsbelastung erfolgreich praktiziert worden. Pro Tonne Wasserentzug müssen 20 bis 30 kWh elektrische Antriebsenergie aufgebracht werden. Die Kosten für die Massenreduzierung liegen in Hammerstein bei 188,- DM/t, bei größeren Anlagen kann dieser Betrag auf 120,- DM/t gesenkt werden. Damit ist die solare Klärschlammtrocknung nach dem Verfahren IST konkurrenzfähig zu industriellen Großanlagen. Besonders geeignet sind Kläranlagen bis ca. 3.000 t Schlamm pro Jahr. Die Vermarktung gestaltet sich schleppend, weil große Klärschlammengen in die neuen Bundesländer transportiert werden.
Das Projekt "Ermittlung der Emissionen organischer Stoffe im Abgas von Schnitzeltrocknern an vier bayerischen Zuckerwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Im Abgas der direkt beheizten Schnitzeltrockner wurden die in Ziffer 3.1.7 der TA Luft Paragraph 6 genannten Emissionskonzentrationswerte fuer die Schadstoffe Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein, Furfural, Ameisensaeure und Essigsaeure nur bei Vortrocknung der Pressschnitzel im Bandtrockner unterschritten. Die Messungen zeigten, dass durch die Massnahmen - Absenkung der Trommeleintrittstemperatur; - Bruedenrueckfuehrung und - Reduzierte Melassierung ebenfalls eine deutliche Minderung der Emissionsfrachten erreicht werden kann. Der Stand der Technik soll diesbezueglich definiert werden.
Das Projekt "Integration der Kohletrocknung in den Kraftwerksprozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) durchgeführt. Die Zielstellung bestand in der Entwicklung eines Kraftwerkskonzeptes mit hohem Wirkungsgrad auf der Basis von Rohbraunkohle (RBK). Dazu wurden entsprechende Untersuchungen zu wirkungsgraderhoehenden Massnahmen durchgefuehrt. Ein signifikanter Beitrag zur Steigerung der Energieumwandlungseffizienz von mehreren Prozentpunkten ist jedoch nur durch die Integration der Trocknung in den Kraftswerksprozess moeglich. Damit ergab sich ein Kraftwerkskonzept mit integrierter Trocknungsanlage, Trockenbraunkohlekessel, ueberkritischen Dampfparametern und Einbindung der Bruedenwaerme in den Wasser-Dampf-Kreislauf.