Das Projekt "Feinstaubabscheidung durch Konditionierung von Aerosolpartikeln mit Wasserdampf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kaiserslautern, Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik und Strömungsmechanik durchgeführt. Die Abscheidung von Feinstpartikeln aus der Abluft industrieller Prozesse ist heute nur mit sehr energie- und kostenintensiven Abscheidern, wie zB dem Elektrofilter, zu realisieren. Handelt es sich um salzhaltige Aerosole aus der Muell-, Sondermuell- und Abwasserverbrennung, so ist bekannt, dass derartige Aerosole auch durch moderne Hochleistungsentstauber durchschlagen. Dies birgt ein erhebliches Umweltrisiko. Im Rahmen dieses Forschungsantrages soll theoretisch und experimentell die Wirksamkeit der Konditionierung von Feinstpartikeln durch eine heterogene Wasserdampfkondensation untersucht werden. Gelingt es, die Partikeln auf Durchmesser von einigen Mikrometern zu vergroessern, so reichen einfache, kostenguenstig zu betreibende Abscheider aus. Zur Realisierung der Kondensation hat sich das Mischen zweier nahezu wasserdampfgesaettigter Luftstroeme unterschiedlicher Temperatur als besonders wirksam erwiesen. Dabei stellt in der Regel der Abgasstrom selbst den Warmluftstrom dar, der durch Einspritzen von Wasser gesaettigt wird. Auf diese Weise gelingt die Vorabscheidung von groeberen Verunreinigungen. Im Rahmen der geplanten Untersuchungen interessiert die Wirksamkeit des Kondensationsprozesses bzgl der Zahl der aktivierten Schadstoffpartikeln, die die Kondensationskerne bilden, in Abhaengigkeit vom Grad der Uebersaettigung. Voruntersuchungen haben ergeben, dass auch wesentlich kleinere Kerne aktiviert werden, als nach der mittleren Uebersaettigung zu erwarten ist. Die Arbeit zeigt, dass sich die heterogene Kondensation dazu eignet, feinste Aerosolpartikel soweit zu vergroessern, dass sie mit herkoemmlichen Traegheitsabscheidern aus Gasstroemungen entfernt werden koennen. Der Prozess kann mittels einer Modellierung theoretisch nachvollzogen werden.
Das Projekt "Feinstaubabscheidung in verfahrenstechnischen Prozessen - Beeinflussung der Generierung sowie der Abscheidung per Konditionierung mittels einer mehrstufigen Fuellkoerperkolonne" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kaiserslautern, Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik und Strömungsmechanik durchgeführt. Das Vorhaben ist der Konditionierung salzhaltiger Aerosole durch eine Wasserdampfkondensation gewidmet. Die Konditionierung soll dabei in einer mehrstufigen, berieselten Fuellkoerperkolonne experimentell und theoretisch untersucht werden. Von besonderem Interesse sind der moegliche Anwendungsbereich dieses Verfahrens und die Abhaengigkeit des Verfahrens von den Einstellparametern. Das Vorhaben soll dazu dienen, durch geeignete Konditionierung Produktionsprozesse, bei denen Aerosole entstehen, so zu fuehren, dass entsprechende Emissionen weitgehend vermieden werden. Abgesehen von dem unmittelbaren Umweltschutzeffekt ist eine merkliche Energieeinsparung zu erwarten, die in die Zielsetzung des Vorhabens eingebunden werden soll. Wir sehen in einer Konditionierung, wie sie das Vorhaben behandelt, die wesentliche verfahrenstechnische Massnahme, welche die Abscheidbarkeit salzhaltiger Aerosole in einer Standard-Anlage ermoeglicht.