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Elefantenmassaker im Tschad

Innerhalb einer Woche töteten Wilderer im Tschad, nahe der Grenze zu Kamerun, 86 Elefanten, darunter 33 trächtige Elefantenkühe. Ihnen wurden die Stoßzähne herausgehackt.

Grundwassermodell fuer das nubische Aquifersystem

Das Projekt "Grundwassermodell fuer das nubische Aquifersystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Institut fuer Wasserbau und Wasserwirtschaft arbeitet im SFB 69. Aufgabe des Instituts ist die Erstellung eines grossraumigen langzeitlichen Grundwasserstroemungsmodells fuer das gesamte nubische Aquifersystem in Nordostafrika, das sich ueber die Laender Aegypten, Libyen, Sudan und Tschad erstreckt. Ziel der Arbeit ist eine bessere Klaerung der grossraeumigen Grundwasserstroemung und die Quantifizierung von frueheren und derzeitigen Grundwasserneubildungen und natuerlichen Abfluessen. Dies ist ein Beitrag zur hydrogeologischen Grundlagenforschung. Ausserdem wird eine wichtige Planungsgrundlage verbessert, da fuer eine Vielzahl von aegyptischen Entwicklungsprojekten das Wasser der bestimmende Faktor ist.

Schnittstellen bei der Integration von Modellierungssystemen der Hydro- und Umweltgeologie

Das Projekt "Schnittstellen bei der Integration von Modellierungssystemen der Hydro- und Umweltgeologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den theoretischen Überbau der Schnittstellen hydrogeologischer, geologischer und hydrologischer Modellierungssysteme zu systematisieren. Die theoretischen Analysen werden anhand dreier numerischer Grundwassermodelle, die im Fachgebiet in weiteren Projekten mit anderen, praxisnahen Fragestellungen bearbeitet werden, exemplarisch und auf die Zielstellung reduziert dargestellt: Das Modell Untere Mulde/Fuhne ist eine Prinzipstudie zum Einfluss von Tagebauen auf die Ausbreitung von Stoffen in einem von fluviatilen und glazialen Lockersedimenten geprägten quartären Grundwasserleitersystem. Es liegt in Mitteldeutschland (Großregion um Bitterfeld) und ist etwa 320 km2 groß. Das Modell des Nubischen Aquifersystems betrachtet eine etwa 2 Mio. km2 große Fläche der östlichen Sahara (große Teile Ägyptens, des nördlichen Sudans und des östlichen Libyens sowie die nordöstliche Ecke des Tschads). Neben der räumlichen Größe ist für das Modell auch die zeitliche Dimensionierung von etwa 25 000 Jahren charakteristisch. Hier geht es um die Verknüpfung von klimatischen Entwicklungen mit einem Grundwassermodell, dessen aktuelle Nutzung von großer politischer Bedeutung ist. Die Sedimentgesteine dieses Gebiets sind in der Regel. halbverfestigte Sandsteine bis Tonsteine. Das Modell Talraum Unterwerra (Region um Eschwege) umfasst neben einem kiesgefüllten erweiterten Talabschnitt an der unteren Werra auch die umgebenden Festgesteinsgebiete des Einzugsgebiets.

Palaeodrainagesysteme als Klimaindikatoren in der Ostsahara/Aegypten, Libyen und potentielle Nutzung

Das Projekt "Palaeodrainagesysteme als Klimaindikatoren in der Ostsahara/Aegypten, Libyen und potentielle Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie, Geomorphologisches Laboratorium durchgeführt. Palaeodrainagesysteme (PDS) in der Ostsahara werden mittels sandpenetrierender Radar/Satellitenaufnahmen und einiger Kontrollen im Gelaende kartiert und die letzte Wasserfuehrung datiert. Die bislang unbekannte Dichte weist auf eine Niederschlagsgenese aus der Westdrift hin im Gegensatz zu monsunal gesteuerten Niederschlaegen im Sueden der Ostsahara mit der Generierung von Binnenseen von der Groesse des Tschad Sees, verbunden mit einem aus den kontinentalen Wasserdampfquellen gespeisten, selbstregulierenden Niederschlagssystem im Zeitraum 9,5 ka - 3,6 ka. Die PDS haben sandige Alluvialebenen und breite Talboeden hinterlassen, die zu Irrigationszwecken wegen geringer Versalzungstendenz landwirtschaftlich genutzt werden koennen. Die aegyptische Regierung plant eine Ueberleitung von Nilwasser in das Verbreitungsgebiet der PDS. Die Rekonstruktion der Palaeohydrographie fuehrt zu Begruendungen fuer die Ausweisung eines Wuestenbiom-Schutzgebietes mit der Steuerung eines sanften Tourismus.

Haushaltsökonomie und soziale Prozesse bei den BeRi (Bideyat, Zaghawa) und Daza im Ennedi und seinen Randgebieten (Teilprojekt A7)

Das Projekt "Haushaltsökonomie und soziale Prozesse bei den BeRi (Bideyat, Zaghawa) und Daza im Ennedi und seinen Randgebieten (Teilprojekt A7)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Sonderforschungsbereich 389 Kultur und Landschaftswandel im ariden Afrika - Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen durchgeführt. Da über die den Ennedi und seine Randgebiete bevölkernden (semi-)nomadischen BeRi (Bideyat und Zaghawa) nur wenig ethnographisches Material vorliegt und letzte ethnologische Forschungen ca. zwei Jahrzehnte zurückliegen, sollen zunächst grundlegende Daten erhoben werden. Der Hauptfokus des Projekts liegt auf dem Wandel wirtschaftlicher Strategien (unter besonderer Berücksichtigung der Haushaltsökonomie) und den sich daraus ergebenden sozioökonomischen Ungleichheiten und der Konstruktion und Politisierung ethnischer Identität. In Einbettung in den SFB 389 'Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika' an der Universität zu Köln soll aufgezeigt werden, inwiefern langfristiger Klima- und Umweltwandel sowie rezente Dürrekrisen und politische Konflikte (Bürgerkrieg) zur Änderung und Flexibilisierung ökonomischer und soziopolitischer Strategien der Akteure beitragen.

Niedersachsens Uferschnepfen kehren zurück in ihre Brutgebiete

Zahlreiche Uferschnepfen sind auf dem Weg zurück aus ihren afrikanischen Winterquartieren in ihre niedersächsischen Brutgebiete im Nordwesten des Landes. „Wir können deren Wege problemlos verfolgen“, erklärt Jürgen Ludwig, Projektmanager des LIFE IP Projekts „GrassBirdHabitats“ der Europäischen Union zum Schutz von Wiesenvögeln. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Seit 2018 hat der NLWKN rund 70 Uferschnepfen mit solarbetriebenen, GPS-Sendern ausgestattet. Die Sender wiegen lediglich sieben Gramm, beeinträchtigen die Vögel nicht, liefern aber wertvolle Daten über das Verhalten der sogenannten Langstreckenzieher. Das sind Vögel, die auf dem Weg in ihr Winterquartier Strecken von oft mehreren Tausend Kilometern bewältigen. Aus den Signalen der Sender lässt sich permanent die Bewegung der Uferschnepfen nachvollziehen. In Niedersachsen wurden in den letzten Jahren an der Unterelbe sowie am Dümmer, aber auch im niederländischen Friesland Uferschnepfen mit den Sendern ausgestattet. Zahlreiche Uferschnepfen sind auf dem Weg zurück aus ihren afrikanischen Winterquartieren in ihre niedersächsischen Brutgebiete im Nordwesten des Landes. „Wir können deren Wege problemlos verfolgen“, erklärt Jürgen Ludwig, Projektmanager des LIFE IP Projekts „GrassBirdHabitats“ der Europäischen Union zum Schutz von Wiesenvögeln. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Seit 2018 hat der NLWKN rund 70 Uferschnepfen mit solarbetriebenen, GPS-Sendern ausgestattet. Die Sender wiegen lediglich sieben Gramm, beeinträchtigen die Vögel nicht, liefern aber wertvolle Daten über das Verhalten der sogenannten Langstreckenzieher. Das sind Vögel, die auf dem Weg in ihr Winterquartier Strecken von oft mehreren Tausend Kilometern bewältigen. Aus den Signalen der Sender lässt sich permanent die Bewegung der Uferschnepfen nachvollziehen. In Niedersachsen wurden in den letzten Jahren an der Unterelbe sowie am Dümmer, aber auch im niederländischen Friesland Uferschnepfen mit den Sendern ausgestattet. Die Uferschnepfe ist eine der Vogelarten, die im Fokus des Projekts „GrassBirdHabitats“ stehen. Der Bestand dieser Wiesenvogelart ist bundesweit vom Aussterben bedroht. Ziel des Projekts ist daher die Schaffung optimaler Bedingungen für die Arterhaltung als Grundlage für eine künftig wieder positive Bestandsentwicklung. Viele Uferschnepfen überwintern in Westafrika, genauer in Mauretanien, im Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Mali und auch im Tschad. „Die meisten Jungvögel verbringen dort auch ihre ersten beiden Lebensjahre. Aber die Mehrzahl der Überwinterer zieht es zurück in die Brutgebiete nach Mitteleuropa“, erklärt Ludwig. Die Vögel kehren nicht im Direktflug in die Brutgebiete zurück, sondern legen an den Flussmündungen und Feuchtgebieten an der westafrikanischen Küste und in Spanien, Portugal und Frankreich noch Zwischenstopps ein. Gerade erreichte das LIFE IP-Team der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN die Nachricht eines Fachkollegen von der spanischen Vogelschutzorganisation SEO (Sociedad Española de Ornitología) BirdLife, dass die im Mai 2021 an der Unterelbe beringte Uferschnepfe „Helma“ am 8. Februar im spanischen Naturschutzgebiet „Donana“ rastete. Eine Web-Cam hat den Vogel sogar bei der Nahrungssuche gefilmt ( https://youtu.be/sHmzwZBYz1s ). Die wichtigsten deutschen Brutgebiete der Uferschnepfe liegen in Niedersachsen Die wichtigsten deutschen Brutgebiete der Uferschnepfe liegen in Niedersachsen Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Brut der Wiesenvögel ist die Qualität des Lebensraums im Brutgebiet. Die wichtigsten Brutgebiete Deutschlands liegen in den offenen, weiträumigen Grünlandgebieten in Niedersachsen. Seit vielen Jahren werden hier Maßnahmen durchgeführt, um die Wiesenvogelschutzgebiete für die kommende Brutsaison optimal vorzubereiten. Das wichtigste Ziel ist es, möglichst viele Flächen so zu gestalten, dass sie für Wiesenvögel geeignet sind und für Landwirte nutzbar bleiben. Mit regelbaren Stauen kann der Abfluss des winterlich gebildeten Wassers verzögert werden. So bleiben die Wiesen und Weiden noch lange in das Frühjahr hinein nass. Solche Flächen brauchen Uferschnepfen, die mit ihren langen Schnäbeln im feuchten Boden Nahrung aufspüren. Auch dem Großen Brachvogel, dem Rotschenkel, den Kiebitzen und vielen anderen Arten kommen solche Lebensräume zu Gute. Nach der Brutzeit werden die Staue geöffnet, so dass die Flächen bewirtschaftet werden können. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Uferschnepfen auf ihrem Weg in die Brutgebiete sichere und nahrungsreiche Zwischenrastgebiete finden, um dann in den Feuchtgebieten in Niedersachsen erfolgreich brüten zu können. „Die ersten Uferschnepfen wurden bereits am Dümmer und an der Unterelbe beobachtet. Mit Spannung erwarten wir jetzt das Eintreffen der ersten Rückkehrer mit Sender in den niedersächsischen Brutgebieten“, so Jürgen Ludwig. Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel und deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, optimale Brutgebiete zu schaffen und zu verbinden. Hierfür gilt es, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Um die Aktivitäten künftig stärker zu vernetzen und Maßnahmen für erfolgreichen Wiesenvogelschutz abzustimmen, wird ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa entwickelt. In 27 Projektgebieten in Niedersachsen werden wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin 12 Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt. Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Seit 2018 werden Uferschnepfen am Dümmer mit Satellitensendern ausgestattet, 2020 kamen Gebiete an der Unterelbe hinzu. Mit den Besenderungen wurde im LIFE+ „Wiesenvögel“ gestartet, seit 2021 erfolgt dies im Rahmen des LIFE IP Projektes „GrassBirdHabitats“. Von 2018-2021 wurden insgesamt 72 Uferschnepfen mit Satellitensendern ausgestattet. Die Zugrouten lassen sich über www.globalflywaynetwork.org nachverfolgten.

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